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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Neue E-Lade-Tarife ab 1. Januar

(ty) Ab 1. Januar 2021 ändert sich die Abrechnungs-Logik für die insgesamt zwölf E-Ladepunkte der Pfaffenhofener Stadtwerke (Foto oben). Die Berechnung erfolge dann, so wurde heute angekündigt, nach tatsächlich geladenen Kilowattstunden (kWh). Die bisherige Abrechnungs-Praxis nach Zeit entfalle. "Bei Nutzung der E-Ladekarte der Stadtwerke werden 35 Cent pro Kilowattstunde berechnet", erklärte das Kommunal-Unternehmen.

Die Registrierung für die E-Ladekarte erfolge über www.stadtwerke-pfaffenhofen.de/mobilitaet/e-mobilitaet. Für eine monatliche Grundgebühr von fünf Euro könnten E-Automobilisten vom Netzwerk des Ladeverbunds unter ladenetz.de mit 20 000 Ladepunkte in Deutschland und über 80 000 Ladepunkten weltweit profitieren. "Weiterer Vorteil", so die Stadtwerke: "Die transparente Abrechnung erfolgt quartalsweise – egal, wo Energie geladen wurde."

Und noch eine gute Nachricht gebe es: Der Strom, der an den Ladesäulen der Stadtwerke geladen werde, sei "Regionalstrom" und komme "aus Pfaffenhofen, der Region und Bayern". Seit einigen Monaten seien die öffentlichen Ladesäulen auch "barrierefrei" zu nutzen. An jeder "Zapfsäule" könne der darauf abgebildete QR-Code genutzt werden, um ohne weitere Voraussetzungen sein Fahrzeug zu laden; ohne Grundgebühr und ohne zusätzliche E-Ladekarte. Der Preis hierfür betrage 45 Cent pro Kilowattstunde.

Zeugen-Suche nach Serie von Taten

(ty) Wie bereits berichtet, hatte ein unbekannter Täter die Außenmauer einer Garage an der Lindenstraße in Baar-Ebenhausen mit roter Sprühfarbe verunstaltet. Laut heutiger Mitteilung der Polizei wurden mittlerweile vier weitere Schmierereien im Ort festgestellt und zur Anzeige gebracht. Der Gesamtschaden liege nunmehr knapp im vierstelligen Euro-Bereich, erklärte die zuständige Polizeiinspektion von Geisenfeld. Hinweise etwaiger Zeugen oder sonstige sachdienliche Angaben werden unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 erbeten.

In der Pfarrer-Volz-Straße wurden laut aktueller Mitteilung an einem Zaun mit roter Farbe die Buchstaben "NA" angebracht; an der Fliederstraße schrieb der bislang unbekannte Schmierfink das Wort "Antifa" an eine Garagenwand und an der Jahnstraße wurden die Wörter "Antifa-Zone" ebenfalls an eine Garagenwand gesprüht – selbiger Schriftzug wurde außerdem am Skater-Park festgestellt. Verübt wurden die Sachbeschädigungen nach den bisherigen Erkenntnissen zwischen Samstag und Montag.

 

Sonderzulassung für bayerischen Corona-Schnelltest 

(ty) Der bayerische Wirtschafts-Minister Hubert Aiwanger hat den ersten bayerischen Corona-Schnelltest auf PCR-Basis vorgestellt. Gemeinsam mit dem Chef des Unternehmens "GNA Biosolutions" aus Martinsried bei München, Federico Bürsgens, präsentierte er das Testverfahren mit dem Namen "GNA Octea". Aiwanger erklärte: "Als Wirtschafts-Minister habe ich GNA im April mit der Entwicklung und Validierung eines neuartigen PCR-Schnelltests beauftragt. Jetzt hat das Verfahren eine Sonderzulassung erhalten und kann die bayerische Teststrategie sinnvoll ergänzen. Wir haben uns ein Bezugsrecht für 1000 Testgeräte und eine Million Einzeltests gesichert. Soweit nötig, können wir weitere Test ordern." 

Das "Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte" (BfArM) habe "GNA Octea" am 23. Dezember eine Sonderzulassung erteilt. Der auf dem PCR-Verfahren basierende Schnelltest habe eine deutlich höhere Zuverlässigkeit als die derzeit häufig genutzten Antigen-Schnelltests, weil er das Erbgut des Erregers nachweise. Mit einer Sensitivität von 96,7 Prozent und einer Spezifität von 100 Prozent erreiche er das hohe Niveau von PCR-Normaltests. "GNA Octea" brauche vom Rachen-Abstrich bis zum Testergebnis nur etwa 40 Minuten, wobei 20 Minuten für die Rachen-Abstriche und Vorbereitungszeit angesetzt seien und weitere 20 Minuten für den eigentlichen Test im Gerät.

