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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Kinder schaffen "Allee der Nachhaltigkeit"

(ty) Das "Team Stadtgrün" von den Pfaffenhofener Stadtwerken hat zusammen mit Schülern der Georg-Hipp-Realschule am Gerolsbach eine Silberweide gepflanzt. Dieser Baum ist laut heutiger Mitteilung der mittlerweile dritte im Rahmen des Projekts "Allee der Nachhaltigkeit", das die Schule ins Leben gerufen hat. Mario Dietrich, der oberste Gärtner beim Kommunal-Unternehmen, erklärt den Kindern beim gemeinsamen Pflanzen des Baums die soziale, ökonomische und ökologische Bedeutung von Bäumen im Stadtgebiet. Dabei lernten die Siebtklässler beispielsweise, wie man einen Jungbaum zuschneiden muss, wie man den Baum anbindet oder wie tief das Pflanzloch zu bemessen ist.

Das Pflanzen von Bäumen ist Bestandteil des Biologie-Unterrichts der siebten Klassen an der Georg-Hipp-Realschule und findet einmal im Jahr statt. Das Projekt hatte Peter Pondorf, Fachleiter für Biologie an der Schule, vor drei Jahren initiiert. Durch die Verknüpfung der Praxis mit der Theorie sei der Unterricht für die Kinder besonders effektiv. Auch im nächsten Jahr solle es wieder eine Baumpflanzung im Rahmen des Projekts "Allee der Nachhaltigkeit" geben, damit stetig mehr Bäume den Fußweg am Gerolsbach beschatten und den Tieren dort zusätzliche Nahrung und Lebensraum bieten.

Die "Allee der Nachhaltigkeit" wird laut Stadtverwaltung ein Bestandteil des "Naturpark Pfaffenhofen", der im Bereich zwischen der Adolf-Rebl-Straße und der Schrobenhausener Straße entlang des Gerolsbachs entstehen soll. Im Rahmen dieses in einem bundesweiten Wettbewerb ausgezeichneten Vorhabens werde in den kommenden zwei Jahren der gesamte Bereich durch Anpflanzungen und durch die Schaffung verschiedener Bereiche naturnah umgestaltet. "So entsteht im Stadtgebiet neuer Lebensraum für Pflanzen und Tiere, hauptsächlich für Insekten", heißt es aus dem Rathaus. Zum Hintergrund: "Naturpark Pfaffenhofen": Umsetzung ist binnen zwei Jahren geplant

Unfall bei Wolnzach: Zeugen gesucht

(ty) Nach einem Unfall auf der A9 im Gemeinde-Bereich von Wolnzach sucht die Verkehrspolizei nach Zeugen. Laut heutiger Mitteilung ist folgendes geschehen: Gestern gegen 12.15 Uhr befuhr ein 51-Jähriger aus Ingolstadt zusammen mit seinem 44-jährigen Beifahrer die A9 in Richtung München auf der rechten Spur mit seinem VW-Transporter. Auf Höhe des Autobahn-Dreiecks Holledau wechselte der vor ihm fahrende Pkw nach rechts auf die Spur, die auf die A93 in Richtung Regensburg überleitet. Kurz vor dem Fahrbahn-Teiler wechselte der bislang unbekannte Fahrer jedoch plötzlich und unangekündigt wieder nach links auf die rechte Spur der A9.

Der 51-Jährige musste stark abbremsen, um einen Crash zu verhindern. Der dem VW-Transporter nachfolgende 35-Jährige konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und krachte mit seinem Mercedes-Sprinter ins Heck des Transporters. Bei der Kollision wurde niemand verletzt. Der bislang nicht identifizierte Unfall-Verursachter, mit dessen Wagen es zu keinem Zusammenstoß gekommen war, entfernte sich von der Unfallstelle. Bei seinem Auto soll es sich um einen dunklen SUV mit PAF-Kennzeichen handeln. Die Polizei sucht nun nach dem Fahrer beziehungsweise nach Zeugen. Hinweise werden unter der Nummer (08 41) 93 43 - 44 10 bei der Verkehrspolizei-Inspektion in Ingolstadt entgegengenommen.

