Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Spende fliegt per Drohne ein
(ty) Das bayerische Technologie-Unternehmen "Quantum Systems" hat heute eine Weihnachts-Spende für die Kinder- und Jugend-Chirurgie des Ingolstädter Klinikums per Drohne einfliegen lassen (Fotos). Das mit roter Nase und Rentier-Geweih dekorierte Fluggerät brachte einen Scheck über 10 000 Euro. Die Geschäftsführerin des Klinikums, Monika Röther, und der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugend-Chirurgie, Micha Bahr, nahmen das Präsent entgegen.
"Wir freuen uns sehr, dass Unternehmen auch in einem so bewegten Jahr wie 2020 an unsere jungen Patienten denken. Spenden wie diese helfen uns, Kindern den Aufenthalt in der Klinik weiter zu erleichtern", so Röther. Mit dem Geld soll voraussichtlich Spielzeug im stationären und ambulanten Bereich angeschafft werden, das für den Einsatz in Pandemie-Zeiten geeignet ist. Auch der Bundestags-Abgeordnete Reinhard Brandl (CSU) nahm an der Spenden-Übergabe teil.
"Wir freuen uns sehr, nach einem sehr erfolgreichen Jahr mit einer Verdreifachung des Umsatzes jetzt auch etwas für einen guten Zweck zurückgeben zu können", so der Chef und Eigentümer von "Quantum Systems", Florian Seibel. "Wir arbeiten beim MEDinTime-Projekt mit dem Klinikum Ingolstadt schon sehr gut zusammen, und genau deshalb wollen wir hier auch zusätzlich Gutes tun", sagte Seibel.
Mit Brandl habe die Urban-Air-Mobility-Initiative Ingolstadt bereits einen überzeugten Vertreter in Berlin. "MEDinTime" ist, wie berichtet, ein neues Projekt, bei dem die Lieferung von Notfall-Medikamenten per Drohne zwischen dem Klinikum Ingolstadt und Pfaffenhofen getestet wird. Lesen Sie dazu einen ausführlichen Bericht: Drohnen sollen Medikamente liefern: Teststrecke zwischen PAF und IN
Das Behandlungs-Spektrum der Klinik für Kinder- und Jugend-Chirurgie im Klinikum Ingolstadt ist breit und umfasst insgesamt neun Teilbereiche – die meisten chirurgischen Bereiche, die es für Erwachsene gibt, werden auch für Kinder angeboten. Von der Urologie, über die Tumor-Chirurgie bis hin zur Gynäkologie und plastischen Chirurgie. Einen der Hauptschwerpunkte in der Arbeit der Kinderchirurgen des Klinikums bildet die Frühchen- und Neugeborenen-Chirurgie. Als Perinatal-Zentrum Level 1, das in Kooperation mit der KJF-Klinik "Sankt Elisabeth" betrieben wird, sind die Experten um Bahr auf chirurgische Eingriffe bei Früh,- und Neugeborenen spezialisiert. Manche ihrer Patienten bringen gerade einmal 350 Gramm auf die Waage.
Stadtrat berät über Corona-Sofortmaßnahmen
(ty) Der Pfaffenhofener Stadtrat kommt am Donnerstag, 10. Dezember, ab 17.30 Uhr zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung zusammen. Bereits ab 16.30 Uhr berät der Planungs-, Bau- und Umwelt-Ausschuss. Wegen der Sicherheits-Maßnahmen im Kampf gegen Corona tagen die Gremien derzeit in der Aula der Grund- und Mittelschule am Kapellenweg 14, wo die Sicherheits-Abstände für die Mitglieder des Stadtrats und für Besucher gewährleistet werden sollen. Für alle Teilnehmer der Sitzungen besteht Maskenpflicht. Die öffentlichen Sitzungen werden ab 16.30 Uhr live im Internet auf www.pfaffenhofen.de/livestream übertragen.
Auf der Tagesordnung der öffentlichen Stadtratssitzung stehen zwölf Punkte. Unter anderem berät das Gremium über die künftige Leitung des Stadtbauamts, über die Weiterführung der städtischen Sofortmaßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, über die Pläne zur Erweiterung der Kita "Maria Rast" sowie über eine im kommenden Jahr geplante Ausstellung über den Pfaffenhofener Künstler Michael P. Weingartner, dessen Tod sich 2021 zum 25. Mal jährt. Der Bauausschuss beschäftigt sich zuvor unter anderem mit Bebauungsplänen und Bauanträgen.
