Logo
Anzeige
Anzeige

Tempo-Kontrollen in Freising, Markt Indersdorf und Weichs haben gestern schockierende Fälle von Raserei aufgedeckt.

(ty) In Freising sowie in Markt Indersdorf und in Weichs haben Polizisten am gestrigen Mittwoch im Bereich von Schulen jeweils die Geschwindigkeiten der Verkehrsteilnehmer unter die Lupe genommen. Dabei kamen schockierende Fälle von Raserei ans Licht, wie aus den heutigen Berichten der Inspektionen aus Freising und Dachau hervorgeht. Die unrühmlichen Spitzenreiter bretterten den Angaben zufolge mit 76 und 74 Kilometer pro Stunde durch eine 30er-Zone. "Unter den zu beanstandenden Pkw-Führern wurden unter anderem Eltern festgestellt, die zuvor ihre Kinder von den dortigen Schulen abgeholt haben", so ein Polizei-Sprecher.

In Freising führten Beamte von der örtlichen Polizeiinspektion gestern auf der Straße "Gute Änger" in unmittelbarer Nähe zu einer Schule von 12.30 bis 14.30 Uhr Tempo-Kontrollen durch. In diesem Zeitraum habe es insgesamt acht Beanstandungen gegeben. Am schnellsten sei dabei mit 76 Stundenkilometern bei erlaubten 30 km/h ein 29-jähriger Einheimischer unterwegs gewesen.

Auf Rang zwei der Raser-Liste kam ein Verkehrsteilnehmer, der mit 74 km/h erwischt wurde. Die dritthöchste gemessene Geschwindigkeit in dieser 30er-Zone lag gestern bei 68 km/h. Alle drei Fahrzeug-Lenker müssen sich nun auf ein empfindliches Bußgeld sowie auf ein vierwöchiges Fahrverbot einstellen. Zudem drohen Strafpunkte in Flensburg.

 

Von Beamten der Dachauer Polizeiinspektion wurde gestern während der Mittagszeit vor der Schule in Weichs auf der Freiherrnstraße kontrolliert. "Insgesamt wurden hier 18 Verkehrsteilnehmer wegen überhöhter Geschwindigkeit angehalten", fasste heute ein Sprecher zusammen. Bei an dieser Stelle höchstens erlaubten 30 Kilometern pro Stunde sei der größte Raser mit 59 km/h ertappt worden. 

Eine weitere Kontrolle wurde vor der Schule in Markt Indersdorf auf der Arnbacher Straße durchgeführt, wo ebenfalls maximal 30 Kilometer pro Stunde erlaubt sind. Hier waren 15 Verkehrsteilnehmer zu schnell dran. Der unrühmliche Spitzenreiter bretterte mit 53 km/h dahin.

 

"Geschwindigkeits-Überschreitungen vor den Schulen gefährdet unsere Kinder", betont ein Sprecher der Dachauer Polizeiinspektion. "Zum Verdeutlichen, wie sich die Geschwindigkeits-Überschreitung auf den Anhalteweg bei einer Gefahrenbremsung auswirkt, hier ein kleines Beispiel: Der Anhalteweg bei gefahrenen 30 km/h beträgt 13,5 Meter. Bei gefahrenen 50 km/h liegt der Anhalteweg bei 27,50 Meter – mehr als doppelt so lang wie bei Tempo 30!" Die Gesetzeshüter kündigen bereits weitere Tempo-Kontrollen an.


Anzeige
RSS feed