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Kritische Situation in München. Bundespolizei ermittelt gegen 37-Jährigen wegen gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr.

(ty) Am späten gestrigen Abend, es war gegen 23.10 Uhr, ist ein 37 Jahre alter Mann aus Forstinning (Landkreis Ebersberg) in München am S-Bahn-Haltepunkt "Marienplatz" unvermittelt vom Bahnsteig in den Gleisbereich gestürzt. Der Zugführer der einfahrenden S7 in Richtung Kreuzstraße konnte laut Schilderung der Bundespolizei gerade noch rechtzeitig eine Notbremsung einleiten. Zeitgleich habe auch die Bahnsteig-Aufsicht einen Nothalt ausgelöst.

Der verunglückte 37-Jährige habe selbstständig wieder aus dem Gleisbereich klettern können. "Er war augenscheinlich alkoholisiert", heißt es von der Bundespolizei. "Aufgrund seines Zustandes wurde der Rettungsdienst verständigt, jedoch lehnte der Mann eine ärztliche Behandlung ab." Die Beamten haben laut heutiger Mitteilung jetzt ein Verfahren wegen eines gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr gegen den 37-Jährigen eingeleitet.

In diesem Zusammenhang gibt es noch einen Hinweis der Münchner Bundespolizei, der im Ernstfall Leben retten kann. Ein Sprecher erklärt: Um Züge oder S-Bahnen zu warnen, kann ein Arm in Richtung eines herannahenden Zuges "im Kreis geschwungen" werden. Aber Vorsicht! Das "Kreissignal" gelte nur im Notfall. "Wer wissentlich ein falsches Notzeichen vortäuscht, macht sich strafbar", wird betont.


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