Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Schiris unterstützen Vereinswirtin
(ty) Durch den neuerlichen "Corona-Lock-Down" werde die Situation für die Gastronomie immer angespannter, heißt es von der Gruppe der Pfaffenhofener Fußball-Schiedsrichter. Die Referees hatten bereits zuvor eine Spenden-Aktion ins Leben gerufen, um ihre Vereinswirtin Angela Coco-Ledig zu unterstützen (Foto oben). In aller Regel treffen sich die Schiris nämlich mindestens zehn Mal im Jahr zu Versammlungen in der FSV-Vereins-Gaststätte, hinzu kommen weitere Treffen von Ausschüssen oder Neulingskurse während der Schiedsrichter-Ausbildung.
"All dies fand heuer aufgrund der Corona-Regelungen in deutlich reduziertem Umfang statt. Drei Monats-Versammlungen mussten sogar komplett abgesagt und durch virtuelle Online-Meetings ersetzt werden", berichtet der hiesige Schiedsrichter-Obmann Wolfgang Inderwies. Er hatte deshalb seine Kollegen dazu aufgerufen, zumindest das eingesparte Trinkgeld für die Vereinswirtin zu spenden. "In wenigen Tagen kam dabei die stattliche Summe von 500 Euro zusammen", berichtet Inderwies. Für Angela Coco-Ledig eine unerwartete Überraschung und eine Unterstützung in schwierigen Zeiten.
Ölspur nach Hohenwart
(ty) Ein 21 Jahre alter Landwirt aus dem Gemeinde-Bereich von Scheyern ist am späten gestrigen Nachmittag mit seinem Traktor von Koppenbach her kommend, die Bundesstraße B300 querend, bis nach Hohenwart gefahren, während sein landwirtschaftliches Gefährt auf dieser Strecke Öl verlor.
"Sowohl die B300 als auch die Ortsverbindungsstraßen mussten deshalb gereinigt werden", berichtet ein Sprecher der Schrobenhausener Polizeiinspektion. Die Floriansjünger aus Schrobenhausen sowie die Feuerwehr-Kameraden Waidhofen waren mit mehreren Fahrzeugen vor Ort, um die Straßen zu säubern.
Zeugen-Suche in Vohburg
(ty) Strafrechtliche Ermittlungen wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort laufen nach einem Vorfall, der sich am gestrigen Vormittag in Vohburg an der Donau ereignet hat. Ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer touchierte laut Polizei mit seinem Wagen den linken Außenspiegel eines an der Finkenstraße abgestellten BMW. Der Spiegel riss bei der Kollision komplett ab.
Der BMW-Eigentümer habe den Spiegel auf der Motorhaube seines demolierten Autos gefunden. Der entstandene Sachschaden wurde auf 1000 Euro geschätzt. "Hinweise auf den Verursacher liegen bislang nicht vor", berichtete heute ein Sprecher der Geisenfelder Polizeiinspektion. Wer sachdienliche Angaben machen kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer (0 84 52) 72 00 bei den Beamten zu melden. Die Tat ereignete sich zwischen 9.30 und 12.15 Uhr.
Bewerbungen für Jugend-Kulturpreis möglich
(ty) Der Jugend-Kreistag des Landkreises Freising verleiht im kommenden Jahr zum neunten Mal den Jugend-Kulturpreis. Damit fördert und würdigt das Gremium die künstlerische Betätigung Jugendlicher und junger Erwachsener im Alter bis 25 Jahren und macht ihr Wirken einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Ab Montag, 9. November, können Vorschläge aus den Bereichen bildende Künste, darstellende Kunst, Literatur, Musik, künstlerische Interpretation, Theater, Kabarett, Malerei, Fotografie und Film eingereicht werden. Der Jugend-Kulturpreis ist mit insgesamt 1500 Euro ausgestattet.
