Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Neuer Vorsitzender des THI-Hochschulrats
(ty) Professor Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann (Foto oben), Präsident Emeritus der Technischen Universität München (TUM), ist neuer Vorsitzender des Hochschulrats der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI). "Wir freuen uns, dass wir mit Professor Wolfgang A. Herrmann den wohl renommiertesten Hochschul-Politiker Deutschlands als Hochschulrats-Vorsitzenden gewinnen konnten", so THI-Präsident Professor Walter Schober. "Mit seiner Expertise und seinem Weitblick kann er die weitere Entwicklung der THI auch im Hinblick auf die technologischen Herausforderungen der Digitalisierung, insbesondere im Mobilitäts-Bereich, herausragend unterstützen."
"Die Technische Hochschule Ingolstadt ist eine der führenden Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland, mit starken, überzeugenden Forschungs-Ansätzen", so Hermann. Sie habe sich als kooperationsfähig mit wissenschaftlichen Exzellenz-Zentren und mit der forschungs-getriebenen Industrie erwiesen." Gerne begleite er den weiteren Aufstieg der THI, vor allem in einer entscheidenden Umbruchphase der Hochschul-Politik.
Der Hochschulrat nimmt als oberstes Gremium der Hochschule strategische Entscheidungs- und Kontroll-Aufgaben wahr. Er beschließt unter anderem den Hochschul-Entwicklungsplan sowie die Grundordnung der Hochschule; daneben wählt er das Präsidium. Die Hochschu-Leitung berichtet dem Hochschulrat. Der Hochschulrat besteht aus zehn externen Mitgliedern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie sowie zehn internen Mitgliedern, den gewählten Mitgliedern des Senats. Dazu gehören sechs Professoren, je ein wissenschaftlicher und ein nichtwissenschaftlicher Mitarbeiter sowie zwei Studierende.
Herrmann war von 1995 bis 2019 Präsident der Technischen Universität München. Die TUM zählt heute zu den forschungs-stärksten Universitäten Deutschlands und hat sich seit 2006 durchgehend als Exzellenz-Universität qualifiziert. Der habilitierte und vielfach national und international ausgezeichnete Chemiker gestaltete Ende der 1990er maßgeblich die Reform des bayerischen Hochschul-Gesetzes mit. Die hier eingebrachte Experimentier-Klausel sorgte für mehr Autonomie und erweiterte Handlungs-Spielräume von Universitäten und Hochschulen.
Als emeritierter Präsident engagiert sich Herrmann weiterhin umfassend. So ist er unter anderem Vorstands-Mitglied der gemeinnützigen TUM-Universitäts-Stiftung und wirkt bei der Talentförderung sowie bei der Gewinnung von Förderpartnern mit. Erst kürzlich wurde er als Vorsitzender des Gründungs-Beirats des "Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft" des Bundesverkehrsministeriums berufen, das in den ersten vier Jahren ein Fördervolumen von 320 Millionen Euro erhält.
Manching: FFP2-Masken-Pflicht im Rathaus
(ty) Ab Montag, 25. Januar, gilt in Manching eine Pflicht zum Tragen von so genannten FFP2-Masken für Besucher im Rathaus sowie in den Außenstellen der Gemeinde-Verwaltung. Die Manchinger werden deshalb darum gebeten, sich noch rechtzeitig mit ausreichend Masken zu versorgen. Auf den Wertstoffhöfen und Grüngut-Sammelstellen im Landkreis gilt, wie berichtet, bereits eine FFP2-Masken-Pflicht. Zudem seien die allgemein geltenden Abstands- und Hygiene-Regelungen weiterhin zu beachten und einzuhalten.
Die vom bayerischen Ministerium für Gesundheit und Pflege für Bedürftige zur Verfügung gestellten FFP2-Masken werden aktuell vom Landratsamt verschickt. Das Rathaus und die Außenstellen der Verwaltung von Manching bleiben weiterhin geschlossen, wie betont wird. "Bei Angelegenheiten, die nicht per Telefon oder E-Mail behandelt werden können, muss ein Termin mit dem jeweiligen Amt vereinbart werden", betont ein Sprecher der Gemeinde-Verwaltung.
