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Größere Mengen sollen in den nächsten Tagen eintreffen. Jeweils die Hälfte wird für die nötige zweite Impfung zurückgestellt.

(ty) Die bayerische Gesundheits-Ministerin Melanie Huml und der bayerische Innenminister Joachim Herrmann haben am heutigen Samstag an einem zentralen Lagerstandort in Erlangen eine erste Teillieferung der für den Freistaat bestimmten Impfdosen gegen das Corona-Virus entgegengenommen. Der andere Teil der Erstlieferung erfolgte nach München. "Die ersten 9750 Impfdosen für ganz Bayern werden gleichmäßig auf alle 96 Kreisverwaltungs-Behörden aufgeteilt", erklärte Huml. "Einzig die bayerische Millionenstadt und Landeshauptstadt München erhält 250 Impfdosen." Wie berichtet, soll auch im Kreis Pfaffenhofen am morgigen Sonntag mit den Corona-Impfungen begonnen werden.

"Bayern ist gut vorbereitet für die Corona-Schutzimpfungen", versicherte Innenminister Herrmann. "Die Polizeien von Bund und Ländern gewährleisten den sicheren Transport des Impfstoffs." Die Bundespolizei begleite zunächst die Auslieferungen des Impfstoffs auf dem Weg in eines der bayerischen Zentrallager. "Für die sichere Verteilung des Impfstoffs innerhalb Bayerns liegen ausgefeilte Sicherheits-Konzepte vor, die zusammen mit der bayerischen Polizei erarbeitet wurden", so Herrmann.

"Auf Grund der begrenzten Verfügbarkeit des Impfstoffes gilt es, zuallererst unsere durch das Virus besonders stark gefährdeten Mitbürgerinnen und Mitbürger zu schützen und diesen prioritär ein Impfangebot zu ermöglichen. So ist es auch in der Impfverordnung des Bundes vorgesehen", erklärte Huml.

Die zweite, bereits am Montag erwartete Lieferung soll nach Angaben der bayerischen Regierung mit 97 500 Impfdosen schon die zehnfache Menge betragen. Diese werde mit der dritten Lieferung am 30. Dezember von mehreren speziellen ultratiefgekühlten Thermo-Versandbehältern mit 107 500 Impfdosen sogar noch übertroffen. Für das neue Jahr würden dann vom Bund regelmäßige Impfstoff-Lieferungen erwartet.

Für eine bedarfsgerechte Lieferung sowie zur Gewährleistung einer vollumfänglichen Verimpfung des gesamten gelieferten Impfstoffs werde von diesen Lieferungen jeweils die Hälfte der Impfstoff-Dosen für die erforderliche zweite Impfung zurückgestellt und in den zentralen Lagerstandorten zwischengelagert. In jedem der Thermo-Versandbehälter des Herstellers würden bis zu 4875 Impfdosen ultratiefgekühlt zu den zentralen Lagerstandorten in Bayern transportiert. Von dort aus werde der Impfstoff durch ein privates Logistik-Unternehmen beziehungsweise bei der Erstlieferung unter anderem auch durch das Technische Hilfswerk (THW) sicher verpackt zu den örtlichen Impfzentren gebracht und könne dort zur Impfung aufbereitet werden.

Ministerin Huml, die selbst ausgebildete Ärztin ist, fügte hinzu: "Gemäß den Vorgaben der Arzneimittel-Zulassung des Impfstoffs dürfen pro Fläschchen fünf Impfdosen entnommen werden." Für eine Nachverfolgung der Temperatur in der Kühlkette sei jedes Transport-Behältnis zusätzlich mit sogenannten Temperatur-Datenloggern ausgestattet. "Wir wollen jedes einzelne Impfstoff-Fläschchen schnellstmöglich zu den Impfberechtigten bringen, um denjenigen Schutz zu bieten, die ihn jetzt am dringendsten benötigen", so Huml.

Innenminister Herrmann ergänzte: "Wir arbeiten mit Hochdruck an einem reibungslosen Ablauf, damit der Impfstoff sicher auf alle Impf-Zentren in Bayern verteilt werden kann. Bislang haben wir aber keine Hinweise auf etwaige Störungen oder Angriffe auf die Impftransporte."

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