Bewertet werden laut Landratsamt die künstlerischen Eingaben von einer achtköpfigen Jury, paritätisch zusammengesetzt aus je vier Mitgliedern des Jugend-Kreistags und vier in der Kultur-Szene im Landkreis Freising aktiven Personen. Die Preisverleihung findet während des Uferlos-Festivals im kommenden Jahr statt – falls die Corona-Krise dieser Termin-Planung keinen Strich durch die Rechnung macht.
Vorschläge können per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder postalisch (an: Kommunale Jugendarbeit, Amt für Jugend und Familie, Landshuter Straße 31, 85356 Freising) gesendet werden. Es sind auch Eigenbewerbungen möglich. Abgabeschluss ist am Montag, 1. Februar 2021. Kostproben können entweder bei You-Tube hochgeladen und der Link mitgeteilt, oder als pdf-Datei gesendet werden. "Die Einsendungen sollten einen ausreichenden Einblick in das künstlerische Schaffen zeigen", wird betont. Handwerkliche Stücke können auch vorbeigebracht werden: Büro 3, Vimystraße 32 (blaues Haus), Freising.
Bayern im Außenhandel
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach den nun endgültigen Ergebnissen der Außenhandels-Statistik mitteilt, exportierte die bayerische Wirtschaft im vergangenen Jahr Waren im Wert von gut 189,6 Milliarden Euro – dies sind 0,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Zeitgleich importierte sie Waren im Wert von über 192,8 Milliarden Euro (plus 2,1 Prozent).
Die zehn wichtigsten Exportländer Bayerns waren im vergangenen Jahr die Vereinigten Staaten (USA), die Volksrepublik China, Österreich, Frankreich, das Vereinigte Königreich, Italien, Polen, die Niederlande, Tschechien und die Schweiz. Im Handel mit den USA, der Volksrepublik China, Österreich, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Italien lag das Export-Volumen jeweils bei über zehn Milliarden Euro. Auf der Import-Seite lag im Jahr 2019 Österreich vor der Volksrepublik China. Es folgten Tschechien, die USA, Polen, Italien, Ungarn, die Niederlande, Frankreich und das Vereinigte Königreich. Die sieben erstgenannten Länder lieferten Güter im Wert jeweils von über zehn Milliarden Euro nach Bayern.
An vorderster Stelle der bayerischen Exportgüter lagen im Jahr 2019 Maschinen. Es folgten Personenkraftwagen und Wohnmobile, "Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen" sowie "Geräte zur Elektrizitäts-Erzeugung und -Verteilung". Die wichtigsten Importgüter Bayerns mit einem Import-Volumen von jeweils über zehn Milliarden Euro im Jahr 2019 waren Maschinen, "Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen", "Geräte zur Elektrizitäts-Erzeugung und -Verteilung", Erdöl und Erdgas, Personenkraftwagen und Wohnmobile sowie elektronische Bauelemente.
464 000 Antigen-Schnelltests ausgeliefert
(ty) Im Kampf gegen die Corona-Pandemie kommt die Lieferung von Antigen-Schnelltests an die Landkreise und kreisfreien Städte im Freistaat gut voran. Das wurde heute aus dem bayerischen Gesundheits-Ministerium mitgeteilt. Ministerin Melanie Huml betonte heute: "Wir haben bislang schon 464 400 Antigen-Schnelltests an 67 Landkreise und kreisfreie Städte verteilt. Insgesamt haben wir 10,5 Millionen Antigen-Schnelltests bei verschiedenen Herstellern für Bayern gesichert."
Die Ministerin erklärte: "Angefangen haben wir Mitte Oktober mit den Kommunen und Landkreisen mit den höchsten Inzidenzen. Sukzessive werden jetzt alle Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern Antigen-Schnelltests bekommen. Das leistet kein anderes Bundesland." Huml verwies in diesem Zusammenhang auf die Corona-Virus-Testverordnung des Bundes. "Zunächst gilt der Grundsatz, dass sich die berechtigten Einrichtungen wie Pflegeheime, Kliniken und Arztpraxen seit 15. Oktober 2020 ihren Bedarf an Antigen-Schnelltests eigenständig auf dem freien Markt beschaffen. Dies geschieht etwa über die Apotheken oder den pharmazeutischen Großhandel."