Jedes der tragbaren Testgeräte könne acht Proben gleichzeitig auswerten. Dadurch sei eine große Anzahl von Schnelltests innerhalb kürzester Zeit möglich. Die gesamte Apparatur benötige als mobiles Labor nur die Fläche eines Tisches und könne an beliebigen Orten eingesetzt werden, ohne dass wie bei den üblichen PCR-Tests die Proben erst zu einem Labor transportiert werden müssten. Aiwanger sieht in dieser Entwicklung die Vorteile aller bisherigen Tests in einem Gerät vereint: sicher, schnell, mobil und günstig. Ein Test soll unter 20 Euro kosten. "Das macht uns so schnell keiner nach", so der Minister: "Es ist ein bayerisches Qualitätsprodukt der Spitzenklasse."

GNA-Chef Bürsgens erklärte heute: "Wir sind stolz, innerhalb weniger Monate ein Test-System entwickelt zu haben, das höchsten Ansprüchen genügt. Unser Verfahren schlägt auch bei kleinen Virus-Mengen an. Dadurch verbinden wir Zuverlässigkeit mit Schnelligkeit zu einem vergleichsweise günstigen Preis. Der bayerische Wirtschafts-Minister hat uns mit der Beauftragung im April die Chance gegeben, unser Verfahren zeitnah zur Marktreife zu bringen." 

Der Schnelltest könne in einer mobilen Labor-Umgebung eingesetzt werden. Daher soll "GNA Octea" nach Angaben des Ministeriums an Brennpunkten wie Krankenhäusern, Seniorenheimen und Verkehrsknoten wie Flughäfen, Bahnhöfen und Autobahnen genutzt werden. Ab Mitte Januar werde die Einsatzfähigkeit des Testverfahrens in mehreren Praxistests in bayerischen Kliniken und anderen Einrichtungen wie Schlachthöfen unter Beweis gestellt. 

"Der neue Schnelltest wird uns dabei unterstützen, die Pandemie einzudämmen und Infektions-Risiken gezielt zu minimieren", so Aiwainger. "Gerade auch aus Sicht der Wirtschaft ist es ein dringendes Anliegen, dass wir ausreichend schnelle und zuverlässige Testkapazitäten bereitstellen, um wieder mehr Normalität zu ermöglichen. Neben unseren FFP2-Masken aus bayerischer Produktion mit deutschem Dekra-Zertifikat ist dieser Schnelltest aus der bayerischen Biotech-Branche ein weiterer großer Erfolg unserer Arbeit der letzten Monate zur Corona-Bekämpfung."

Gut 1100 neue Pflegeplätze im Freistaat

(ty) Das Investitionskosten-Förderprogramm "Pflege im sozialen Nahraum" ("PflegesoNah"), das vor einem Jahr im Freistaat gestartet wurde, stoße auf sehr große Resonanz. Darauf hat die bayerische Gesundheits- und Pflege-Ministerin Melanie Huml heute hingewiesen. Sie betonte: "Wir müssen uns den demographischen Herausforderungen stellen und unsere Versorgungs-Strukturen an die geänderten Lebensverhältnisse der Menschen anpassen." Daher habe man vor einem Jahr das Programm "PflegesoNah" gestartet. Es diene der Schaffung und Modernisierung von Pflegeplätzen. "Ich freue mich sehr über den großen Zuspruch, den wir erfahren haben", so Huml.

Die Investitionskosten-Förderrichtlinie "PflegesoNah" war im Dezember des vergangenen Jahres in Kraft getreten. Seitdem konnten laut heutiger Mitteilung Bauvorhaben mit mehr als 1100 Pflegeplätzen und drei Begegnungsstätten in das Förderprogramm aufgenommen werden. Im laufenden Jahr seien Projekte mit einem Fördervolumen in Höhe von rund 55,5 Millionen Euro eingeplant worden. "Unser Ziel ist es, die häusliche Pflege zu stärken – zum Beispiel mit Projekten wie Begegnungsstätten für Pflegebedürftige, Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätzen, Plätzen des Kurzzeitwohnens für Menschen mit Behinderung", so Huml.

