Pkw-Lenkerin offenbar nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis, im Raum steht auch ein Verstoß gegen die nächtliche Ausgangssperre.
(ty) Auf dem Kapellenweg in Pfaffenhofen ist am späten gestrigen Abend, es war schon gegen 22.50 Uhr, eine 20 Jahre alte Autofahrerin von Beamten der örtlichen Polizeiinspektion einer Verkehrs-Kontrolle unterzogen worden. Die junge Frau habe dabei keinen Führerschein vorzeigen können, weil sie diesen angeblich verloren habe. Recherchen der Gesetzeshüter ergaben allerdings laut heutiger Mitteilung, dass offenbar von der zuständigen Behörde der Entzug der Fahrerlaubnis angeordnet worden sei.
Vor Ort habe jedenfalls nicht abschließend geklärt werden können, ob die 20-Jährige momentan im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sei. "Dies müssen nun weitere Ermittlungen erbringen", so ein Polizei-Sprecher. Sollte die Frau aktuell keine Fahrerlaubnis haben, dann droht ihr ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Weiterer Ärger – in Form eines Bußgeldes – könnte ihr vor dem Hintergrund der Corona-Regelungen blühen. Bekanntlich darf in Bayern derzeit die Wohnung nachts nur aus triftigem Grund verlassen werden. Laut Polizei ist noch zu klären, warum die 20-Jährige in Begleitung einer 17-jährigen Beifahrerin trotz der Ausgangssperre um diese Uhrzeit unterwegs war.
Die aktuelle bayerische Infektions-Schutz-Maßnahmen-Verordnung in der jüngsten Fassung finden Sie unter diesem Link. Wer gegen die Bestimmungen verstößt, handelt ordnungswidrig und muss mit Bußgeldern rechnen. Der Mindestsatz liegt bei 150 Euro. Die Höhe von etwaigen Bußgeldern hängt von den Umständen des Einzelfalls ab und von der Schwere des Verstoßes. Hierzu haben die bayerischen Staatsministerien des Innern, für Sport und Integration und für Gesundheit und Pflege gemeinsam einen Bußgeld-Katalog "Corona-Pandemie" bekannt gemacht. Dieser-Katalog ist unter diesem Link abrufbar. Bei Verstößen gegen die nächtliche Ausgangssperre ist ein Bußgeld in Höhe von mindestens 500 Euro vorgesehen.