 

Stadtbücherei unterstützt "Familien in Not"

(ty) Eigentlich sollte es eine Advent-Aktion in den Räumen der Stadtbücherei von Pfaffenhofen für einen guten Zweck geben. Das Team der Einrichtung hatte viele Buch-Überraschungs-Pakete für seine Leserinnen und Leser gepackt. Unter der Überschrift "Schenk dir ein Buch" sollten diese gegen eine Spende für den hiesigen Verein "Familien in Not" zur Mitnahme angeboten werden. Die gut erhaltenen Schmöker waren für den alljährlichen Buchflohmarkt der Bücherei gespendet worden, der jedoch wegen der Corona-Pandemie ausgefallen ist.

Weil die Stadtbücherei am 1. Dezember vor dem Hintergrund der Corona-Regelungen allerdings ihre Türen für Besucher schließen musste, war die anvisierte Advent-Aktion hinfällig. Die vorbereiteten Buch-Pakete wurden deshalb kurzerhand im Foyer im "Haus der Begegnung" ausgelegt (Foto oben). "Trotz des stark eingeschränkten Besucherverkehrs fanden rund 50 Überraschungs-Pakete einen Abnehmer", wurde jetzt aus der Stadtverwaltung gemeldet. Die Stadtbücherei habe eine Spenden-Summe von 120 Euro an den Verein "Familien in Not" übermitteln können.

Zeugen-Suche in Pfaffenhofen

(ty) Ein 24 Jahre alter Paket-Zusteller ist am gestrigen Nachmittag im Gemeinde-Gebiet von Pfaffenhofen zum Opfer einer Unfallflucht geworden, die sich am Schöllberg (Haus-Nummer 14) im Ortsteil Niederscheyern ereignet hat. Wie die örtliche Polizeiinspektion heute berichtet, lieferte der junge Mann gerade ein Paket aus – und als er wieder zu seinem Fahrzeug zurückkehrte, hörte er einen lauten Knall. Daraufhin habe er an seinem Lieferwagen einen frischen Unfall-Schaden festgestellt. Dieser wurde von der Polizei auf ungefähr 1500 Euro beziffert.

Der 24-Jährige habe in einiger Entfernung noch einen orange-farbenen Kleinwagen wegfahren sehen. Ob der Lenker dieses Pkw allerdings den Unfall verursacht hatte, das müssen laut Polizei die weiteren Ermittlungen erst noch ergeben. Die werden jedenfalls strafrechtlich wegen Unfallflucht geführt. Hinweise etwaiger Zeugen werden unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 erbeten.

 

Zu Besuch auf der Intensiv-Station

(ty) Das hohe Engagement der Mitarbeiter auf den Intensiv-Stationen hat der Oberbürgermeister von Ingolstadt, Christian Scharpf, bei einem Besuch im Klinikum in Ingolstadt gelobt. "Gerade für die am stärksten betroffenen Covid-19-Patienten muss jeden Tag Schwerstarbeit geleistet werden. Dazu kommt das Infektionsrisiko bei der Versorgung dieser Patienten", sagte er. Diese Aufgaben jeden Tag von Neuem zu schultern, sei eine großartige Leistung. Denn auch alle anderen Notfall-Patienten seien gleichzeitig weiter mit der gewohnten Sorgfalt zu versorgen.

"Ich darf Ihnen allen im Klinikum dafür den Dank der Bevölkerung überbringen und Ihnen auch persönlich herzlich danken", erklärte Scharpf bei seinem Besuch. Andreas Tiete, Geschäftsführer und ärztlicher Direktor des Klinikums, freute sich über den Dank: "Unsere Mitarbeiter in der Pflege und im ärztlichen Dienst zeigen auch in der zweiten Welle wieder höchste Einsatz-Bereitschaft, um flexibel auf die Herausforderungen von Corona zu reagieren." Das Klinikum setze auch auf seinen Intensiv-Stationen auf umfangreiche Schutz-Maßnahmen und die räumliche Isolation von Covid-19-Patienten.