Senioren-Treff: Vortrag zum Klimaschutz
(ty) Am Montag, 25. Januar, steht der "digitale Senioren-Treff" des Pfaffenhofener Seniorenbüros unter dem Motto "Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Pfaffenhofen". Raimund Gürtner, Mitarbeiter des Teams für Klimaschutz und Nachhaltigkeit bei der Stadtverwaltung, berichtet über die Klimaschutz-Aktivitäten der Kreisstadt. "Er gibt einen Einblick in die Projekte und erklärt, was die Folgen des Klimawandels für die Stadt bedeuten", heißt es dazu aus dem Rathaus.
Im Klimaschutz seien die verschiedensten Bereiche wie Wärme, Strom, Mobilität, Konsum und Lebensstil sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld betroffen. Ein breites Spektrum an Projekten werde in Zusammenarbeit mit den Vereinen, Verbänden, Behörden und den städtischen Kommunal-Unternehmen umgesetzt. Selbst durch einen vollständigen Stopp des Ausstoßes von Treibhausgasen sei eine weitere Temperatur-Erhöhung unvermeidbar. So habe Pfaffenhofen in den vergangenen 1,5 Jahren ein Konzept zur Anpassung an den Klimawandel erstellt. "Die zukünftig notwendigen Handlungsfelder werden in einem Ausblick vorgestellt", so ein Sprecher der Stadtverwaltung.
Im Anschluss an die Präsentation könnten die Teilnehmer auch Fragen stellen und Anregungen geben. Am "digitalen Senioren-Treff", der regelmäßig zwei Mal pro Woche stattfindet, können alle Interessenten kostenlos per PC, Laptop, Tablet oder Smartphone teilnehmen. Auch eine einmalige Teilnahme sei selbstverständlich möglich. Ehrenamtliche Trainer des Seniorenbüros unterstützten bei der Installation des benötigten Programms und beim Bedienen der Video-Konferenz. Das Seniorenbüro stelle bei Bedarf auch Webcam und Headset als Leihgeräte zur Verfügung. Wer teilnehmen möchte, könne sich telefonisch unter (0 84 41) 87 92 0 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.
Crash in Pfaffenhofen
(ty) Am gestrigen Nachmittag war ein 20-jähriger Ortsfremder mit seinem Kleintransporter auf dem Inselweg in Pfaffenhofen-Förnbach unterwegs, als es gegen 15.30 Uhr zum Crash kam. Auf der Kreuzung von Inselweg und Förnbachstraße übersah er laut heutiger Mitteilung der örtlichen Polizeiinspektion einen auf der Förnbachstraße fahrenden und vorfahrtsberechtigten Audi. Mit der Folge, dass die beiden Fahrzeuge kollidierten. Die beiden Fahrer kamen mit dem Schrecken davon, sie blieben nach Angaben der Polizei unversehrt. An den Fahrzeugen sei ein Sachschaden in Höhe von 3000 Euro entstanden, beide mussten abgeschleppt werden.
Vollsperrung vorerst beendet
(ty) Die Vollsperrung der Staustufe Bergheim konnte einen Tag früher als geplant aufgehoben werden. Bereits am heutigen Freitagabend kann die Straße nach Angaben des Landratsamts von Neuburg-Schrobenhausen wieder für den Verkehr freigegeben werden. "Allerdings ist weiterhin bis zum 6. Februar eine halbseitige Sperrung nötig", teilte die Behörde mit. Der Verkehr werde durch eine entsprechende Ampel-Schaltung geregelt. Zusätzlich wird laut heutiger Mitteilung am Montag, 1. Februar, ab 8.30 und bis 18 Uhr die Staustufe Bergheim erneut komplett für den Verkehr gesperrt.
Ausgabe von FFP2-Masken
(ty) Das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege stellt pflegenden Angehörigen in der Corona-Pandemie bekanntlich FFP2-Masken beziehungsweise gleichwertige Exemplare zur Verfügung. "Diese werden ab Montag, 25. Januar über die Stadt- beziehungsweise Gemeinde-Verwaltungen kostenfrei an die Personen, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen, ausgegeben", teilte das Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen jetzt zum weiteren Vorgehen mit.
Pflegende Angehörige werden darum gebeten, sich direkt an ihr zuständiges Rathaus zu wenden. Die einzelnen Stadt- und Gemeinde-Verwaltungen regeln den Angaben zufolge die Ausgabe der Schutzmasken jeweils individuell. "Es empfiehlt sich daher, vorab im zuständigen Rathaus Informationen über die jeweilige Art der Verteilung einzuholen", heißt es aus dem Landratsamt. Beispielsweise gebe die Stadt Neuburg die Masken im Bücherturm aus und die Stadt Schrobenhausen habe die Ausgabestelle von 25. Januar bis 5. Februar, täglich von 10 bis 12 Uhr, in der Stadtbücherei eingerichtet.
