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Zehn Meter hohe Sommerlinde wurde mit Spezialgerät von der Auenstraße auf einen Spielplatz an der Herzog-Albrecht-Straße versetzt.

(ty) Eine rund zehn Meter hohe Sommerlinde ist innerhalb von Pfaffenhofen auf Aufsehen erregende Weise umgezogen, und zwar von der Auenstraße auf einen Spielplatz an der Herzog-Albrecht-Straße. Im Rahmen der Neugestaltung einer Grünanlage hatten sich die Gärtner von den Stadtwerken dazu entschieden, den Baum an einen neuen Standort zu versetzen. "Die Folgen des Klimawandels hatten der Linde an der bisherigen Stelle immer stärker zugesetzt", heißt es aus dem Rathaus. "Dazu kommen die Streusalz-Belastung im Winter, die Rückstrahlung der Sonne von den Häusern, der beengte Wurzelraum durch Kanalrohre, Wasserleitungen und andere Kabel sowie die Bodenverdichtung."

Der Kinderspielplatz an der Herzog-Albrecht-Straße werde in den kommenden Wochen komplett neu gestaltet. Dieses Areal biete der Sommerlinde "weitaus bessere Standort- und Bodenbedingungen". Zudem könne der stattliche Baum den spielenden Buben und Mädchen den Schatten spenden, den es bisher dort so gut wie nicht gebe. "Ein großer Laubbaum erfüllt jedoch weitere Funktionen", erklärt die Stadtverwaltung per Pressemitteilung: "Er bindet Feinstaub, kühlt die Umgebung, während er Wasser verdunstet, und bietet zugleich Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Vögel und Insekten."

 

Weiter heißt es aus dem Rathaus in diesem Zusammenhang: "Aus diesem Grund ist es sinnvoller, einen alten Baum zu erhalten, anstatt einen neuen Baum anzupflanzen, der Jahrzehnte brauchen würde, um die Funktionen des alten Baumes erfüllen zu können." Ermöglicht werde die Verpflanzung der großen Sommerlinde mitsamt dem lebensnotwendigem Wurzelwerk durch die so genannte Rundspaten-Technik. Eine Firma aus Franken habe sich darauf spezialisiert, im Inland und auch im Ausland solche Großbäume mit Hilfe von Spezial-Maschinen an neue Standorte umzupflanzen.

 

Die Linde wurde im Rahmen der Aktion mit einem großen Rundspaten, der einen Durchmesser von ungefähr 2,50 Metern hat, aus der Erde gehoben. Am Kinderspielplatz war ein ebenso großes Loch wie in der Auenstraße gegraben worden, damit der komplette Baum passgenau in das Pflanzloch eingesetzt werden kann. "In der Auenstraße befanden sich zwei alte Linden", ergänzt die Stadtverwaltung. "Das Team Stadtgrün hatte festgestellt, dass die zweite Linde bereits zu stark geschädigt ist. Deshalb wurde nur eine Linde umgepflanzt."


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