Wer die Live-Übertragung verfolgt, findet die komplette Tagesordnung und die in der Sitzung gezeigten Präsentationen direkt mit eingeblendet. Ab 14. Dezember ist die Aufzeichnung im Archiv auf www.pfaffenhofen.de/archivplayer zu sehen. Beim Archivplayer kann mit einem Klick auf den gewünschten Tagesordnungspunkt gezielt die Diskussion zu diesem Thema angeschaut werden. Im Rats-Informations-System auf www.pfaffenhofen.de sind außerdem sämtliche Beschluss-Vorlagen und Protokolle der öffentlichen Sitzungen einsehbar.
Generationswechsel im Feuerwehr-Fuhrpark
(ty) Nach gut 17 Jahren aktiver Dienstzeit bei der Feuerwehr von Pfaffenhofen verabschiedete sich der in die Jahre gekommene Einsatzleitwagen sozusagen in den Ruhestand. Die Stadt beschaffte für die Floriansjünger einen neuen Wagen und sorgte somit für einen Generationenwechsel im Fuhrpark. Die Feuerwehr verfügt über zwei Führungsfahrzeuge: den Kommandowagen und den Einsatzleitwagen.
Der Kommandowagen, der auf einem SUV basiert, dient als agiles Vorausfahrzeug für den Einsatzleiter zur schnellen Erkundung von Einsatzlagen. "Der Einsatzleitwagen hingegen dient zum Führen mehrerer Einheiten der Feuerwehr im Einsatzfalle", heißt es von den Floriansjüngern. Hierbei liege der Fokus auf der Abwicklung der Kommunikation und der Koordination der Einsatzkräfte an der Einsatzstelle.
Die Ersatzbeschaffung war bereits 2018 vom Stadtrat beschlossen worden. Das rund 145 000 Euro teure Fahrzeug wurde von der Compoint-Fahrzeugbau-GmbH aus Forchheim aufgebaut. Das Basisfahrzeug des neuen Einsatzleitwagens bilde ein MAN-TGE. Im Vergleich zum Vorgänger sei das neue Basisfahrzeug gut 1,5 Meter länger, verfüge über Allrad-Antrieb und erfülle die neueste Abgas-Norm. Diese mobile Kommunikations- und Einsatz-Zentrale der Feuerwehr Pfaffenhofen ist mit modernster Technik ausgestattet. Das Herzstück des 177 PS starken Wagens bilden die zwei Funkarbeitsplätze im Inneren.
Für die Abwicklung der Einsatzstellen-Kommunikation stehen insgesamt drei fest eingebaute und vier mobile Funkgeräte zur Verfügung. Für die Erfassung und die Koordination des Einsatzes bietet das Fahrzeug neben Whiteboards auch einen vollwertigen digitalen Arbeitsplatz mit Mobiltelefon, Notebook, Tablet, Drucker sowie redundanter Mobilfunk-Anbindung und eigenem WLAN.
Durch drehbare Frontsitze stehen zwei weitere Arbeitsplätze zur Verfügung. Somit können auch kleine Besprechungen in dem klimatisierten Innenraum abgehalten werden. Ein zentraler schwenkbarer Monitor erlaubt eine übersichtliche Darstellung von Informationen.
Größere Einsatz- und Lagebesprechungen können vor dem Wagen durchgeführt werden; er verfügt sowohl über eine Markise als auch über ein Zelt. Mit dem neuen Einsatzleitwagen, der wie sein Vorgänger unter der Funkkennung "Florian Pfaffenhofen 12/1" unterwegs sein wird, steht der Feuerwehr nach eigenem Bekunden zukünftig modernste Ausrüstung zur Koordination komplexer Einsatzstellen zur Verfügung. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage und den damit einhergehenden, präventiven Schutzmaßnahmen könne die Einweisung jedoch nur in Kleinstgruppen durchgeführt werden. Was die Indienststellung etwas verzögere. (Fotos: Feuerwehr Pfaffenhofen)
Landratsamt unterstützt Gastronomie
(ty) Wer im Landkreis Freising heimische Gastronomen unterstützen will, der findet ab sofort eine Liste mit Take-Away-Angeboten auf der offiziellen Internet-Seite https://lrafs.de/essentogo. Das Landratsamt hatte per Aufruf die Daten der Gastronomie-Betriebe gesammelt, die diesen Service anbieten. "Entstanden ist eine Plattform mit Abhol- und Lieferservice-Angeboten der bayerisch-gutbürgerlichen und internationalen Küche samt Öffnungszeiten, Telefonnummern und Adressen", teilte die Behörde jetzt mit.
