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Heftiger Unfall gestern auf der PAF10 bei Grubwinn. Strafrechtliche Ermittlungen gegen 18-jährigen Verursacher eingeleitet.

(ty) Im Gemeinde-Bereich von Wolnzach hat sich am späten gestrigen Nachmittag ein heftiger Verkehrsunfall ereignet, bei dem drei Personen jeweils schwere Verletzungen erlitten haben. Das Unglück geschah gegen 17.30 Uhr auf der Kreisstraße PAF10 zwischen Grubwinn und der Abzweigung nach Larsbach. Ausgelöst wurde der Crash laut Polizei von einem 18 Jahre alten Wolnzacher, der mit seinem Mercedes zu einem fatalen Überhol-Manöver angesetzt hatte. Es kam zum Frontal-Crash mit dem Gegenverkehr. Die Straße war fünf Stunden gesperrt; ein Großaufgebot von Einsatzkräften und zwei Rettungs-Hubschrauber waren vor Ort.

Der 18-Jährige, der im Gemeinde-Bereich von Wolnzach wohnt, war nach Angaben der Geisenfelder Polizeiinspektion mit seinem Mercedes auf der genannten Kreisstraße in Fahrtrichtung Au in der Hallertau unterwegs und überholte dabei auf Höhe von Grubwinn mehrere Fahrzeuge. Nach ersten Erkenntnissen sei der junge Mann viel zu schnell unterwegs gewesen, zudem sei ihm offenbar aufgrund der Rechtskurve die Sicht auf den Gegenverkehr erschwert gewesen. Trotz der langgezogenen Rechtskurve setzte er laut Polizei den Überhol-Vorgang fort und prallte letztlich frontal mit einem entgegenkommenden Pkw zusammen.

 

In diesem entgegenkommenden Wagen (Mercedes A-Klasse) befand sich laut Polizei ein Ehepaar aus dem Landkreis Donau-Ries. Dieses Auto sei nach dem Crash in einer Grünfläche neben der Kreisstraße zum Stillstand gekommen. Die beiden Insassen, der 72 Jahre alte Fahrer sowie dessen gleichaltrige Ehefrau, seien in dem Wrack eingeklemmt worden. Sie erlitten nach Angaben der Polizei jeweils schwere Verletzungen. Der Pkw des Unfall-Verursachers sei mehr als 70 Meter vom Anstoßpunkt entfernt auf dem Dach liegen geblieben. Auch der 18-Jährige sei in seinem völlig demolierten Auto eingeklemmt worden und habe schwere Verletzungen erlitten.

 

Hinter dem Pkw des Ehepaars war laut Polizei ein 61-jähriger Wolnzacher mit seinem Opel unterwegs. "Durch das abrupte Abbremsen infolge der Kollision konnte er trotz eines Ausweich-Manövers sein Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand bringen und fuhr noch leicht auf den Mercedes des Ehepaars auf", heißt es im Bericht der Geisenfelder Polizeiinspektion. Der 61-Jährige sei körperlich unversehrt geblieben. Der 18-Jährige sowie die beiden 72-Jährigen mussten von der Feuerwehr befreit werden. Die drei Schwerverletzten wurden nach der Erstversorgung vor Ort vom Rettungsdienst in verschiedene Krankenhäuser gebracht; dazu waren auch zwei Rettungs-Helikopter im Einsatz. 

Gegen den 18-Jährigen wurde nach Angaben der Polizei ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrs-Gefährdung sowie wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. "Zur genauen Klärung des Unfall-Hergangs wurde ein Gutachter hinzugezogen", berichtete ein Polizei-Sprecher. Die Kreisstraße war in diesem Bereich bis 22.40 Uhr komplett für den Verkehr gesperrt. Am Fahrzeug des Unfall-Verursachers sowie an dem Wagen des Ehepaars aus dem Landkreis Donau-Ries sei jeweils ein Totalschaden entstanden. Der Opel des 61-Jährigen sei im Front-Bereich demoliert worden.

An der Unglücksstelle tätig waren die Feuerwehren auf Wolnzach, Larsbach und Rohrbach; außerdem angerückt waren – neben der Polizei – auch Einsatzkräfte des Rettungsdiensts aus Pfaffenhofen, Geisenfeld, Mainburg und Nandlstadt, darüber hinaus zwei Notarzt-Fahrzeuge sowie die beiden Rettungs-Hubschrauber aus Ingolstadt und Augsburg. Die Floriansjünger aus Wolnzach und Larsbach übernahmen auch die Ausleuchtung der Unfallstelle beziehungsweise die Umleitung des Verkehrs.

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