Huml unterstrich: "Unabhängig davon hat die bayerische Staatsregierung insgesamt 10,5 Millionen Antigen-Schnelltests bei verschiedenen Herstellern für Bayern gesichert, um schnell auf hohe Infektionszahlen in einzelnen Regionen reagieren und die Tests den Gesundheitsämtern zur Verfügung stellen zu können." Das durch die bayerische Staatsregierung erworbene Kontingent an Antigen-Schnelltests stehe auch den betroffenen Einrichtungen in der Phase einer hohen Nachfrage am Markt als Rückfallebene für eine schnelle Verfügbarkeit von Schnelltests über eine Anforderung bei den örtlichen Gesundheitsämtern zur Verfügung. "Denn klar ist", so Huml: "Jede Infektion, die wir durch schnelles Testen vermeiden können, ist ein Gewinn im Kampf gegen die Corona-Pandemie."
Allerdings seien zugelassene Antigen-Schnelltests derzeit auf dem Markt gut verfügbar, sodass die Lieferungen des bayerischen Gesundheits-Ministeriums die eigenen Beschaffungen der Einrichtungen und Träger nur ergänzten. "Nach den uns bislang vorliegenden Rückmeldungen aus der Praxis bestehen derzeit keine Lieferengpässe oder Lieferschwierigkeiten bei der Beschaffung der Tests", sagte die Ministerin. Falls sich allerdings die Beschaffungslage auf dem freien Markt zuspitzen sollte, stehe das Ministerium "natürlich bereit, kurzfristig zu unterstützen".
Die Testverordnung des Bundes sieht vor, dass sich die einzelnen Einrichtungen und Unternehmen die Antigen-Schnelltests selbst beschaffen. Die jeweils zuständige kassenärztliche Vereinigung beziehungsweise die Pflegekassen übernehmen die Kosten für diese Schnelltests in Höhe eines Maximalbetrags von sieben Euro pro Test. Voraussetzung für diesen Abrechnungsweg aber sei, dass die jeweils zuständigen Gesundheitsämter die von den Einrichtungen beschaffte Menge an Antigen-Schnelltests als plausibel erachten und diese auch auf der Liste des "Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte" (BfArM) gelistet sind.
Das bayerische Gesundheits-Ministerium hatte die Kreisverwaltungs-Behörden schon am 16. Oktober über das weitere Vorgehen informiert. Darüber hinaus stehe es den einzelnen Einrichtungen natürlich frei, zusätzliche Schnelltests zu besorgen und diese auf eigene Kosten abzurechnen.
"Die Antigen-Schnelltests werden bayernweit gut angenommen", erklärte Huml heute. Sie seien eine zusätzliche Schutzmaßnahme für besonders vulnerable Gruppen. "So werden sie in erster Linie in Krankenhäusern, Rehabilitations-Einrichtungen, Pflege-Einrichtungen sowie Einrichtungen für Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderungen eingesetzt." Denn diese Antigen-Schnelltests seien eine gute Lösung, um durch regelmäßige, schnelle und vergleichsweise kostengünstige Testungen insbesondere asymptomatische Personen mit hoher und höchster Viruslast zu identifizieren. "Damit bilden Antigen-Schnelltests einen wichtigen zusätzlichen Bestandteil unserer bayerischen Test-Strategie, die wir stetig weiter optimierten und an das aktuelle Infektionsgeschehen anpassen", sagte Huml.
Zu beachten sei allerdings, dass für die Anwendung der bislang geprüften Produkte auch stets medizinisches geschultes Personal notwendig sei. Ein positiver Antigen-Schnelltest brauche einen bestätigenden PCR-Test. Der positiv Getestete gelte als Verdachtsfall und habe sich umgehend in Quarantäne zu begeben. "Gerade jetzt, wo durch die Infektionslage und die Erkältungszeit eine hohe Nachfrage nach Tests besteht, kann der Antigen-Test zudem ein Mittel sein, die Labore zu entlasten", meint die Ministerin.