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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Gratulation zu hoher Auszeichnung

(ty) Der Asyl-Helferkreis von Aresing (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) ist von Innenminister Joachim Hermann mit dem bayerischen Integrationspreis 2020 ausgezeichnet worden. Der hiesige Landrat Peter von der Grün nutzte diese besondere Würdigung, um den ehrenamtlichen Helfern zu gratulieren und ihnen persönlich für ihr Engagement zu danken (Foto oben). Stellvertretend für die Mitglieder des Asyl-Helferkreises nahmen Isabel Kehrer sowie Georg Hartmann, der auch Zweiter Bürgermeister von Aresing ist, die Glückwünsche entgegen.

Der Landrat lobt die Leistung der Helfer, die während der großen Flüchtlings-Bewegung ab 2015 teilweise bis zu 50 Geflüchtete aus verschiedenen Herkunftsländern betreuten. "Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Integration. Sie haben es geschafft, dass die neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger bei uns eine Heimat finden", so von der Grün. Für die Gemeinde Aresing mit ihren rund 2800 Einwohnern, aber auch für den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen sei die ehrenamtliche Tätigkeit des Helferkreises ein großer Gewinn.

Dass die Integration in Aresing gut gelinge, bestätigt Isabel Kehrer: "Wir haben Familien aber auch junge Männer, die damals fast noch als Kinder zu uns gekommen sind, die sich bestens integriert haben. Sie gehen zur Schule, machen eine Ausbildung und arbeiten in unseren Unternehmen." Die Arbeit sei jedoch nicht immer einfach gewesen und die Helfer mussten manchmal Überzeugungsarbeit leisten, so Kehrer. Auch Georg Hartmann betont, dass hinter diesem Erfolg viel Zeit stecke: "Unser Helferkreis ist sehr engagiert und gut strukturiert. Das hilft, die zahlreichen, ehrenamtlichen Aufgaben zu organisieren."

Für die Leistungen des Helferkreises vor Ort ist auch Emmy Böhm, Leiterin der Ausländer-Behörde am Landratsamt, dankbar. Sie freut sich, dass am Landratsamt die Stelle der Integrations-Lotsen geschaffen wurde: "Damit können wir den ehrenamtlichen Helfern fachliche Unterstützung anbieten." Als Dank für das Engagement, auch in der Zeit der Corona-Pandemie, übergab Landrat Peter von der Grün neben einem Dankschreiben auch Mund-Nasen-Bedeckungen für alle Mitglieder des Helferkreises: "Damit Sie bei Ihrer Arbeit gesund bleiben."

Adventskalender statt Adventsfeier

(ty) Leuchtende Weihnachtsbäume auf dem Christkindlmarkt, weihnachtliches Programm bei den Adventsfeiern des Pfaffenhofener Seniorenbüros, dazu gefüllte Plätzchen-Teller, Punsch oder Glühwein – all das wird es heuer vor dem Hintergrund der Einschränkungen wegen der Corona-Krise nicht geben. Deshalb haben sich die Mitarbeiterinnen des Bürgerzentrums am Hofberg in der Pfaffenhofen in diesem Jahr etwas Besonderes überlegt – den etwas anderen Adventskalender.

Ab dem 1. Dezember wird den Angaben zufolge täglich eine E-Mail mit einer kleinen Überraschung verschickt. "Dies können unter anderem vorgetragene Lieder oder Geschichten, diverse Bilder aus dem Bürgerzentrum Hofberg, Weihnachtsgrüße oder Rezepte sein", wurde dazu aus der Stadtverwaltung erklärt. Bei Interesse könne man sich für diesen Adventskalender-Newsletter anmelden; per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 87 92 0. 

Fall geklärt, aber Zeugin soll sich melden

(ty) Gestern Mittag hatte ein 62-Jähriger seinen Pkw in Pfaffenhofen an der Türltorstraße in einer Parkbucht abgestellt und war dann zum Einkaufen gegangen. Bei der Rückkehr bemerkte er, dass das Glas des linken Außenspiegels auf dem Boden lag und dass der Außenspiegel die Beschädigungen eines Zusammenstoßes aufwies. Eine bisher unbekannte Zeugin teilte ihm dann laut Polizei mit, dass kurz zuvor ein schwarzer Ford-Pkw vor dem Auto des 62-Jährigen in eine freie Parklücke gefahren sei, und vermutete dessen Lenkerin als Verursacherin des Unfalls. 

"Über diese Zeugin konnte schließlich die 46-jährige Unfall-Verursacherin aus dem Raum Schrobenhausen ermittelt werden", berichtete heute ein Sprecher der Pfaffenhofener Polizeiinspektion. Diese habe dann auf Vorhalt auch zugegeben, den Schaden in Höhe von insgesamt etwa 750 Euro verursacht zu haben. Die Frau erwarte jetzt ein Strafverfahren wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Die Polizeiinspektion von Pfaffenhofen bittet die bisher namentlich nicht bekannte Zeugin, sich unter der Rufnummer (0 84 41) 80 95 0 zu melden. Der Unfall hatte sich zwischen 12.10 und 12.25 Uhr ereignet. 

