Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Unterstützung für die Straßen-Ambulanz
(ty) Täglich jeweils 80 bis 100 Personen werden von Bruder Martin und seinem kleinen Team in der Ingolstädter Straßen-Ambulanz "St. Franziskus" betreut. Diese Anlaufstelle für Obdachlose und Hilfebedürftige wurde im Februar 2005 gegründet und schloss eine Versorgungslücke in der Stadt. Die Einrichtung sieht ihre Hauptaufgabe darin, Wohnungslosen, Suchtkranken und sozial schwachen Menschen neue Wege aufzuzeigen, um aus Armut und Sucht zu finden – zurück in ein menschenwürdiges Leben.
Das vielfältige Unterstützungs-Angebot der Straßen-Ambulanz reicht dabei vom Tagesaufenthalt und der Notschlafstelle über den Arzt vor Ort, eine Kleiderkammer, die Verteilung von Verpflegung und Unterstützung bei Behörden-Angelegenheiten bis hin zu Suchtberatung und Therapie-Vermittlung. Der eingetragene Verein finanziert sich zum größten Teil aus Spenden.
Grund genug für die Belegschaft der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, ihre interne Weihnachts-Aktion in diesem Jahr der Ingolstädter Straßen-Ambulanz zu widmen. "Neben Sachspenden, die Winterbekleidung, Schlafsäcke, Decken, Hygiene-Artikel und Verpflegung umfassten, wurde auch ein stattlicher Spenden-Erlös überbracht", fasst ein Behörden-Sprecher zusammen. Das Foto, das oben zu sehen ist, entstand bei der Übergabe.
Kostenlose Energie-Sprechstunden
(ty) Vor dem Hintergrund der Corona-Krise werden die regelmäßigen Energie-Sprechstunden des Landkreises Pfaffenhofen derzeit bekanntlich nur telefonisch durchgeführt. An den kommenden Montagen – 7. und 14. Dezember – können sich interessierte Bürger wieder kostenlos von Fachleuten beraten lassen. Termine werden an den beiden Abenden jeweils zwischen 17.30 und 20.10 Uhr vergeben. Eine Anmeldung zu den Terminen ist im Landratsamt bei Harald Wunder unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 - 3 99 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.
Wie senke ich meine Energiekosten? Welche Förderprogramme kann ich nutzen? Wann brauche ich einen Energie-Ausweis? Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkosten-Abrechnung richtig? Unter anderem auf diese Fragen gibt es kostenlose Antworten. Der Landkreis bietet regelmäßig kostenlose Energie-Sprechstunden an, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energie-Einsparmöglichkeiten und die Steigerung der Energie-Effizienz bei Neubau und Sanierung beraten. "In den Sprechstunden (jeweils 40 Minuten) wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energie-Effizienz und erneuerbare Energien geboten", heißt es aus der Kreisbehörde.
Neurologisch Erkrankte zeigen Online-Ausstellung
(ty) Die Arbeitsgruppe "Inklusion, Pflege, Behinderung" des "Bündnis für Familie" im Landkreis Pfaffenhofen hatte im Jahr 2018 eine Malgruppe für neurologisch erkrankte Menschen ins Leben gerufen. Aufgrund der Corona-Pandemie war es bisher allerdings nicht möglich, die entstandenen Bilder aus den ersten Kurses in einer realen Ausstellung zu zeigen. "Es freut mich und alle Beteiligten sehr, dass die Bilder nun in Form einer Online-Ausstellung über die Homepage des Landkreises Pfaffenhofen zu sehen sind", erklärte Landrat Albert Gürtner (FW).
Verantwortlich für die Organisation und Entwicklung des Konzepts zur Online-Ausstellung zeichnete Helga Inderwies, die Leiterin der genannten Arbeitsgruppe im "Bündnis für Familie". Die Malgruppe war vom "Bündnis für Familie" in Zusammenarbeit mit der Ilmtalklinik, dem "Zamor e.V." (Beratungs-Zentrum nach Schlaganfall und Hirnschädigung) sowie der Volkshochschule im Landkreis (VHS) initiiert worden. Ideengeber für die Organisation einer solchen Malgruppe war Peter Grein, Chefarzt der Neurologie, Schlaganfall-Medizin und Akut-Geriatrie an der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen.
