Geklaut wurden viele teure Bikes in den Kreisen Dachau und Fürstenfeldbruck sowie im Münchner Westen.
(ty) Die Beamten von der Kriminalpolizei aus Fürstenfeldbruck führen seit einigen Wochen Ermittlungen gegen eine Gruppe von mehreren Personen, die im Verdacht stehen, zwischen Dezember vergangenen Jahres und November dieses Jahres eine Vielzahl von hochwertigen Fahrrädern und E-Bikes zunächst gestohlen sowie dann gewinnträchtig verkauft zu haben. Das wurde am heutigen Donnerstag aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord gemeldet. Der mutmaßliche Haupttäter der Diebesbande, ein 34-Jähriger, sei auf frischer Tat ertappt worden und sitze mittlerweile hinter Gittern.
Die Tatorte der Diebstähle liegen nach Angaben der Polizei hauptsächlich entlang der S-Bahn-Strecken in den Landkreisen Dachau und Fürstenfeldbruck sowie im westlichen Stadtbereich München – genannt werden in diesem zusammenhang Pasing, Laim, Allach und Obermenzing. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen entwendeten die Täter insgesamt Fahrräder im Wert eines hohen fünfstelligen Euro-Betrags.
"Doch da die Schätzungen der Ermittler noch nicht abgeschlossen sind, bleibt die Tendenz steigend", hieß es heute aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. Der Haupttäter, ein 34-jähriger Deutscher aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck, sei auf frischer Tat ertappt und festgenommen worden. Er befinde sich derzeit in Untersuchungshaft.
Im Rahmen der Ermittlungen seien sowohl mehrere Fahrräder sichergestellt, als auch zahlreiche Fotos von offensichtlich entwendeten Drahteseln gesichert und ausgewertet worden. Daraus gehe hervor, "dass sich die Gruppierung überwiegend auf hochpreisige Mountainbikes der Hersteller Cube, Ghost, Trek, KTM, Cannondale, Scott und Haibike spezialisiert hatte".
Bislang habe allerdings lediglich ein Teil der sichergestellten beziehungsweise auf Fotos erkannten Fahrräder den jeweiligen Straftaten zugeordnet werden können. "Dies dürfte dem Umstand geschuldet sein, dass nicht immer ein Abgleich der individuellen Rahmennummern möglich war oder von den Geschädigten überhaupt keine Diebstahlsanzeige erstattet wurde", so die Polizei heute.
Die für das Verfahren zuständige Ermittlungsgruppe namens Pablo bittet daher in einer heutigen Pressemitteilung alle Betroffenen eines Diebstahls von Fahrrädern der genannten Hersteller, die sich im oben angegebenen Zeitraum ereignet haben, sich zu den üblichen Bürozeiten telefonisch bei der Kriminalpolizei-Inspektion in Fürstenfeldbruck unter der Telefonnummer (0 81 41) 61 20 zu melden, um durch weitere Zuordnungen von Fahrrädern die im Raum stehenden Straftaten weiter aufklären zu können.