Hier lesen Sie, welche Regeln jetzt in den städtischen Einrichtungen sowie im Zuständigkeits-Bereich der Kreisstadt gelten.
(ty) Vor dem Hintergrund der massiv gestiegenen Zahl von Corona-Infektionen im Landkreis setzt die Stadt Pfaffenhofen in ihren eigenen Einrichtungen sowie in ihrem Zuständigkeits-Bereich weitere Schutz-Maßnahmen um. Damit reagiere man auf das Überschreiten des Grenzwertes von 50 bei der Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis, wurde aus dem Rathaus gemeldet. Bekanntlich gilt nun Stufe "Rot" auf der bayerischen Corona-Ampel. "Soweit möglich bleiben die städtischen Einrichtungen aber geöffnet und Veranstaltungen können nach aktuellem Stand unter Einhaltung der Auflagen, wie Masken-Pflicht auch am Platz, stattfinden", erklärte die Stadtverwaltung. Welche weiteren Schritte von Seiten der Kreisstadt unternommen werden, fassen wir nachfolgend zusammen.
Zunächst kurz zum Anlass: Wie bereits ausführlich berichtet, liegt für den Kreis Pfaffenhofen in Sachen Corona der Wert der Sieben-Tages-Inzidenz umgerechnet auf 100 000 Einwohner seit heute offiziell über dem kritischen Wert von 50. Das wurde unter Berufung auf die Angaben des bayerischen Gesundheits-Ministeriums aus dem Landratsamts gemeldet.
Damit springt die Corona-Ampel für den Landkreis auf "Rot" und es gelten ab dem morgigen Dienstag, 20. Oktober, wegen örtlich erhöhter Infektions-Gefahr – zusätzlich beziehungsweise verschärfend zu den bereits gültigen Regelungen – noch weitere Beschränkungen. Welche Maßnahmen damit nun landkreisweit greifen, haben wir in folgendem Beitrag dargelegt: Corona-Alarmstufe "Rot" im Landkreis Pfaffenhofen: Diese Regeln gelten jetzt
Für alle städtischen Bereiche hatte die Pfaffenhofener Stadtverwaltung nach eigenem Bekunden für den Fall erneut steigender Zahlen bereits "Vorkehrungen entwickelt, die jetzt in Kraft treten". Damit sollen den Angaben zufolge die Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus eingedämmt sowie Bürger und städtische Mitarbeiter vor einer Infektion geschützt werden.
"Die Maßnahmen wurden auf der Grundlage der siebten bayerischen Infektions-Schutz-Maßnahmen-Verordnung getroffen", sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung. "Einer der Kernpunkte ist die Pflicht, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen." Eine solche müsse jetzt beispielsweise auf kulturellen Veranstaltungen auch am Platz getragen werden. Masken-Pflicht gelte grundsätzlich auch, wenn Menschen dichter und länger zusammenkommen, also auf Veranstaltungen oder in öffentlichen Gebäuden.
"Die städtischen Einrichtungen, wie das Bürgerbüro oder das Haus der Begegnung mit dessen Einrichtungen, wie Musikschule oder Stadtbücherei, bleiben zunächst unter Einhaltung der Hygiene-Regeln geöffnet", heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. Die Feuerwehr von Pfaffenhofen habe "als systemrelevante Einrichtung" den Übungsbetrieb eingestellt und empfange keine externen Besucher. Darüber hinaus habe die Feuerwehr seit dem Frühjahr umfassende Maßnahmen getroffen, um die Einsatz-Bereitschaft aufrecht zu erhalten.
In den städtischen Kitas seien unter anderem feste Gruppen eingerichtet worden. "Sämtliche gruppen-übergreifenden Aktivitäten sind eingestellt, die Betreuerinnen und Betreuer tragen auch in der Gruppe Masken", meldet die Stadtverwaltung. "Ziel ist es, den Kindern weiterhin einen möglichst uneingeschränkten Kita-Alltag zu ermöglichen." Möglicherweise würden die Vorsorge-Maßnahmen in den kommenden Tagen noch angepasst. Alle Schüler müssen jetzt im Unterricht auch am Platz jetzt eine Maske tragen, darauf hatte das Landratsamt bereits hingewiesen.
In den Turnhallen der städtischen Schulen bleibe das Vereinstraining "derzeit erlaubt, allerdings gelten dort weitere Einschränkungen". Umkleiden und Duschen seien gesperrt. Sport mit Körperkontakt sei verboten – genauso wie Wettkämpfe oder Wettbewerbe. Es gelte Masken-Pflicht in allen Bereichen, außer während des Trainings.
Das städtische Seniorenbüro habe für Besucher geschlossen und weiche auf digitale Kanäle aus. Die Mitarbeiterinnen seien aber telefonisch und per E-Mail erreichbar. Das gelte auch für die Hilfsangebote der hiesigen Bürgerhilfe. Die Einrichtungen der Jugendarbeit wie "Atlantis", "Backstage", "Utopia" sowie voraussichtlich auch die Skatehalle werden den Angaben zufolge geschlossen. Die Stadtjugendpfleger wollen die Jugendlichen wieder an verschiedenen Stationen in der Stadt vor Ort aufsuchen. Der am Wochenende geplante Start des Rufbusses "Linie Nacht" werde bis auf weiteres ausgesetzt.
Das Kundencenter der Pfaffenhofener Stadtwerke bleibe vorerst geöffnet. "Es gelten Masken-Pflicht, Abstands-Gebot und die üblichen Hygiene-Vorkehrungen", heißt es dazu aus dem Rathaus. In der Betriebszentrale der Stadtwerke werden den Angaben zufolge "bereits seit dem Beginn der Pandemie zahlreiche Vorkehrungen getroffen, um die Versorgungs-Sicherheit zu gewährleisten".
Das Hallenbad in Pfaffenhofen ist indes "bis auf weiteres geschlossen", wie heute aus dem Landratsamt mitgeteilt wurde. Hintergrund seien "personelle Gründe", hieß es dazu. Und: Sobald der Badebetrieb wieder aufgenommen werden kann, erfolgt eine weitere Pressemitteilung." Man bitte um Verständnis.