Jede Haupt-Pflegeperson erhalte drei Schutzmasken. Als Nachweis müsse ein Schreiben der Pflegekasse vorgezeigt werden, aus dem der Pflegegrad der zu betreuenden pflegebedürftigen Person hervorgehe.
"Bitte beachten", so eine Behörden-Sprecherin: "Neben FFP2-Masken sind auch Masken mit den Kennungen KN95 und N95 zulässig. Sie besitzen eine vergleichbare Schutzwirkung."
Landwirtschaftliche Tiere in Bayern
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik anlässlich der digitalen "Internationalen Grünen Woche" in Berlin mitteilt, wurden nach den ersten vorläufigen Stichproben-Ergebnissen der Landwirtschafts-Zählung 2020 für den Freistaat rund 84 600 landwirtschaftliche Betriebe nachgewiesen; dies entspricht einem Rückgang von 6,2 Prozent oder rund 5600 Betrieben gegenüber der Agrarstruktur-Erhebung 2016 und einem Rückgang von 13,6 Prozent oder 13 300 Betrieben gegenüber der Landwirtschafts-Zählung 2010. Die gesamte landwirtschaftlich genutzte Fläche dieser Betriebe belief sich auf 3 069 100 Hektar und lag damit leicht unter den Werten von 2016 (-1,8 Prozent) und 2010 (-2,2 Prozent). Die durchschnittliche Betriebsgröße stieg in den vergangenen zehn Jahren von 32 auf 36 Hektar.
Den Großteil der Agrarbetriebe bildeten im Jahr 2020 mit 92,3 Prozent weiterhin die zumeist familiengeführten Einzelunternehmen (rund 78 000 Betriebe). Diese werden zu knapp 55 Prozent (rund 42 700 Betriebe) im Nebenerwerb geführt. In den bayerischen landwirtschaftlichen Betrieben waren 2020 rund 231 100 Arbeitskräfte beschäftigt, zum überwiegenden Teil handelte es sich hierbei um Familien-Arbeitskräfte (knapp 159 900) – diese Zahl ist gegenüber dem Jahr 2016 stabil geblieben.
Die Viehhaltung spielt in Bayern weiter eine wichtige Rolle. Allerdings ging die Zahl der viehhaltenden Betriebe seit der Landwirtschafts-Zählung im Jahr 2010 um 27,2 Prozent oder rund 20 700 Betriebe zurück. Mit einem Minus von 54,8 Prozent oder 9500 Betrieben ist die Zahl der Schweinehalter in diesen zehn Jahren sogar um mehr als die Hälfte gesunken, die Zahl der Rinderhalter ging um 28,7 Prozent zurück. Die insgesamt 55 300 bayerischen Viehhalter hielten 2020 rund 2 971 100 Rinder, 2 976 200 Schweine, 323 800 Schafe, 42 000 Ziegen, 78 000 Einhufer und 16 340 200 Stück Geflügel.
Der Trend hin zur ökologischen Bewirtschaftung ist ungebrochen. Nach dem Kontroll-Verfahren zum ökologischen Landbau werden nun rund 9900 Betriebe und damit 27,5 Prozent mehr als noch 2016 und sogar 72,4 Prozent mehr als im Jahr 2010 ökologisch geführt. Der Öko-Anteil an allen landwirtschaftlichen Betrieben liegt damit bei 11,7 Prozent. Die ökologisch bewirtschaftete landwirtschaftliche Nutzfläche nahm seit 2016 um 44 Prozent auf 372 700 Hektar zu, davon entfallen rund 184 200 Hektar auf Ackerland und 186 500 Hektar auf Dauergrünland.
In der ökologischen Viehhaltung ist bei allen Tierarten seit dem Jahr 2016 ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Beim Geflügel ist der Zuwachs an ökologisch gehaltenen Tieren mit einem Plus von 74,6 Prozent auf 1 499 800 Tiere besonders hoch. Bei den Rindern ist ebenfalls ein starker Zuwachs zu erkennen, im Vierjahres-Zeitraum stieg die Zahl der Öko-Rinder um 26,5 Prozent auf 273 600 Tiere. Die Zahl der ökologisch gehaltenen Schweine stieg seit 2016 um 20,9 Prozent auf rund 37 100 Tiere.
