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30-Jähriger war offenbar auf winterlicher Strecke mit seinem Pkw zu schnell dran und geriet beim Überholen ins Schleudern.

(ty) Ein alkoholisierter und möglicherweise zudem unter Drogen stehender 30-jähriger Pkw-Lenker, der nicht im Besitz eines Führerscheins ist, hat am heutigen Nachmittag auf der B16 bei Manching einen folgenreichen Verkehrsunfall verursacht, bei dem insgesamt fünf Personen verletzt worden sind. Gekracht hat es gegen 16.45 Uhr im Zuge eines Überhol-Manövers bei winterlichen Streckenverhältnissen und angeblich auch wegen deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Die Bundesstraße war für gut 90 Minuten komplett gesperrt.

 

Wie die Ingolstädter Verkehrspolizei-Inspektion am Abend mitteilte, ist folgendes geschehen: Der 30-Jährige aus dem Landkreis Pfaffenhofen war mit seinem Audi auf der Bundesstraße in Richtung Regensburg unterwegs. Kurz nach Manching überholte er nach bisherigen Erkenntnissen trotz der winterlichen Straßenverhältnisse andere, vorausfahrende Fahrzeuge. Hierbei sei der Audi aufgrund nicht angepasster und laut Zeugen-Aussagen auch deutlich überhöhter Geschwindigkeit ins Schleudern geraten sowie zunächst in einen vorausfahrenden Opel gekracht.

Anschließend rutschte der Audi laut Schilderung der Polizei in die rechte Leitplanke, ehe er in den Gegenverkehr schleuderte und dort mit einem entgegenkommenden Lastwagen seitlich kollidierte. Während den Angaben zufolge sowohl der 30 Jahre alte Unfall-Verursacher als auch dessen Beifahrer mit jeweils leichten Verletzungen davongekommen sind, wurden die drei – ebenfalls aus dem Landkreis Pfaffenhofen stammenden – Opel-Insassen "deutlich schwerer, jedoch nicht lebensbedrohlich" verletzt. 

Der im Fond des Opel sitzenden Mitfahrerin seien bei dem heftigen Zusammenstoß die Beine im Auto eingeklemmt worden. Die Frau habe erst mit Hilfe der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden können, teilte ein Polizei-Sprecher mit. Alle insgesamt fünf verletzten Personen wurden vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Die beiden Pkw seien total beschädigt worden, sie mussten abgeschleppt werden. Auch der Lastwagen war nach dem Unfall-Geschehen nicht mehr fahrbereit, auch er wurde abgeschleppt.

 

Da laut Polizei beim Unfall-Verursacher Alkohol-Geruch festgestellt worden war, musste er im Krankenhaus auch eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Ein durchgeführter Schnelltest habe zudem ergeben, "dass auch der Konsum von Drogen nicht ausgeschlossen werden konnte". Der Führerschein des 30-jährigen Crash-Fahrers habe nicht sichergestellt werden können. Er besitze nämlich keinen, wie er auch selbst gegenüber den Beamten eingeräumt habe. Auf den Mann dürfte nun ein umfangreiches Strafverfahren zukommen.

Neben den Beamten von der Ingolstädter Verkehrspolizei-Inspektion und den Einsatzkräften des Rettungsdienstes waren auch die Floriansjünger aus Manching vor Ort. Die Feuerwehrleute halfen bei der Rettung der Verunglückten mit, kümmerte sich um die Regelung des Verkehrs und um die Räumung der Unfallstelle. Die Bundesstraße war in diesem Bereich für mehr als 1,5 Stunden komplett gesperrt. Den entstandenen Sachschaden bezifferte die Polizei auf insgesamt knapp 50 000 Euro. 


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