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Mit einer bemerkenswerten Auswärts-Serie im Rücken und beflügelt vom Derby-Sieg gegen die Löwen treten die Schanzer heute Abend bei der Arminia Bielfeld an, die ebenfalls gegen den Abstieg kämpft 

(ty) Eigentlich braucht man sich keine Sorgen machen, wenn heute Abend ab 18.30 Uhr die Fußballer des FC Ingolstadt zum Zweitliga-Spiel bei Arminia Bielefeld antreten. Auswärts sind die Schanzer in dieser Saison ohnehin bemerkenswert stark – und mit dem jüngsten Derbysieg gegen den TSV 1860 München haben sie nun gezeigt, dass sie sogar zu Hause gewinnen können. Dennoch geht es wieder einmal um viel: Der FC steht mit 25 Punkten auf Rang 14, die Arminia ist mit gerade drei Punkten weniger Vorletzter. "Für Bielefeld geht es ums Überleben", warnt FC-Coach Ralph Hasenhüttl. Und man darf davon ausgehen, dass die Bielefelder vor heimischer Kulisse alles in die Waagschale werfen, um in diesem Sechs-Punkte-Spiel im Abstiegskampf nicht als Verlierer vom Feld zu gehen.

Schon im Hinspiel gab es im Audi-Sportpark große Emotionen: Zwei Mal lagen die Schanzer zurück, glichen jeweils aus und erzielten durch Christian Eigler am Ende sogar noch den Siegtreffer in einer nervenaufreibenden Partie. Die Bielefelder standen nach besagtem Spiel auf dem 14. Platz, während der FCI mit seinem ersten Saisonsieg den letzten Platz verließ. Es war – nach vier Niederlagen in Serie – der erste Saisonsieg für die Schanzer.

Dieses Mal kann der 30-jährige Offensivmann Eigler wahrscheinlich nicht mitwirken, er laboriert an muskulären Beschwerden am Oberschenkel. 
Des Weiteren müssen beide Teams einige gesperrte Spieler ersetzen: Während bei den Schanzern mit den beiden Stürmern Caiuby und Moritz Hartmann die zwei torgefährlichsten Akteure wegen Gelb-Sperren fehlen, müssen die Ostwestfalen sogar auf vier Stammspieler verzichten. Ausgerechnet die Offensivreihen der Teams sind dadurch geschwächt. Für FC-Coach Hasenhüttl ist das allerdings kein Grund, davon auszugehen, dass deshalb ein langweiliges Spiel bevorsteht: „Es ist durchaus möglich, dass die Partie in manchen Phasen sehr taktisch geprägt sein wird“, sagt er zwar. „Allerdings habe ich einige Spieler in der Hinterhand, die heiß sind und auf diese Chance warten, um sich zeigen zu können." Die zuletzt gesperrten Almog Cohen und Roger stehen dem Schanzer Coach heute Abend für die Defensivabteilung wieder zur Verfügung. Hinzu kommen außerdem die genesenen Andreas Buchner und Danny da Costa.



"Wichtig ist mir nicht nur die gute Auswärtsserie, sondern mindestens die Distanz auf einen direkten Konkurrenten zu halten", sagt Hasenhüttl im Vorfeld der Partie heute Abend. Die Auswärtsserie, von der er spricht, ist allerdings beachtlich: Seit sieben Partien auf fremden Plätzen ist der FCI nun schon ungeschlagen und der Vereinsrekord in der Zweiten Liga damit eingestellt. Kapitän Marvin Matip & Co. können auch deshalb heute selbstbewusst aufzutreten.
Mit Blick auf die Startelf sagt Hasenhüttl: "Wir haben uns einige Optionen zurechtgelegt und es gibt mehrere Varianten, die ich im Kopf habe. Nun gilt es, die richtige Entscheidung für das Spiel zu treffen." 

Bielefeld ist aufgrund der vielen gesperrten Spieler eher schwer auszurechnen, zudem wäre ein Punkt vor heimischen Publikum gegen einen Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt für Bielefeld fast schon zu wenig. Deshalb mahnt der FCI-Coach zur Konzentration: "Für uns ist es wichtig, an den guten Auswärtsleistungen anzuknüpfen und nicht aufgrund des Heim-Derby-Erfolgs, unsere Auswärtsspiele zu vernachlässigen.“ Im Gegenteil, sagt er: „Nach der guten Leistung gegen die Löwen ist es jetzt notwendig, nicht einen Schritt weniger zu gehen, sondern noch einen Schritt mehr zu machen."



Der FC Ingolstadt hat mittlerweile deutlich an Stabilität gewonnen. Waren es in den ersten neun Spielen zu Saisonbeginn satte 18 Gegentore, so kassierten die Schanzer in den vergangenen zwölf Begegnungen nur noch neun Treffer. Bei der Arminia zeichnete sich zuletzt ein positiver Heimtrend ab, drei Mal blieben die Bielefelder zuletzt in der Schüco-Arena ungeschlagen. Mit einem Sieg heute könnten sich die Schanzer erst einmal der unmittelbaren Abstiegsgefahr weiter entziehen. 


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