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Brutale Szenen in Kelheim: Haftbefehl gegen 35-jährigen Syrer. 42-Jähriger schwer verletzt, auch 21-Jähriger musste in Klinik.

(ty) Das niederbayerische Polizeipräsidium berichtet heute von einer folgenreichen körperlichen Auseinandersetzung, die sich am Freitagabend in der Innenstadt von Kelheim ereignet hat. Wie es heißt, waren dabei auch ein Messer und eine Mistgabel im Spiel. Ein 21-Jähriger erlitt eine Schnittwunde an der Hand und eine Platzwunde am Kopf, er kam ins Krankenhaus. Ein 42-Jähriger wurde so schwer am Kopf verletzt, dass er sofort in einer Klinik operiert werden musste. Ein 35 Jahre alter Syrer wurde festgenommen, gegen ihn wird nun wegen etlicher Straftaten ermittelt. Wegen des Verdachts des versuchten Totschlags wurde gegen ihn ein Haftbefehl erlassen. 

Nach den bisher vorliegenden Ermittlungs-Erkenntnissen, so teilte das Polizeipräsidium von Niederbayern heute mit, sei  am Freitagabend zwischen 20 und 20.30 Uhr der in Kelheim wohnende 35-jährige Syrer aus bisher nicht bekannten Gründen mit zwei Nachbarn in einen Streit geraten. Die sich daraus entwickelnde Auseinandersetzung habe sich im Bereich der Wittelsbachergasse und Donaustraße abgespielt. Zunächst habe der 35-Jährige einen 21 Jahre alten Syrer mit einem Messer attackiert. Als der 21-Jährige auf dem Boden gelegen habe, soll er außerdem mehrfach auf ihn eingetreten haben.

"Der 21-Jährige erlitt eine Schnittwunde an der Hand und eine Kopfplatzwunde", so ein Polizei-Sprecher. Anschließend habe sich der 35-jährige Aggressor einem 42 Jahre alten Eritreer zugewandt. Ihn habe der Beschuldigte mit einer Mistgabel angegriffen; dabei sei das Opfer schwer am Kopf verletzt worden. Der 42-Jährige habe in der Folge sofort in der Universitäts-Klinik in Regensburg operiert werden müssen. "Er befindet sich derzeit noch auf der dortigen Intensivstation", meldete die Polizei am heutigen Nachmittag, "nähere Informationen zu seinem aktuellen Gesundheits-Zustand liegen derzeit nicht vor."

 

Nachdem Einsatzkräfte der örtlichen Polizeiinspektion die Ermittlungen am Tatort bereits übernommen hatten, sei der 35-jährige Syrer zurück an den Ort des Geschehens gekommen. Wie es heißt, war der Beschuldigte zunächst mit einem Fahrrad geflüchtet. Er sei dann umgehend festgenommen worden und habe die anstehende Nacht in einer Zelle der Kelheimer Polizei-Dienststelle verbracht. "Hier zeigte sich der 35-Jährige weiter aggressiv, bespuckte, beleidigte und bedrohte die eingesetzten Polizeibeamten", meldet das Polizeipräsidium. "Außerdem beschädigte er die Zellen-Einrichtung."

Gegen den 35-Jährigen werden nach Angaben des niederbayerischen Polizeipräsidiums nun strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Totschlags geführt. Außerdem erwarten ihn, so wurde weiter erklärt, Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung, wegen Bedrohung, wegen Beleidigung und wegen Sachbeschädigung. Auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft aus Regensburg sei der 35-Jährige einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht in Regensburg vorgeführt worden. Dabei sei der im Raum stehende Verdacht auf versuchten Totschlag bestätigt worden.

 

Der 35-Jährige sei daraufhin noch am Samstag in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert worden. Dort sitzt der Beschuldigte jetzt in Untersuchungshaft. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall sind mittlerweile von den Beamten der Landshuter Kriminalpolizei übernommen worden. Die Polizei sucht noch nach etwaigen Zeugen des Geschehens am Freitagabend. Wer die Vorfälle im Bereich der Wittelsbachergasse beobachtet habe, werde darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (08 71) 92 52 -0 mit der Kripo in Landshut in Verbindung zu setzen.


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