Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Spende für Kinder- und Jugendhilfe-Zentrum
(ty) Das Kinder- und Jugendhilfe-Zentrum (KJH) "St. Josef" in Schrobenhausen sei mit seinem vielfältigen Betreuungs- und Hilfsangebot eine wichtige und wertvolle Einrichtung für den Kreis Neuburg-Schrobenhausen, wie aus dem Landratsamt betont wird. So arbeite das Kreisjugendamt vertrauensvoll mit "St. Josef" zusammen, beispielsweise im Bereich der Tagesgruppen und der ambulanten Angebote sowie bei der Unterbringung von Kindern und Jugendlichen. Die Einrichtung stehe jedoch aufgrund der Corona-Pandemie vor besonderen Herausforderungen. Unter anderem sei es erforderlich, bestehende Gruppen zu verkleinern, um so die Betreuung und Therapie unter Corona-Bedingungen aufrecht erhalten zu können.
Die Maßnahmen seien mit einem verstärkten Personal-Einsatz und Material-Aufwand verbunden. Um die zusätzlichen Kosten dafür abzufedern, übergab das Landratsamt 3000 Euro an die Einrichtung (Foto oben). "Wir haben in diesem Jahr auf Weihnachtspost für unsere Partner verzichtet. Zudem sind die Weihnachtsfeier und der Betriebsausflug des Landratsamts ausgefallen. Die dafür vorgesehenen Mittel spenden wir für einen wohltätigen Zweck", erklärt Landrat Peter von der Grün. Wie berichtet, wurde auch die "Tafel" in Schrobenhausen bedacht. Über die Finanzspritze freute sich Peter Schönherr, der Leiter des Kinder- und Jugendhilfe-Zentrum "St. Josef", sehr.
"Dieses Ausnahmejahr brachte für uns unerwartete Ausgaben mit sich. Unser Betrieb muss natürlich auch während Corona aufrechterhalten werden", sagte Schönherr. "Das erfordert zusätzliches Personal und somit mehr Kosten. Wir sind dem Landkreis daher sehr dankbar für die Spende." Großes Lob für die besondere Leistung der Einrichtung in der Corona-Zeit kam von Inge Eberle, Mitglied im Jugendhilfe-Ausschuss des Landkreises. Damit das Personal infektionsfrei durch die Pandemie kommt, übergab Landrat von der Grün einen Korb voller Mund-Nasen-Bedeckungen an Schönherr. Diese Masken-Spende kommt vom Förderverein "Menschen helfen – Leben retten", dessen Vorsitz der Landrat bekleidet.
Zeugen-Suche in Pfaffenhofen
(ty) Strafrechtlich wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt die Polizei nach einem Verkehrsunfall, der sich an der Saazer Straße bei Haus-Nummer 30 in Pfaffenhofen ereignet hat. Nach bisherigen Erkenntnissen krachte es irgendwann zwischen Samstagabend, 20 Uhr, und Sonntagvormittag, 10 Uhr. Laut Polizei beschädigte ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer einen Pfosten sowie zwei Felder eines Gartenzaunes.
Der bislang nicht identifizierte Täter richtete dabei einen Sachschaden in Höhe von ungefähr 200 Euro an. Der Verursacher meldete den Vorfall allerdings nicht, sondern machte sich nach dem Unfall einfach aus dem Staub. Nun laufen die Ermittlungen. Hinweise etwaiger Zeugen werden bei der Pfaffenhofener Polizei-Dienststelle unter der Rufnummer (0 84 41) 80 95 -0 erbeten.
Zeugen-Suche in Baar-Ebenhausen
(ty) Bislang unbekannte Täter haben die Garagen-Mauer eines Anwesens an der Lindenstraße in Baar-Ebenhausen mit roter Sprühfarbe verunstaltet. Wie die Polizei dazu heute mitteilte, wurde auf einer Fläche von zirka drei Metern auf einen Meter der Schriftzug "Antifa-Zone" angebracht. Nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen wurde diese Tat zwischen Samstagnachmittag, 16 Uhr, und gestern Vormittag, 11 Uhr, verübt.
Bis dato gebe es allerdings keine Hinweise auf den Täter. Der angerichtete Sachschaden wurde im dreistelligen Euro-Bereich angesiedelt. Von der zuständigen Polizeiinspektion aus Geisenfeld wurde bereits ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet. Etwaige Zeugen werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 mit den Beamten in Verbindung zu setzen.