Auch die Haltungsverfahren der Tiere haben sich in den letzten zehn Jahren deutlich verändert. Im Jahr 2020 wurden in der Rinderhaltung 635 700 Haltungsplätze im Anbindestall gezählt, das waren 57,1 Prozent weniger als noch im Jahr 2010. Hingegen ist die Zahl der Haltungsplätze im Laufstall, trotz des großen Rückgangs bei den Rinderhaltern insgesamt, nur um 2,6 Prozent auf 2 071 300 Plätze gefallen. In der Schweinehaltung ist weiterhin der Vollspaltenboden vorherrschend (2 404 400 Haltungsplätze). Legehennen werden weiterhin am häufigsten in der Bodenhaltung gehalten, während die Käfighaltung mit einem Minus von 98,7 Prozent fast verschwunden ist und die Freilandhaltung mit einem Anstieg von 246,7 Prozent auf 2 550 900 Haltungsplätze enorm zugelegt hat.
Statistischer Blick auf die Pflegeheime
(ty) Die Anzahl der Pflegeheime steigt in Bayern seit Jahren an. Im Jahr 2019 gab es im Freistaat 2016 Pflegeheime. Davon war über die Hälfte in freigemeinnütziger Trägerschaft (1123), 720 wurden von privaten Trägern geführt und 173 von öffentlichen Trägern. Über 95 Prozent der stationären Pflege-Einrichtungen waren Heime für ältere Menschen (1 920). In 45 Einrichtungen wurden überwiegend psychisch Kranke betreut, 42 waren der Pflege von Behinderten gewidmet und in neun Einrichtungen wurden vor allem Schwerkranke und Sterbende betreut. Diese Zahlen gab das bayerische Landesamt für Statistik jetzt bekannt.
Die Anzahl der verfügbaren Plätze in den Pflegeheimen stieg im Jahr 2019 auf 139 463. Das entspricht einem Anstieg um rund 52 Prozent seit 1999. 131 458 Menschen wurden zum 15. Dezember 2019 in den Pflegeheimen betreut, 59 Prozent mehr als 20 Jahre zuvor. Von diesen wurden 115 200 vollstationär betreut, davon 112 563 in Dauer- und 2637 in Kurzzeitpflege. 16 258 wurden teilstationär als Tagesgäste in Einrichtungen betreut. 94 435 Gepflegte waren 80 Jahre alt oder älter (71,8 Prozent), 34 103 (25,9 Prozent) sogar ab 90 Jahre alt.
Die Unterbringung der vollstationär Betreuten erfolgt zunehmend in Einzelzimmern. Von 128 615 verfügbaren vollstationären Pflegeplätzen waren 77 244 (60,1 Prozent) in einem Einzelzimmer. 51 060 (39,7 Prozent) waren in einem Doppelzimmer, nur 311 (0,2 Prozent) in einem Mehrbettzimmer.
Fast alle der in den Einrichtungen betreuten Personen waren einem Pflegegrad zugeordnet, lediglich für 892 stand zum Stichtag diese Zuordnung noch aus. Die meisten betreuten Personen waren dem Pflegegrad III zugeordnet (44 530 beziehungsweise 33,9 Prozent)
Insgesamt waren für die Pflegebedürftigen 111 790 Beschäftigte im Einsatz, davon 38 047 in Vollzeit, 58 191 in Teilzeit sowie 8745 geringfügig Beschäftigte. Außerdem waren 6299 Auszubildende beziehungsweise Schüler, 164 Praktikanten sowie 173 Helfer im freiwilligen sozialen Jahr und 171 im Bundes-Freiwilligen-Dienst aktiv. Seit 1999 ist die Anzahl der Beschäftigten um rund 77 Prozent gestiegen.
Der Anstieg des Personals in Pflegeheimen seit 1999 ist teilweise durch den Rückgang des Anteils der Vollzeit-Beschäftigten von 53 Prozent auf knapp 34 Prozent bei gleichzeitigem Anstieg der Teilzeit-Beschäftigung erklärbar. Die Teilzeitquote stieg im selben Zeitraum von gut 35 Prozent auf 52 Prozent.
93 413 Beschäftigte waren weiblich, das entspricht rund 83,6 Prozent.