"Hintergrund sind die bekannten vielen positiven Wirkungen des Gestaltungs-Prozesses auf die Rückbildung und die Verarbeitung und Verbesserung der Schlaganfall-Folgen in medizinisch-neurologischer, psychologischer und sozialer Hinsicht", schreibt Grein. "So wird beispielsweise durch das Malen die (Fein-)Motorik genauso verbessert wie das (abstrakte) Denken, der sprachliche Ausdruck und die Wahrnehmung." Zudem stärke der schöpferische Prozess das Selbstbewusstsein und weise neue Perspektiven. Das Malen, der künstlerische Ausdruck, helfe Betroffenen bei der Krankheits-Verarbeitung und dabei, mit Abstand auf ihre Krankheit zu schauen.
Der von der Künstlerin Nathalie Ponsot geleitete Malkurs hat seit Herbst 2018 bereits fünf Mal in Folge stattgefunden. "Das zeigt, wie wichtig dieses Angebot für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis ist. Hier wurde eine wichtige Versorgungslücke geschlossen", sagt Luitgard Starzer, die Koordinatorin des "Bündnis für Familie" im Landkreis. Die Fotos von den Werken, die bei der Online-Ausstellung gezeigt werden, hat Manfred Gerber gemacht. Sie sind, zusammen mit einem Ausstellungs-Katalog, ab auf der Homepage des Landkreises unter www.landkreis-pfaffenhofen.de zu finden.
Segen für werdende Eltern
(ty) Am kommenden Dienstag, 8. Dezember, findet am Abend ab 20 Uhr in der Stadtpfarrkirche von Pfaffenhofen wieder eine Segnungs-Feier für werdende Eltern statt. Der hiesige Arbeitskreis "Ehe und Familie" und der örtliche katholische Pfarrer Albert L. Miorin laden dazu alle ein, die in den nächsten Monaten (wieder) Eltern werden, um vorbeizukommen und mitzufeiern sowie ihr Mutter- beziehungsweise Vater-Werden unter den Segen Gottes zu stellen. Die nächsten beiden Termine für Veranstaltungen dieser Art in der Kreisstadt stehen laut Arbeitskreis-Angaben bereits fest: Weitere Segnungs-Feiern für werdende Eltern gibt es demnach am 25. März und 2. Juli 2021.
Vertauschte Ortsschilder
(ty) Aus derzeit noch völlig unbekannten Gründen hat ein bislang Unbekannter jeweils eines der Ortsschilder von Pobenhausen und Adelshausen ausgetauscht. Betroffen waren laut heutiger Mitteilung der Schrobenhausener Polizeiinspektion von der fragwürdigen Aktion das Ortsschild in Adelshausen am Ortsausgang in Richtung Pobenhausen sowie das Ortsschild in Pobenhausen am Ortseingang von Schrobenhausen aus kommend. "Ein Schaden ist dabei augenscheinlich nicht entstanden", erklärte ein Polizei-Sprecher. Hinweise nehmen die Beamten von der Schrobenhausener Dienststelle unter der Telefonnummer (0 82 52) 98 75 0 entgegen.
Fachstelle für Demenz und Pflege in Oberbayern gestartet
(ty) Die bayerische Gesundheits- und Pflege-Ministerin Melanie Huml baut die Versorgung und Betreuung für Pflegebedürftige weiter aus. "Anfang Dezember wurde die Fachstelle für Demenz und Pflege in Oberbayern eröffnet", erklärte sie jetzt. Damit stehe nun in jedem Regierungsbezirk eine Fachstelle zur Verfügung. "Mit den Fachstellen für Demenz und Pflege stärken wir weiter die Versorgungs-Strukturen und Hilfsangebote für Pflegebedürftige und deren Angehörige in der Region", so die Ministerin.
"Besonders in schwierigen Zeiten wünschen sich viele Pflegebedürftige, möglichst lange in der gewohnten häuslichen Umgebung bleiben zu können. Diesen Wunsch unterstützen wir mit den Fachstellen für Demenz und Pflege." Die Fachstelle in Oberbayern befinde sich in Trägerschaft des Caritas-Verbandes München und Freising und werde mit bis zu 288 000 Euro pro Jahr durch den Freistaat Bayern gefördert. Die Förderung erfolge im Rahmen eines Modell-Projekts, welches zunächst auf drei Jahre angelegt sei. Eine Verlängerung des Förderzeitraums sei möglich.
"Die Fachstellen für Demenz und Pflege sind zentrale Anlaufstellen für alle Fragen rund um das Thema Demenz", so Huml. Zudem seien sie Anlaufstellen für unterschiedliche Beratungs- und Unterstützungsstrukturen, wie zum Beispiel Pflegestützpunkte, Fachstellen für pflegende Angehörige und unterstützen den weiteren Aufbau von Angeboten zur Unterstützung im Alltag.