 

Mindestens 430 000 Grippe-Impfstoff-Dosen nötig

(ty) Die niedergelassenen Ärzte im Freistaat benötigen nach aktuellen Informationen der "Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns" (KVB) mindestens rund 430 000 Grippe-Impfstoff-Dosen (Stand: heute, 7 Uhr) aus der zusätzlich vom Freistaat beschafften Reserve. Das habe die bisherige Auswertung der Abfrage der KVB bei niedergelassenen, an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzten vom 11. November bis 18. November ergeben. Darauf verwies Bayerns Gesundheits-Ministerin Melanie Huml heute in München.

"Die Abfrage der KVB hat gezeigt, dass aktuell rund 3500 Arzt-Praxen mindestens noch rund 430 000 Grippe-Impfstoff-Dosen für ihre Patienten benötigen", so die Ministerin. "Die Auswertung der KVB ist noch nicht ganz abgeschlossen. Aber das bisherige Ergebnis dieser Abfrage zeigt: Die von Bayern vorausschauend zusätzlich beschaffte Grippe-Impfstoff-Menge ermöglicht die Deckung des abgefragten großen Bedarfs." Jetzt gehe es darum, die benötigte Impfstoff-Menge über die Apotheken an die Ärzte zu verteilen.

Die Ministerin erläuterte: "Die Ärzte können in Kürze die für ihre Patienten noch benötigte Menge an Grippe-Impfstoff-Dosen aus der zusätzlichen Reserve des Freistaats bestellen – und zwar bei ihren Apotheken mit Hilfe eines speziellen Formulars der KVB." Am Montag hatte das bayerische Gesundheits-Ministerium mit der kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, dem bayerischen Apothekerverband und der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassen in Bayern vereinbart, dass die Verteilung der zusätzlichen bayerischen Grippe-Impfstoff-Dosen an die Ärzte über die Apotheken erfolgen soll.

Die KVB hatte von 11. bis 18. November in Abstimmung mit dem bayerischen Gesundheits-Ministerium eine Abfrage bei den Ärzten durchgeführt, wie viele Impfstoff-Dosen sie noch für ihre Patienten benötigen. Der von Bayern im Sommer zusätzlich beschaffte Impfstoff werde derzeit von den Herstellern gelagert. Das bayerische Gesundheits-Ministerium hat nach eigenem Bekunden ein Abruf-Modell vereinbart, um die Logistik zu vereinfachen.

"Das bayerische Gesundheits-Ministerium hat über eine halbe Million Grippe-Impfdosen zusätzlich für Bayern gekauft, als die Ärzte ihre Bestellungen bereits getätigt hatten", erklärte Huml. "Dadurch haben wir es geschafft, dass zusätzlicher Impfstoff für die bayerischen Bürgerinnen und Bürger in großer Menge zur Verfügung steht." Klar sei: "Der vom bayerischen Gesundheits-Ministerium besorgte Impfstoff wird in Kürze und damit rechtzeitig vor dem Höhepunkt der Grippewelle, der üblicherweise im Januar beziehungsweise Februar ist, für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stehen." Denn eine Grippe-Impfung sei auch im Dezember noch sinnvoll.

Huml, die selbst approbierte Ärztin ist, ergänzte: "Die Grippe-Impf-Saison ist noch in vollem Gange: Die Auslieferung von weiteren Influenza-Impfstoffen in Bayern läuft derzeit und ist noch nicht abgeschlossen, sie soll innerhalb der nächsten Wochen erfolgen." Der Prozess, dass die Grippe-Impfstoffe nicht auf einmal ausgeliefert werden, sondern sich die Auslieferung schrittweise über den Herbst und auch den Winter erstrecke, sei durchaus üblich. "Auch in den vergangenen Jahren wurde ebenso verfahren", sagte sie.

Zehnter Gewerbehof für München

(ty) Ab 2023 soll im neuen Münchner Stadtteil Freiham der zehnte Münchner Gewerbehof entstehen. Das hat die Vollversammlung des Stadtrats beschlossen. Für mittelständische Gewerbetreibende und junge Unternehmen aus Produktion und Handwerk werden rund 14 500 Quadratmeter Geschossfläche in gestapelter Bauweise geplant. Das Projekt ist Teil des städtischen Gewerbehof-Programms. Dessen Ziel ist es, ein flächendeckendes Netz von Gewerbehöfen im Stadtgebiet aufzubauen, um geeignete Flächen in verdichteten Stadtteilen für kleine und mittlere Betriebe zu schaffen.

Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft: "Ich freue mich, dass der Gewerbehof Freiham nun gebaut werden kann. Die Gewerbehöfe bieten Flächen für Branchen, die dringend flexible und bezahlbare Flächen suchen. Sie sichern damit den Fortbestand dieser Branchen in unserer Stadt und stellen gleichzeitig einen wichtigen Baustein in der Nahversorgung dar." Der nun beschlossene Gewerbehof Freiham entstehe an der Centa-Hafenbrädl-Straße. Das vorgesehene städtische Grundstück werde an die Münchner Gewerbehof-GmbH (MGH) übertragen, die, wie auch beispielsweise bei den Gewerbehöfen Laim und Nord, den neuen Gewerbehof ausschreiben und ihn nach Fertigstellung betreiben werde.