Infos zur neuen Dünge-Verordnung
(ty) "Die neuen Vorgaben der Dünge-Verordnung stellen die Landwirte vor neue Aufgaben", heißt es vom bayerischen Bauernverband (BBV). Im Rahmen von mehreren Online-Info-Veranstaltungen erläutert deshalb Franz Sedlmeier, Umwelt-Referent des BBV-Bezirksverbands Oberbayern, weshalb die Dünge-Verordnung überhaupt geändert wurde und was bei deren Umsetzung nun zu beachten ist. Für diese Informations-Veranstaltung werden im Januar zwei weitere Termine angeboten.
Der erste Termin findet am Mittwoch, Dienstag, 12. Januar, von 9.30 Uhr bis 11 Uhr statt (Anmeldeschluss: 7. Dezember); die Anmeldung ist unter www.bildung-beratung-bayern.de/?tid=907243 möglich. Der zweite Termin wird am Montag, 20. Januar, von 19.30 Uhr bis 21 Uhr angeboten (Anmeldeschluss: 18. Januar); Anmeldungen hierzu sind unter www.bildung-beratung-bayern.de/?tid=907244 möglich. Anmeldungen sind außerdem bei der BBV-Geschäftsstelle in Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 49 29 4 -17 möglich. "Die Teilnehmerzahl ist begrenzt", so das BBV-Bildungswerk.
Zulassungsstelle wieder geöffnet
(ty) Nachdem die Kfz-Zulassungsstelle in Schrobenhausen – wie berichtet – in der vergangenen Woche krankheitsbedingt geschlossen bleiben musste, kann sie ab dem heutigen Montag wieder regulär öffnen. Das wurde aus dem Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen mitgeteilt. Corona-bedingt könne die persönliche Antragstellung in den Zulassungs-Behörden des Landkreises aber weiterhin nur mit vorheriger telefonischer Termin-Vereinbarung erfolgen. Termine werden für die Zulassungsstelle unter der Telefonnummer (0 84 31) 57 - 705 vergeben.
Der Kreis Neuburg-Schrobenhausen bietet zudem Online-Zulassungen an. "Mit diesem Service können die Bürger jederzeit von zu Hause aus alle gängigen Fahrzeug-Zulassungen und -Abmeldungen beantragen, ohne ihre Zulassungs-Behörde persönlich aufsuchen zu müssen", wird dazu erklärt. Wegen der Corona-Pandemie sei das Verfahren vereinfacht worden, sodass dies nun auch ohne elektronischen Ausweis möglich sei. Aktuell benötige man lediglich ein Service-Konto mit Benutzername und Passwort, das bequem über das Bürger-Service-Portal des Landratsamtes eingerichtet werden könne. Im Bereich "Online-Zulassungs-Behörde" dieses Portals auf der Homepage des Landkreises finden sich weiteren Infos zur Durchführung einer Online-Zulassung.
Pilotprojekt gegen Hass im Internet
(ty) "Hass, Hetze und andere rechtswidrige Inhalte haben im Internet Hochkonjunktur", heißt es aus dem bayerischen Innenministerium. Um Betroffenen die Löschung in sozialen Netzwerken zu erleichtern, startete Innenminister Joachim Herrmann heute ein Pilotprojekt bei der Polizei im Freistaat. "Künftig wird die Bayerische Polizei auf Wunsch der Betroffenen im Rahmen der Anzeige-Erstattung auch eine Löschungs-Prüfung bei den jeweiligen Plattform-Betreibern anstoßen", erklärte Herrmann.
"Falls der Beitrag nicht fristgerecht gelöscht wird, schaltet die Polizei das Bundesamt für Justiz ein. Dann können dem Plattform-Betreiber empfindliche Bußgelder drohen." Bislang mussten sich Betroffene selbst um die Löschung kümmern. "Unser neuer Bürgerservice ist in diesem Umfang deutschlandweit einmalig", fasste der bayerische Innenminister zusammen. "Damit unterstützen wir Opfer von Hass und Gewalt im Netz. Denn je schneller der rechtswidrige Beitrag gelöscht oder gesperrt wird, desto geringer ist häufig seine virale Verbreitung und damit der Schaden."
Herrmann erwarte vom Pilotprojekt nicht nur eine wertvolle Unterstützung von Betroffenen. "Wir erhoffen uns auch, dass dadurch mehr Fälle bei der Polizei anzeigt werden", so Minister. "Nur dann kann wirkungsvoll gegen die Urheber vorgegangen werden, strafrechtlich und durch entsprechende Löschungen." Ebenfalls wichtig für Herrmann: "Durch die Einbindung des Bundesamts für Justiz nehmen wir die Plattform-Betreiber stärker in die Verantwortung, konsequent gegen derartige Umtriebe vorzugehen."