Jeder Patient, der als Notfall auf die Intensiv-Stationen komme, werde bis zum Vorliegen zweier negativer PCR-Tests als Corona-Verdachtsfall geführt und isoliert. Seit Beginn der Pandemie habe sich auch nur eine Mitarbeiterin der Intensiv-Stationen bei der Versorgung der Corona-Patienten angesteckt. Sie sei inzwischen wieder gesund und im Dienst, berichtete Martina Nowak-Machen, Leiterin zweier anästhesiologischer Intensiv-Stationen und Direktorin der Klinik für Anästhesie und Intensiv-Medizin.

"Von den in zehn Monaten Pandemie gewonnenen Erfahrungen profitierten die Covid-19-Patienten", heißt es aus dem Klinikum. "Gerade in diesen Tagen behandeln wir auch bei Covid-19-Patienten unter 60 Jahren schwerste Verläufe auf der Intensiv-Station. Deswegen sage ich als Ärztin: Es ist besser, wenn niemand diese Krankheit bekommt", warnte Nowak-Machen. "Im Gegensatz zur ersten Welle sehen wir doch relativ häufig auch sehr schwere Verläufe bei jungen Patienten", bestätigt Professor  Karlheinz Seidl, Leiter der internistischen Intensiv-Station und Direktor der Medizinischen Klinik I am Klinikum. (Foto: Klinikum Ingolstadt)

Polizei-Orchester bietet Online-Live-Konzerte

(ty) Statt seines traditionellen Neujahrs-Konzerts in der Münchner Residenz bringt das bayerische Polizei-Orchester in diesem außergewöhnlichen Winter mit zwei Live-Online-Konzerten besinnliche musikalische Momente direkt zu den Menschen nach Hause. Im Rahmen des Live-Online-Weihnachts-Konzerts zum Jahresausklang unter dem Motto "Musikalische Weihnachts-Botschaft" wird sich auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann am Samstag, 19. Dezember um 17 Uhr, abrufbar kostenfrei über diesen Link, mit einer Weihnachts-Botschaft an die Mitarbeiter der bayerischen Polizei und an alle Bürger wenden.

"Unter der Leitung unseres Generalmusikdirektors der bayerischen Polizei, Professor Johann Mösenbichler, wird das Polizeiorchester Bayern wunderbar weihnachtliche Musik spielen", kündigte der Minister im Vorfeld an. Auf dem Programm stehen laut Herrmann neben traditionellen Volksweisen festliche Klassik-Highlights und heiter beschwingte Weihnachts-Hits. Das Live-Online-Benefiz-Neujahrs-Konzert 2021 unter dem Motto "Klangvoll auch im neuen Jahr" findet am Montag, 18. Januar 2021, ab 19 Uhr statt und ist dann ebenfalls unter dem genannten Link abrufbar.

Freiwillige Spenden anlässlich des Konzerts kommen der bayerischen Polizei-Stiftung zugute (BBBank eG, IBAN: DE02 6609 0800 0013 3333 37, BIC: GENODE61BBB, Verwendungszweck: "Onlinekonzert"). Diese unterstützt seit mehr als 40 Jahren Polizeibeamte, die im Dienst zu Schaden gekommen sind, und deren Familien.

Viel weniger Insolvenz-Verfahren

(ty) Im Oktober wurden 127 Insolvenz-Verfahren von Unternehmen bei den bayerischen Gerichten beantragt. Nach 121 beantragten Verfahren im September zeichnete sich damit erstmals seit März wieder ein Anstieg ab (5,0 Prozent). Im Vergleich wurden damit im Oktober wiederholt deutlich weniger Verfahren als im Vorjahr registriert (minus 43,8 Prozent). Seit der Aussetzung der Insolvenz-Antrags-Pflicht (geregelt im "Gesetz zur Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht" vom 27. März) wurden somit in den Monaten April bis Oktober insgesamt 331 Verfahren weniger als im Vorjahr beantragt – ein Rückgang um 21,4 Prozent.