Online sei die Plattform präsent auf der Tourismus-Webseite des Landkreises unter www.tourismus-kreis-freising.de eingebunden, der sich mit dieser Aktion für die ansässigen Gastronomen einsetze. Auch weiterhin könnten sich Restaurant-Betriebe – ganz gleich, ob bayerisch oder international – für einen kostenlosen Eintrag melden. Der Kontakt ist per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.
Corona bremst bayerische Flughäfen aus
(ty) Die Corona-Pandemie beeinträchtigt den Flugverkehr im Freistaat weiterhin deutlich. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres starteten oder landeten insgesamt 136 085 Flugzeuge auf den drei großen bayerischen Verkehrsflughäfen München, Nürnberg und Memmingen. Das waren zusammengenommen 61,4 Prozent weniger als im Vorjahres-Zeitraum. Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach Ergebnissen des statistischen Bundesamts weiter mitteilt, flogen insgesamt rund 11,4 Millionen Passagiere von diesen drei Flughäfen ab oder landeten dort (einschließlich Durchgangsverkehr). Das waren 72,1 Prozent weniger als im Vorjahres-Zeitraum. Das Fracht- und Postaufkommen ging an diesen Flughäfen insgesamt um 51,8 Prozent auf 130 398 Tonnen zurück.
An Bayerns größtem Flughafen München sank von Januar bis September die Zahl der Fluggäste an Bord um 72,6 Prozent auf 10,0 Millionen. München registrierte dabei 117 460 Starts und Landungen (minus 62,1 Prozent). 77,9 Prozent der Ein- und Aussteigenden kamen aus dem Ausland oder flogen ins Ausland. Beim Fracht- und Postaufkommen verzeichnete der Flughafen München einen Rückgang um 52,6 Prozent auf 125 570 Tonnen (einschließlich Transitverkehr).
In Nürnberg ging die Zahl der Starts und Landungen um 61,7 Prozent auf 12 364 zurück. Die Passagierzahlen sanken ebenfalls um 73,5 Prozent auf rund 827 000, wobei 85,0 Prozent der Fluggäste in Nürnberg Auslands-Passagiere (Ein- und Aussteigende) waren. Die Verluste beim Fracht- und Postaufkommen fielen mit einem Minus von 11,6 Prozent auf 4828 Tonnen nicht ganz so stark aus. Memmingen verzeichnete mit rund 571 000 Auslands-Reisenden eine Abnahme von 56,3 Prozent. Der jüngste bayerische Flughafen meldete insgesamt 6261 Starts und Landungen und damit 40,9 Prozent weniger als im Vorjahres-Zeitraum.
Mehr Studenten im Freistaat
(ty) Zum zwei Wochen nach hinten verschobenen Semesterbeginn melden die Hochschulen im Freistaat 406 430 Studierende für das Wintersemester 2020/21. Wie das bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind dies nach noch vorläufigen Ergebnissen 12 286 oder 3,1 Prozent mehr Studierende als im Wintersemester zuvor (394 144 Studierende). Im Zehn-Jahres-Vergleich hat sich in Bayern die Zahl der Immatrikulierten um 26,9 Prozent erhöht: Im Wintersemester 2011/12 studierten 320 318 Menschen an den Hochschulen in Bayern.
Unter den Studierenden sind 66 979 junge Menschen, die im Wintersemester 2020/21 erstmalig ihr Studium aufgenommen haben. Im Vergleich zum vorherigen Wintersemester 2019/20 liegt ein leichter Zuwachs um 0,3 Prozent vor. Die geläufige Betrachtungsgröße für Studienbeginnende ist das Studienjahr (Sommersemester und nachfolgendes Wintersemester), und hier zeigt der Vergleich zwischen Studienjahr 2020 und 2019 einen Rückgang um 1,6 Prozent auf 74 668 Erstimmatrikulierte. Deren Frauenquote sinkt leicht von 51,7 Prozent auf 50,9 Prozent.
In welchem Umfang sich die momentanen Reisebeschränkungen aufgrund der Covid-19-Pandemie auf die Mobilität von Studierenden auswirken, ist mit dem aktuellen Datenbestand noch nicht zu bewerten, da noch keine Angaben zu Auslands-Aufenthalten und zur Staatsangehörigkeit vorliegen. Allerdings könnten rückläufige Ersteinschreibungen im Studienjahr 2020 (gegenüber 2019) in den vorab erhobenen Studienbereichen Elektrotechnik (-20,6 Prozent beziehungsweise -557 Ersteinschreibungen), Maschinenbau/Verfahrenstechnik (-18,4 Prozent / -877 Ersteinschreibungen), Informatik (-6,5 Prozent / -420 Ersteinschreibungen) und Bauingenieurwesen (-6,0 Prozent / -108 Ersteinschreibungen) erste Hinweise darstellen.