"Mein Ziel ist es, Pflegebedürftigen sowie Menschen mit Demenz bis zuletzt ein möglichst eigenständiges und selbstbestimmtes Leben in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen", erklärt Huml. "Ich freue mich, dass wir mit dem Caritas-Verband München und Freising e.V. einen erfahrenen und kompetenten Partner für diese wichtige Aufgabe gewinnen konnten."
Der genannte Caritas-Verband betreibt bereits eine Vielfalt an Diensten und Einrichtungen für ältere Menschen, Menschen mit Behinderung, Kinder, Jugendliche, Familien, Menschen mit psychischen Erkrankungen und Suchtproblemen, die Beratung, Betreuung, Unterstützung, Pflege und Hilfe zur Integration bieten. Während der Zeit des Aufbaus ist die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberbayern bis auf Weiteres unter folgenden Kontaktdaten zu erreichen: Melanie Ritter, Telefon (0 89) 55 16 97 41, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
In Bayern sind laut Gesundheits-Ministerium aktuell 240 000 Menschen von Demenz betroffen, davon werden rund drei Viertel zu Hause betreut und versorgt. In über der Hälfte aller Fälle lebten die häuslich Pflegenden mit den Betroffenen in einem gemeinsamen Haushalt. Um Infektionsrisiken zu vermeiden, seien die regionalen Fachstellen aktuell schwerpunktmäßig per Telefon oder E-Mail zu erreichen.Weitere Informationen sind auch über die Fachstelle für Demenz und Pflege Bayern erhältlich: www.demenz-pflege-bayern.de.
Deutlich mehr investiert
(ty) Im Baugewerbe im Freistaat wurden im vergangenen Jahr Brutto-Anlage-Investitionen im Wert von insgesamt 953,6 Millionen Euro getätigt. Wie das bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, bedeutet dies im Vergleich zum Jahr zuvor ein Plus von 82,7 Millionen Euro beziehungsweise 9,5 Prozent, wozu das Bauhauptgewerbe mit 72,6 Millionen Euro und das Ausbau-Gewerbe mit 10,1 Millionen Euro beigetragen haben (+10,4 Prozent beziehungsweise +5,8 Prozent gegenüber 2018).
Das Gesamtergebnis regional auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, ergibt, dass der größte Teil der Brutto-Anlage-Investitionen im bayerischen Baugewerbe im Jahr 2019 von den in Oberbayern ansässigen maßgeblichen rechtlichen Einheiten vorgenommen wurde (248,2 Millionen Euro oder 26,0 Prozent; +4,7 Prozent). Während allein die mittelfränkischen rechtlichen Einheiten des Wirtschafts-Sektors weniger investierten als 2018 (-2,9 Prozent), verbuchten die jeweiligen, in den anderen bayerischen Regierungsbezirken ansässigen Wirtschafts-Einheiten im Mittel ein zwischen 3,7 Prozent (Oberfranken) und 18,9 Prozent (Oberpfalz) höheres Investitions-Volumen.
Von den gesamten Brutto-Anlage-Investitionen im bayerischen Baugewerbe wurden im vergangenen Jahr vier Fünftel (768,9 Millionen Euro oder 80,6 Prozent) vom Bauhauptgewerbe und ein Fünftel (184,7 Millionen Euro oder 19,4 Prozent) vom Ausbau-Gewerbe getätigt (+10,4 Prozent oder +5,8 Prozent).
Die Brutto-Anlage-Investitionen je tätige Person beziehungsweise je 10 000 Euro Gesamtumsatz bezifferten sich im Jahr 2019 damit für das Bauhauptgewerbe auf 7609 Euro beziehungsweise 391 Euro (+3,2 Prozent beziehungsweise +3,3 Prozent) und für das Ausbau-Gewerbe auf 2321 Euro beziehungsweise 165 Euro (+1,3 Prozent beziehungsweise -4,9 Prozent), womit die Investitions-Intensität im Ausbau-Gewerbe hinter derjenigen im Bauhauptgewerbe zurückstand und gemessen am Gesamtumsatz gegenüber 2018 zurückgegangen ist.
Von beiden Wirtschafts-Bereichen wurde auch im vergangenen Jahr am stärksten in Maschinen und maschinelle Anlagen investiert. Im Bauhauptgewerbe summierten sich die entsprechenden investiven Mittel auf einen Gesamtwert von 654,2 Millionen Euro und im 161,6 Millionen Euro (jeweils +13,2 Prozent).