Logo
Anzeige
Anzeige

Daten zur Lage in den Gemeinden, geänderte Öffnungszeiten im Test-Zentrum in Markt Indersdorf.

(ty) Am heutigen Sonntag (Stand: 16.30 Uhr) sind dem Gesundheitsamt insgesamt 79 neue Corona-Infektionen im Kreis Dachau gemeldet worden. Damit erhöht sich hier die Anzahl der bestätigten Fälle auf 2162. Davon gelten 1664 Betroffene als genesen, 456 aktuell als infiziert. 42 Landkreis-Bürger, die positiv auf den Erreger getestet worden waren, sind gestorben. Zahlen aus den Gemeinden zeigt die Grafik am Ende dieses Beitrags. Derzeit befinden sich 1049 Landkreis-Bürger in häuslicher Quarantäne. Ein Karlsfelder Seniorenheim gilt mittlerweile als "lokaler Hotspot". Die Sieben-Tages-Inzidenz, umgerechnet auf 100 000 Menschen, beträgt laut Gesundheitsamt für den Landkreis nun 246,61. Diese Zahlen wurden heute aus der Landkreis-Behörde veröffentlicht – sowie weitere Infos, unter anderem zum Schulstart nach den Ferien, die wir nachfolgend zusammenfassen.

Der Anstieg der Sieben-Tages-Inzidenz beruht den Angaben zufolge stark auf dem bereits Ende vergangener Woche bekannt gewordenen Infektions-Geschehen in einer Karlsfelder Senioren-Einrichtung. Mittlerweile seien 19 Mitarbeiter sowie 64 Bewohner positiv auf Corona getestet; zehn Infizierte seien aktuell im Krankenhaus. "Somit haben wir hier unseren aktuell einzigen so genannten Hotspot im Landkreis", berichtete ein Behörden-Sprecher heute Nachmittag.

Das Gesundheitsamt stehe im ständigen Austausch mit der Einrichtungs-Leitung und sei auch vor Ort gewesen. "Zur Sicherstellung der Pflege- und Betreuung werden erstmals systematisch die neuen Corona-Schnelltests eingesetzt", heißt es weiter. Dies bedeute, dass eine tägliche Testung aller vor Ort tätigen Pflege- und Betreuungskräfte im Früh-, Spät- und Nachtdienst stattfinde. Ansonsten gelte ein strenges Besuchs-Verbot.

"Ziel der Staatsregierung und Ergebnis des Schulgipfels aus der vergangenen Woche ist es, dass trotz der aktuellen pandemischen Lage die Schulen grundsätzlich offen bleiben sollen und im Schuljahr 2020/21 so viel Präsenz-Unterricht wie möglich bei bestmöglichem Infektions-Schutz für alle Beteiligten durchgeführt werden soll", fasst das Dachauer Landratsamt zusammen. Im Landkreis werde aufgrund einer umfassenden Beurteilung der aktuellen Infektionslage in der kommenden Woche an allen Schulen weiterhin Präsenz-Unterricht stattfinden.

Den Schulen wurden laut Landratsamt überarbeitete Hygiene-Regelungen sowie Umsetzungs-Hinweise übermittelt. Hierzu zähle die generelle Masken-Pflicht an allen Schulen für alle Schulklassen und sonstigen Personen. Auch die Lüftungs-Konzepte seien angepasst worden, um – zusammen mit der Masken-Pflicht – mögliche Infektionen einzudämmen.

"Der bisherige Drei-Stufen-Plan des Kultus-Ministeriums ist – vorerst bis Ende November 2020 – ausgesetzt", wurde weiter erklärt. "Auch die fachlichen Vorgaben bei Krankheits- und Erkältungs-Symptomen wurden angepasst." (siehe Anlage unten) Aktuell seien zehn Schulen mit zwölf Klassen sowie sechs Kindertagesstätten im Landkreis Dachau von einem Infektions-Geschehen betroffen.

 

Aufgrund der hohen und aktuell weiter steigenden Fallzahlen im Kreis Dachau, gelten – neben einer Erhöhung der Test-Kapazität vor Ort – ab dem morgigen Montag, 9. Oktober, folgende neue Öffnungszeiten für das Corona-Test-Zentrum in Markt Indersdorf: montags bis freitags von 14 bis 18 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 9 bis 18 Uhr.

Das Landratsamt bittet laut heutiger Mitteilung um Verständnis dafür, dass Personen, die nach 18 Uhr zum Test-Zentrum kommen, nicht mehr getestet werden könnten. Bei rechtzeitig vor 18 Uhr erschienenen Personen werde der Abstrich "selbstverständlich noch abgenommen". Neben dem Test-Zentrum in Markt Indersdorf gebe es im Landkreis auch zahlreiche Arzt-Praxen, die Testungen auf Corona vornehmen. "Auch diese können selbstverständlich genutzt werden", betont ein Behörden-Sprecher.

Diese offizielle Information wurde heute vom Dachauer Landratsamt veröffentlicht: 

Hier finden Sie alle bisher veröffentlichten Beiträge über die Corona-Virus-Krise in der Region im Überblick 


Anzeige
RSS feed