Dem Beschluss voraus ging eine Strukturanalyse für den Standort am westlichen Rand des Gewerbegebiets Freiham-Süd. Ergebnis ist, dass der Gewerbehof Freiham das bestehende Netz sinnvoll und mit guter Vermiet-Prognose ergänzt. Der Standort erfüllt zudem die Hauptanforderung von Gewerbehof-Mietern: Er hat eine gute Verkehrsanbindung an B2, A96 und A99. Die S-Bahn-Haltestelle Freiham liegt etwa 500 Meter nördlich an der Bodenseestraße, die geplante Verlängerung der U5 soll die Anbindung noch optimieren.

 

Während der Stadtteil Freiham Schritt für Schritt entsteht, wird der Gewerbestandort Freiham-Süd seit 2005 realisiert. So finden sich südlich des Grundstücks an der Centa-Hafenbrädl-Straße das Sondergebiet für Fachmarkt-Nutzungen sowie klassisches Gewerbe. Im nördlichen Bereich befindet sich der rund zehn Hektar große Technologiepark Freiham, der schwerpunktmäßig Unternehmen aus Forschung und Life-Science beherbergt.

"Die Münchner Gewerbehöfe und das Gewerbehof-Programm sind ein erfolgreiches Beispiel der Mittelstandspolitik der Landeshauptstadt München", heißt es aus dem Rathaus. "Vorteile ergeben sich nicht nur für kleine und mittlere Betriebe des Handwerks, der Industrie und des Großhandels, die mit steigenden Gewerbemieten und dichterer Wohnbebauung konfrontiert sind." Die Gewerbehöfe böten zugleich Standorte für Gewerbe in dicht bebauten Quartieren und sicherten wohnortnahe Versorgung und Arbeitsplätze, während bei ihrer Planung negative Auswirkungen wie Lärm und Stellplatz-Probleme minimiert würden.

Der Stadtrat hatte im vergangenen Jahr beschlossen, das Gewerbehof-Programm zu intensivieren und, wo immer sich die Chance bietet, verfügbare Flächen dahingehend zu prüfen. Das Münchner Gewerbehof-Netz umfasst mit dem neuen Standort im Westen insgesamt zehn über die Stadt verteilte Gewerbehöfe und das MTZ – Münchner Technologie-Zentrum in Moosach. Zwei weitere Gewerbehöfe – am Ostbahnhof und am Viehhof – wurden ebenfalls als folgende, realisierbare Projekte klassifiziert. Bei beiden Standorten folgen nun Voruntersuchungen, bevor weitere Beschlüsse getroffen und die Planung konkretisiert werden können.

Bayern und seine Handwerker

(ty) Nach Angaben des bayerischen Landesamts für Statistik, die auf den aktuell vorliegenden Ergebnissen der jüngsten Handwerkszählung basieren, gab es im Freistaat im Jahr 2018 insgesamt 101 647 Handwerks-Unternehmen und damit 0,5 Prozent mehr als 2017. In diesen Handwerks-Unternehmen waren jahresdurchschnittlich insgesamt 959 000 Personen tätig (+2,0 Prozent gegenüber 2017), darunter 731 596 oder 76,3 Prozent sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (+2,7 Prozent).

Das zulassungspflichtige Handwerk beschäftigte dabei 783 738 Personen und das zulassungsfreie Handwerk 175 262 Personen (+1,8 Prozent beziehungsweise +3,1 Prozent). Von allen Handwerks-Unternehmen zusammen wurde 2018 ein Umsatz in Höhe von 120,8 Milliarden Euro erzielt (+5,9 Prozent), was einem durchschnittlichen Jahresumsatz je Handwerks-Unternehmen von 1,19 Millionen Euro und je tätige Person von 125 922 Euro entspricht (+5,4 Prozent beziehungsweise +3,8 Prozent). Die mit Abstand meisten Handwerks-Unternehmen waren wiederum im Ausbau-Gewerbe tätig (41 143 Unternehmen oder 40,5 Prozent; +0,5 Prozent).

79,5 Prozent der Handwerks-Unternehmen in Bayern 2018 übten ein zulassungspflichtiges Handwerk aus (2017: 79,9 Prozent). In diesen Handwerks-Unternehmen waren 783 738 Personen tätig (+1,8 Prozent gegenüber 2017) und damit 81,7 Prozent aller im Handwerk tätigen Personen (2017: 81,9 Prozent). Alle zulassungspflichtigen Handwerks-Unternehmen zusammen erwirtschafteten 2018 einen Jahresumsatz in Höhe von 110,2 Milliarden Euro (+5,9 Prozent), was 91,2 Prozent des gesamten Handwerks-Umsatzes 2018 ausmacht (2017: 91,3 Prozent). 


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