Die Gewässer-Verunreinigung wurde am heutigen Vormittag entdeckt und hatte einen größeren Einsatz zur Folge.

(ty) Im Bereich von Saal an der Donau (Landkreis Kelheim) ist am heutigen Vormittag ein Fall von Gewässer-Verunreinigung bekannt geworden, der zahlreiche Einsatzkräfte auf den Plan gerufen hat. Wie das niederbayerische Polizeipräsidium mitteilte, sei es nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen zur Einleitung einer "geringen und unbedenklichen" Menge von Mineralöl am rechten Ufer der Donau gekommen. "Der Verursacher wurde noch nicht ermittelt", wurde gegen 16.15 Uhr gemeldet. 

"Das Mineralöl gelangte offensichtlich durch das Rohr eines Regenwasser-Ablaufkanals in die Donau", gab das Polizeipräsidium von Niederbayern in einer ersten Pressemitteilung zu dem Vorfall bekannt. Der zirka fünf Meter breite Ölfilm war den Angaben zufolge von einem Fischerei-Aufseher aus Kelheim entdeckt und gemeldet worden. Daraufhin wurde die Wasserschutzpolizei aus Regensburg alarmiert, die mit einem Boot anrückte. Mit Unterstützung der Feuerwehren aus Saal an der Donau, Kelheim und Kelheimwinzer sei eine Ölsperre errichtet worden.

Außerdem untersuchten die Einsatzkräfte laut Polizei zusammen mit Mitarbeitern des Abwasser-Zweckverbands und des Wasserwirtschaftsamts Landshut – bisher ergebnislos – mehrere Zuläufe des betroffenen Sammelkanals. Zur Aufklärung aus der Luft sei auch ein Polizei-Hubschrauber im Einsatz gewesen. "Der Ölfilm hatte sich aber bereits fast komplett aufgelöst", erklärte ein Polizei-Sprecher. Die Menge des eingeflossenen Öls werde auf fünf bis zehn Liter geschätzt. Der Einsatzort werde vorsorglich weiter überwacht.