Laut Herrmann hat die bayerische Polizei ein mit dem Bundesamt für Justiz abgestimmtes Konzept erstellt. Grundlage sei das so genannte Netzwerk-Durchsetzungs-Gesetz. Das verpflichte Anbieter von sozialen Netzwerken mit mindestens zwei Millionen im Inland registrierten Nutzern, rechtswidrige Inhalte zu entfernen oder den Zugang zu ihnen zu sperren. Bei offensichtlich rechtswidrigen Inhalten müsse das innerhalb von 24 Stunden nach Eingang der Aufforderung geschehen, bei nicht offensichtlich rechtswidrigen Inhalten, die noch einer eingehenden Prüfung bedürften, innerhalb von sieben Tagen.
Neues Projekt in Asyl-Unterkünften
(ty) Der bayerische Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann hat dem "Dachauer Forum e.V." grünes Licht für eine erstmalige Förderung des Projekts "Zugehende Familienbildung in Flüchtlings-Unterkünften mit vielen Familien im Landkreis Dachau" gegeben. Das Projekt geht laut heutiger Mitteilung erstmals am 1. Januar 2021 an den Start. Nach Herrmanns Worten sollen durch eine intensive sozialpädagogische Arbeit mit den Familien interkulturelle Hürden zwischen den Familien unterschiedlicher Herkunft überwunden sowie damit das Zusammenleben in der Unterkunft verbessert werden. Der Freistaat fördere das Projekt mit rund 30 000 Euro. "Hiermit leisten wir einen wichtigen Beitrag, um Familien bei der Integration in unsere Gesellschaft zu unterstützen", so Herrmann.
Durch das Projekt soll laut Angaben des Innenministeriums nicht zuletzt eine individuelle und bedarfsgerechte Förderung der Kinder und Jugendlichen erreicht werden. Den Eltern stehe ein fester Ansprechpartner in der Unterkunft zur Verfügung. Hiermit solle Vertrauen aufgebaut werden, um auch Fragen zu stellen, die beispielsweise persönliche Bereiche wie die Erziehung betreffen. Die Eltern erhielten auch Gelegenheit, sich über Regeln und Ansprüche unseres Bildungs-Systems – von der Krippe bis zur Schule – zu informieren. Alle Familien-Mitglieder würden umfassend unterstützt und gefördert, um mittelfristig auch an geeigneten Angeboten außerhalb der Unterkünfte teilzunehmen. "Hierdurch leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Integration in unsere Gesellschaft wie auch in unsere Arbeitswelt," betonte der Minister.
Frauen-Anteil stark gesunken
(ty) Studien-Bewerberinnen und -Bewerber mit einer ausländischen Hochschul-Zugangs-Berechtigung, die nicht als gleichwertig mit einem deutschen Abitur anerkannt wird, besuchen im Freistaat zunächst einen in der Regel zweisemestrigen fachspezifischen Kurs in den Studienkollegs bayerischer Hochschulen. Hier bereiten sie sich auf die Prüfung vor, mit der festgestellt wird, ob sie über Kenntnisse auf Abiturniveau verfügen. Wie das bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, besuchen im aktuellen Wintersemester 2020/21 insgesamt 299 Studien-Bewerber ein solches Kolleg – das sind 83 Personen oder 21,7 Prozent weniger als im vergangenen Wintersemester.
Der Frauenanteil beträgt aktuell 44,8 Prozent und hat sich im Vergleich zum vorangegangenen Wintersemester deutlich reduziert. In den vergangenen 20 Jahren besuchten nur einmal, nämlich im Wintersemester 2018/19, weniger Frauen (Frauen-Anteil: 46,5 Prozent) als Männer ein solches Studienkolleg. "Der höchste Frauen-Anteil war im Wintersemester 2001/02 mit 59,4 Prozent zu verzeichnen", meldet das bayerische Landesamt für Statistik.
Im Wintersemester 2020/21 stammen die Teilnehmer an dem bayerischen Studienkolleg aus 59 verschiedenen Staaten. Europa (126 Personen oder 42,1 Prozent) und Asien (114 Personen oder 38,1 Prozent) stellen zusammen 80,3 Prozent. Zu den am stärksten vertretenen Nationen gehören Deutschland (51 Teilnehmer mit ausländischem Schulabschluss-Zeugnis), die Russische Föderation (32 Teilnehmer) und Indonesien (30 Teilnehmer). Rund 80 Prozent der Kollegiat-Besucher wollen die allgemeine beziehungsweise fachgebundene Hochschulreife erwerben, ein Fünftel bereitet sich auf ein Studium vor, das die Fachhochschulreife voraussetzt.