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19-Jähriger saß bei dem Unfall bei Eching am Steuer. 20-Jähriger wurde aus dem Wagen geschleudert und starb.

(ty) Wie berichtet, war es am Montagabend an der Autobahn-Anschlussstelle Eching-Ost zu einem folgenreichen Verkehrsunfall gekommen, bei dem ein 20-Jähriger ums Leben gekommen ist. Der 19-jährige Lenker sowie zwei jeweils 18-jährige Insassen des laut Polizei 560 PS starken Autos erlitten bei dem heftigen Crash leichtere bis mittelschwere Verletzungen. Der 20-Jährige war aus dem Wagen geschleudert worden und noch an der Unglücksstelle gestorben. Die Polizei sucht laut heutiger Mitteilung nach Zeugen, die Angaben zur gefährlichen Fahrweise des Unfall-Verursachers machen können.

 

Der hochmotorisierte, schwarze BMW-X5 mit Münchner Kennzeichen sei schon an den Tagen vor dem Unglück im Münchner Norden sowie in umliegenden Gemeinden aufgefallen, erklärte ein Polizei-Sprecher. Hinweise werden bei der Freisinger Verkehrspolizei-Inspektion unter der Telefonnummer (0 81 61) 95 2 - 110 oder bei jeder anderen Polizei-Dienststelle angenommen. Der 19-Jährige, gegen den nun wegen fahrlässiger Tötung und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt wird, hatte am Montag die Kontrolle über den BMW verloren. Die Verkehrspolizei geht, wie bereits gemeldet, von deutlich überhöhter Geschwindigkeit aus. Das Auto durchbrach die Leitplanke, krachte gegen einen Baum, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen.

Der folgenschwere Unfall passierte nach Angaben der Freisinger Verkehrspolizei-Inspektion gegen 22.45 Uhr an der Autobahn-Anschlussstelle Eching-Ost: Der hochmotorisierte BMW war – aus Richtung Echinger Industrie-Gebiet kommend – in Richtung der A92 unterwegs. Kurz vor der Autobahn Auffahrt Eching-Ost sei das 560 PS starke Fahrzeug, das mit insgesamt vier jungen Männern aus dem Gemeinde-Bereich von Neufahrn besetzt war, nach ersten Ermittlungen "mit vermutlich massiv überhöhter Geschwindigkeit" ins Schleudern geraten. Gesteuert wurde der Wagen laut Polizei-Bericht von dem 19-Jährigen; mit an Bord befanden sich zwei 18-Jährige und ein 20-Jähriger. 

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Laut Schilderung der Verkehrspolizei zum Unglücks-Hergang durchbrach der BMW zunächst die rechte Leitplanke, prallte dann gegen einen Baum und überschlug sich. Das Wrack sei schließlich in der abschüssigen Böschung auf dem Dach zum Liegen gekommen. "Der 20-jährige Mitfahrer, welcher sich nach ersten Ermittlungen auf der Rückbank befand und augenscheinlich nicht angegurtet war, wurde aus dem Fahrzeug geschleudert", hieß es weiter. Trotz sofortiger Hilfe-Leistung durch einen Zeugen und durch Streifenbeamte von der Verkehrspolizei-Dienststelle in Freising sei der 20-Jährige noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen erlegen.

Der 19 Jahre alte Pkw-Lenker sowie die beiden weiteren Mitfahrer im Alter von jeweils 18 Jahren trugen nach Angaben der Verkehrspolizei leichtere bis mittelschwere Verletzungen davon. Die drei jungen Männer waren vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. "Hinweise auf eine etwaige Alkoholisierung des Unfall-Fahrers gab es nicht", meldete die Polizei. Der 19-Jährige sei bereits am Tag vor diesem Unglück "durch seine verkehrswidrige Fahrweise im Stadtgebiet Neufahrn aufgefallen und beanstandet worden". Wegen des Unfalls am Montagabend sei gegen ihn ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung und wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet worden.

Auf Anordnung der zuständigen Staatsanwaltschaft aus Landshut war auch ein Sachverständiger – unter anderem zur Erstellung eines unfall-analytischen Gutachtens – an die Unglücksstelle beordert worden. Außerdem waren die Feuerwehrleute aus Neufahrn bei Freising und Eching sowie mehrere Rettungswagen, mehrere Fahrzeuge der Autobahn-Meisterei Freising und der Verkehrspolizei Freising sowie der Polizeiinspektion aus Neufahrn vor Ort. Die Unfallstelle war laut Verkehrspolizei erst am Dienstagmorgen gegen 3.15 Uhr vollständign geräumt.

Erstmeldung zum Thema:

Tödlicher Horror-Unfall: 20-Jähriger aus 560-PS-Auto geschleudert


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