62-Jährige wurde bereits per Haftbefehl gesucht: Offenbar gezielt alte, gebrechliche und teils demente Witwen abgezockt – Gibt es weitere Opfer in der Region?
(ty) Der Freisinger Polizei dürfte eine professionelle Betrügerin ins Netzt gegangen sein. Eine 62-jährige Frau aus Polen war bereits per Haftbefehl gesucht worden und befindet sich inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt, um ihre Haftstrafe abzuleisten. Die Frau hatte sich offensichtlich auf alte, gebrechliche und zum Teil auch demente Witwen spezialisiert, die sie aufsuchte und ihnen eine Lügengeschichte auftischte, wonach sie den verstorbenen Mann ihres Opfers gekannte hätte und dann irgendwann zur Sprache brachte, dass sie Geld bräuchte oder auch für wohltätige Zwecke sammeln würde.
Im konkreten Fall versuchte sie ihr Opfer, eine 87-jährige demente Frau in einem Freisinger Seniorenheim, entsprechend zu umgarnen – was sie auch geschafft hätte, wäre da nicht zufälliger Weise die aufmerksame Tochter der 87-Jährigen gewesen, der die Täterin seltsam vorkam und die deshalb die Polizei rief.
Da sich die Betrügerin in einem Hostel in München eingemietet hatte und bereits seit einiger Zeit im Raum München unterwegs war, geht die Polizeiinspektion Freising davon aus, dass es sich hier um keinen Einzelfall handelte. Weitere Geschädigte werden gebeten, sich bei der Inspektion Freising unter Telefon (0 81 61) 53 05 -0 zu melden.