Auch die Unterstützung pflegerischer Angebote zur Stärkung der wohnortnahen Betreuung und Versorgung im ländlichen Raum sei ein Anliegen, zum Beispiel durch ambulant betreute Wohngemeinschaften. "Außerdem werden besonders die Pflegeheime gefördert, die sich in den sozialen Nahraum öffnen", erklärte die Ministerin.

Neben dem Ausbau von Dauerpflegeplätzen sollen der bedarfsgerechte Umbau und die Weiterentwicklung von Versorgungs-Strukturen über die Richtlinie "PflegesoNah" gefördert werden. Ausschlaggebend für die Auswahl der Projekte seien die Fachlichkeit des geplanten Betreuungs-Konzeptes, die Schlüssigkeit der Gesamtkonzeption sowie deren bauliche Umsetzung, außerdem der örtliche Bedarf an Pflegeplätzen. Laut der am 15. Dezember veröffentlichten Bundespflegestatistik des Jahres 2019 werden 80 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause betreut und versorgt.

Ausbildungs-Förderung im Handwerk wird erhöht

(ty) Die Berufsausbildung im Handwerk wird ab 1. Januar 2021 im Freistaat stärker gefördert. Der bayerische Wirtschafts-Minister Hubert Aiwanger begrüßt, dass das Bundesministerium auf seine Initiative hin die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen habe: "Damit erreichen wir unser Ziel, beim Handwerk hochwertigste Ausbildungs-Leistung auf modernstem Niveau ermöglichen, ohne die Handwerks-Betriebe zusätzlich belasten zu müssen", so Aiwanger. Sowohl Bund als auch Freistaat werden die Ausbildungs-Förderung anheben und gleichzeitig in technologisch hochmoderne Bildungs-Infrastruktur der Handwerks-Organisationen investieren, fasst das bayerische Wirtschafts-Ministerium zusammen.

Das Gesamtniveau der Mittel, die das bayerische Wirtschafts-Ministerium für Fördermaßnahmen der Berufsausbildung beim Handwerk bereitstelle, erhöhe sich im kommenden Jahr auf voraussichtlich rund 36,6 Millionen Euro an Landes- und EU-Mitteln – von 30,8 Millionen im Jahr 2018. "Das ist eine klare Ansage für die Ausbildung im Handwerksberuf", so Aiwanger.

"Berufliche Bildung schafft Zukunfts-Chancen für die Betriebe und für die junge Generation. Deshalb brauchen wir in der Ausbildungs-Leistung keine Billiglösung, sondern Wertarbeit, die Werte schafft." Wegen der akuten Corona-Situation dürften jetzt nicht wichtige Weichenstellungen verschlafen werden. Das gelte insbesondere für Entscheidungen in der beruflichen Bildung, die weit in die Zukunft reichen.

Wer morgen als Handwerks-Betrieb wettbewerbsfähig sein wolle, der müsse heute auf hochwertige berufliche Bildungsleistung der Handwerks-Organisationen zugreifen können. "Mir ist außerdem die soziale Dimension der Berufsausbildung beim Handwerk wichtig", betonte Aiwanger. "Wer beim Handwerk lernt und anständig hinlangen will, der kann praktisch nicht arbeitslos werden. Auch deshalb legen wir hier jetzt nach."

Die erhöhte Ausbildungs-Förderung komme in erster Linie den Lehrlings-Werkstätten zugute. Damit Auszubildende hier technische Fähigkeiten nach modernstem Standard erlernen könnten, werde jetzt die Förderung an die höheren Kosten der Ausbildung für modernste Technologie und neuestem Werkzeug angepasst.

Der Minister ordnet die angekündigte Maßnahme in den breiteren Zusammenhang seiner Initiative für berufliche Aus- und Fortbildung beim Handwerk ein: Der erste Schritt sei ein verstärktes Engagement bei der Berufsorientierung, um gute Chancen gut zu kommunizieren. Hier sei man bereits vorangekommen: "In den Handwerks-Berufen haben wir jetzt schon zehn Prozent Abiturienten", so Aiwanger. Der nächste Schritt sei die Aufwertung der Ausbildungs-Leistung in den Lehrwerkstätten ab 1. Januar.

"Und als Drittes geht dann 2021 unsere Initiative Handwerk Innovativ in die Umsetzung. Hier entwickeln wir in Bayern für das Handwerk neue Geschäftsfelder." Erster Schwerpunkt sei die Anwendung von 5G-Technologie beim Handwerk. "So schaffen wir neue Produkte, neue Produktions-Methoden und neue interessante Berufsfelder für unser bayerisches Handwerk." 


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