Heute wurde die Absage offiziell bekanntgegeben. "Die aktuellen Zahlen und Vorschriften lassen uns keine Wahl", so Bürgermeister Reisner.
(ty) "Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und weiterhin hohen Infektionszahlen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen kann der Christkindlmarkt nicht durchgeführt werden." Das haben die Stadt Schrobenhausen und die hiesige Stadtmarketing-Genossenschaft (SMS) als Veranstalter am heutigen Vormittag gemeinsam mitgeteilt. "Schweren Herzens haben wir die Entscheidung getroffen, den Christkindlmarkt dieses Jahr nicht durchzuführen", erklärt Bürgermeister Harald Reisner. "Die aktuellen Zahlen und Vorschriften lassen uns keine Wahl", so der Rathauschef weiter. "Die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger sowie die Eindämmung des Corona-Virus stehen ganz klar im Vordergrund."
Bis zuletzt war laut Bekunden der Stadtmarketing-Genossenschaft an der Möglichkeit festgehalten worden, das gastronomische Angebot am zweiten und dritten Advents-Wochenende über die ganze Innenstadt zu verteilen. "Damit sollte dennoch die weihnachtliche Stimmung mit den Düften und Angeboten in die Straßen einziehen", heißt es vom SMS. Und weiter wurde jetzt erklärt: "Die andauernde Corona-Pandemie lässt nicht nur den Behörden keinen Spielraum, auch die Umsetzung und Entscheidungsfindung gestaltet sich schwierig." Auch der Stadtmarketing-Genossenschaft als Veranstalter sei der Entschluss, den Christkindlmarkt abzusagen, nicht leicht gefallen.
Seit Monaten sei das Stadtmarketing-Team um Barbara Rührmair und Franziska Seitz bereits mit den Planungen befasst gewesen: "Wir haben an verschiedenen Lösungen für eine mögliche Durchführung getüftelt und gearbeitet", berichtet Rührmair. "Im Sommer war bereits klar, dass ein Markt wie im letzten Jahr in der Zeil aufgrund der Baustellen-Situation am Rathausplatz nicht stattfinden kann." Ein reiner Kunst- und Handwerksmarkt sei "leider ebenfalls keine Option", sagt sie: "Dafür haben wir zu wenig Rückmeldungen von potenziellen Standbetreibern erhalten."