Im Vergleich zu den Jahren 2017 bis 2019 lag die Zahl der Unternehmens-Insolvenzen im Oktober 2020 damit weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Waren im September dieses Jahres insgesamt 1264 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von der Insolvenz ihres Arbeitgebers betroffen, waren es im Oktober dieses Jahres nunmehr 1667 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – das entsprach einem Anstieg um 31,9 Prozent. Im gleichen Zeitraum gingen dabei die voraussichtlichen Forderungen um 46,6 Prozent zurück, von rund 174 Millionen Euro im September dieses Jahres auf rund 93 Millionen Euro im Oktober.

Bei der Zahl der übrigen beantragten Insolvenz-Verfahren – hierzu zählen die Verbraucher-Insolvenzen, die Insolvenzen von ehemals selbstständig Tätigen und von natürlichen Personen als Gesellschafter u. Ä. sowie von Nachlässen und Gesamtgut – stieg die Zahl im Oktober dieses Jahres auf 331 Verfahren im Vergleich zu 230 Verfahren im September dieses Jahres an – eine Zunahme von 43,9 Prozent. Insgesamt wurden damit im Oktober dieses Jahres aber immer noch rund 58,7 Prozent weniger Insolvenz-Verfahren durch übrige Schuldner beantragt als im gleichen Monat des Vorjahres.

Wetterdienst annulliert deutschen Temperatur-Rekord

(ty) Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat laut heutiger Mitteilung den am 25. Juli 2019 in Lingen im Emsland gemessenen deutschen Temperatur-Rekord von 42,6 Grad Celsius annulliert. Nach Angaben des nationalen Wetterdienstes ergaben aktuelle Auswertungen von Parallel-Messungen an der Wetter-Station Lingen, dass es in einem sehr kleinen Bereich des Messfelds bei bestimmten Wetterlagen insbesondere am frühen Nachmittag zu auffällig erhöhten Temperaturen kam.

Uwe Kirsche, Pressesprecher des DWD: "Wir haben die Temperatur-Messung in Lingen jetzt ein halbes Jahr unter die Lupe genommen – auch durch parallele Messungen – und ältere Messungen unter diesem Gesichtspunkt erneut überprüft." Die Ergebnisse seien eindeutig: "Seit 2017 traten am Messfeld der Station immer wieder Temperaturen auf, die für die Region nicht repräsentativ sind. Das war auch am 25. Juli 2019 so gewesen." Deshalb müsse der in Lingen gemessene deutsche Rekordwert von 42,6 Grad aus dem DWD-Klimaarchiv gestrichen werden. Neue Rekordhalter seien nun gemeinsam die DWD-Wetter-Stationen Duisburg-Baerl und Tönisvorst mit am 25. Juli 2019 gemessenen 41,2 Grad

Verantwortlich dafür sei die in den vergangenen Jahren deutlich gewachsene Vegetation in direkter östlicher Nachbarschaft der Station. Sie behindere immer wieder bei Windrichtungen aus Nordosten bis Südosten den Luftaustausch. Das habe insbesondere bei windschwachen aber strahlungsintensiven Wetterlagen dann zu einer Abkopplung der lokalen Temperaturen am Messfeld der Station von der großräumigen Temperatur-Entwicklung geführt. Der DWD ist sich nach eigenen Angaben der Probleme im Umfeld der Station schon länger bewusst und sucht seit mehreren Jahren nach einem neuen Standort.

"Wir sind fündig geworden und hoffen, im Frühjahr 2021 die neue Station in Lingen-Baccum eröffnen zu können", wurde heute erklärt. Bis dahin werde der DWD keine Messungen aus Lingen mehr veröffentlichen und zugleich die Daten seit 1. Januar 2017 aus seinen frei zugänglichen Angeboten entfernen. Kirsche: "Da wir nicht für alle Messdaten aus Lingen der vergangenen Jahre die Hand ins Feuer legen können, können wir sie auch nicht veröffentlichen. Die Qualität des nationalen Klima-Archivs hat immer höchste Priorität." 


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