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"Auf der Schanz" entsteht ein Komplex für 900 Schüler, Hauptsitz bleibt am "Oberen Graben". Fertigstellung für 2023 geplant.

(ty) Im nordwestlichen Innenstadt-Bereich entsteht der Neubau für die Erweiterung der staatlichen FOS-BOS Ingolstadt. Neben Unterrichtsräumen, Räumen für Fachklassen, Platz für Werkstätten und eine Schulkantine ist auch eine Tiefgarage vorgesehen. Die Fachoberschule und Berufsoberschule hat derzeit ihren Hauptsitz im Gebäude des ehemaligen Kriegsspitals am "Oberen Graben 4". Da in Kürze ein Schulteilgebäude, das so genannte Ignatiushaus, nicht mehr zur Verfügung steht, entsteht "Auf der Schanz" für rund 900 Schüler eine neue Heimat. Hauptsitz soll aber das Flandernhaus am "Oberen Graben" mit derzeit 700 Schülern bleiben. "Der Erweiterungsbau wird voraussichtlich Anfang bis Mitte 2023 fertiggestellt sein", teilte die Stadtverwaltung anlässlich des Spatenstichs mit.

Das zu bebauende Grundstück, auf dem vormals die Emmi-Böck-Schule beheimatet war, hat einen trapezartigen Zuschnitt und die gesamte Gebäude-Erschließung wird den Angaben zufolge über die schmale Grundstücksseite zur Straße "Auf der Schanz" erfolgen. Bei der Anordnung des schlanken Baukörpers sei den nachbarschaftlichen Gesichtspunkten Rechnung getragen worden. Der Dachbereich des Sockelgeschosses werde im östlichen Bereich zur Pausenfläche. Diese stehe über einer arena-artigen Anlage im räumlichen Zusammenhang mit dem Eingangsplatz. "So entstehen künftig attraktive Aufenthaltsbereiche für die Schülerinnen und Schüler", heißt es aus dem Rathaus.

 

Als größte Schule der Region 10 kämpfe "das Flaggschiff des beruflichen Bildungswesens" seit längerer Zeit mit Raumproblemen. Im laufenden Schuljahr besuchen 1675 Vollzeit-Schüler, davon 130 an der Außenstelle in Eichstätt, die FOS-BOS Ingolstadt – so viele, wie noch nie zuvor. Die Attraktivität dieser Schulart mit den Ausbildungs-Richtungen Technik, Wirtschaft, internationale Wirtschaft und Sozialwesen sei bislang ungebrochen: "Die gelungene Verzahnung von Theorie und Praxis, das attraktive Fremdsprachen-Angebot, die vielfältigen Kooperationen mit den umliegenden Hochschulen, Praktikumsplätze in elf europäischen Ländern sowie die Möglichkeit, das Abitur in mehreren Stufen zu erwerben, Fachabitur – fachgebundene Hochschulreife – Vollabitur, lassen erwarten, dass der Teilneubau gut ausgelastet sein wird", so die Stadt in einer Pressemitteilung.


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