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Gratis-Testungen für die Bürger. Standorte der Einrichtungen: Geisenfeld, Manching, Pfaffenhofen, Reichertshausen, Vohburg und Wolnzach. Hier die Details.

(ty) Wie bereits von unserer Zeitung berichtet, werden im Kreis Pfaffenhofen mehrere Schnelltest-Zentren eingerichtet, in denen sich die Landkreis-Bürger kostenlos auf das Corona-Virus testen lassen können. Heute gab die Kreis-Behörde die Standorte bekannt: Geisenfeld, Manching, Pfaffenhofen, Reichertshausen, Vohburg und Wolnzach. Der Betrieb in diesen neuen Einrichtungen soll ab Anfang nächster Woche aufgenommen werden, in Manching wohl ab Donnerstag. Eine Anmeldung soll vorerst nicht erforderlich sein. Mit dieser Strategie sei der Kreis Pfaffenhofen "Vorreiter in Bayern", so das Landratsamt. Wir fassen die wichtigsten Infos zum Ablauf der Testungen, zu den Öffnungszeiten und zum Hintergrund zusammen.

 

Wie heute noch einmal erläutert wurde, bereite die Landkreis-Behörde "seit der zweiten Januar-Woche" die Installation von mehreren Corona-Schnelltest-Zentren im Kreis Pfaffenhofen vor. Die Initiative dazu sei von Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) und Dr. Peter Korzinek, dem Leiter der beiden Corona-Impf-Zentren im Landkreis, sowie von Dr. Stefan Skoruppa, Vorsitzender des hiesigen ärztlichen Kreisverbands und koordinierender Arzt für den Landkreis, im Kampf gegen die Pandemie, gekommen. 

"Die Zentren sollen vor allem Besucherinnen und Besuchern von Alten- und Pflege-Einrichtungen offenstehen", teilte das Landratsamt mit. "Aber auch andere Landkreis-Bürgerinnen und -Bürger, die einen Schnelltest benötigen, können die Test-Zentren nutzen." Bei leichten Grippe-Symptomen oder Kontakt zu einem Corona-Infizierten müsse weiterhin das Test-Zentrum an der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen (Corona-Test-Zentrum in Pfaffenhofen: Öffnungszeiten ändern sich) genutzt oder der Hausarzt beziehungsweise der kassenärztliche Notdienst unter der Rufnummer 116 117 kontaktiert werden.

Die POC-Antigen-Schnelltests, die in den neuen Schnelltest-Zentren zum Einsatz kommen sollen, werden laut heutiger Mitteilung vom Pfaffenhofener Landratsamt zur Verfügung gestellt. Für die Organisation, die Steuerung der Abläufe vor Ort sowie die Durchführung der Abstriche habe man im hiesigen Kreisverband des Roten Kreuzes "einen erfahrenen Partner gefunden". Das BRK habe bereits die Schnelltests im Rahmen der Weihnachts-Aktion im Landkreis erfolgreich durchgeführt.

"Durch den Einsatz der Bürgermeister und Angestellten der Gemeinden" der Schnelltest-Zentrum-Standorte "konnten innerhalb weniger Tage nicht nur die erforderlichen Räumlichkeiten bereitgestellt und ertüchtigt werden, sondern auch zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus den Gemeinden mobilisiert werden, die neben dem Personal des BRK in den Test-Zentren tätig sein werden", so das Landratsamt.

"Mit einem Point-of-care-(POC)-Test sind Testungen auf SARS-CoV-2 möglich, ohne dass dafür ein Labor beauftragt werden muss", erklärt die kassenärztliche Bundesvereinigung auf ihrer Internet-Präsenz. Das Test-Ergebnis liege in weniger als 30 Minuten vor. "Verwendung finden solche Test beispielsweise in Pflege-Einrichtungen und Arzt-Praxen."

Die Auswertung der Test-Ergebnisse in den neuen Pfaffenhofener Schnelltest-Zentren dauert laut Landratsamt "ungefähr 15 Minuten". Positive Corona-Test-Ergebnisse würden an das hiesige Gesundheitsamt gemeldet. "Die Tests sind kostenlos", wird betont. An den jeweiligen Standorten würden Spenden-Boxen aufgestellt. "Die Spenden sollen zur Hälfte zur Abdeckung der Kosten des BRK dienen, die andere Hälfte soll über die Gemeinden dem bürgerlichen Ehrenamt zufließen." Die Pfaffenhofener Sparkasse unterstütze die Aktion zudem mit 5000 Euro.

 

"Wir wollen unseren Bürgerinnen und Bürgern möglichst wohnortnah Schnelltests anbieten", erklärt Landrat Gürtner. "Nur wenn ein ausreichendes Test-Angebot zur Verfügung steht, können wir die Fallzahlen im Landkreis weiter reduzieren und das Infektions-Geschehen im Landkreis eindämmen." Durch die "hoch ansteckenden Mutationen" entstehen seinen Worten zufolge "zusätzliche Risiken, diese sollen durch die zusätzlichen Testmöglichkeiten reduziert und dadurch mehr Sicherheit geschaffen werden". Gürtner betont: "Die Gesundheits-Fürsorge der Mitbürgerinnen und Mitbürger steht für mich an erster Stelle."

Die Schnelltest-Strategie habe sich zum Beispiel in Tübingen bewährt. In einem ausführlichen Telefonat mit der dortigen Notärztin und "Mutter der Test-Strategie" Dr. Lisa Federle habe man entscheidende Erkenntnisse zu Aufbau und Betrieb der Schnelltest-Zentren gewonnen. "Mit dieser 'Pfaffenhofener Strategie', verteilt mit mehreren Standorten auf den ganzen Landkreis, die nur aufgrund der enormen Hilfsbereitschaft der Gemeinden und Ehrenamtlichen zur Umsetzung kommen konnte, ist der Landkreis Vorreiter in Bayern", heißt es in einer Mitteilung aus dem Landratsamt.

An manchen Schnelltest-Zentrum-Stellen werden nach aktuellen Angaben noch zusätzliche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer benötigt. Landkreis-Bürgerinnen, die sich eine ehrenamtliche Mithilfe in einem der Test-Zentren vorstellen könnten, seien daher dazu aufgerufen, sich bei der jeweiligen Gemeinde-Verwaltung zu melden.

"Ab Anfang nächster Woche werden die ersten Schnelltest-Zentren ihren Betrieb aufnehmen", so das Landratsamt weiter. In Manching werde das Test-Zentrum "voraussichtlich nächsten Donnerstag" erstmals seine Pforten öffnen. Die Bürgerinnen und Bürger werden darum gebeten, zum Schnelltest einen Lichtbild-Ausweis mitzubringen. Eine Anmeldung sei "derzeit nicht erforderlich". Folgende Standorte stehen zu den angegebenen Öffnungszeiten zur Verfügung:

Geisenfeld

  • Standort: Klosterstadel am Stadtplatz
  • Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Freitag von 17 bis 19 Uhr
  • Ansprechpartner: Michael Kopetzki, Telefon (0 84 52) 98 29, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Manching

  • Schulstraße 12
  • Dienstag und Donnerstag von 17 bis 19 Uhr
  • Samstag von 14 bis 16 Uhr
  • Ansprechpartner: Markt Manching, Hotline (0 84 59) 85 90 85, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Pfaffenhofen

  • Haus der Begegnung
  • Hauptplatz 47
  • Dienstag und Donnerstag von 17 bis 19 Uhr
  • Samstag von 16 bis 18 Uhr
  • Ansprechpartner: Franziska Seer, Telefon (0 84 41) 78 16 7, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, oder Sabrina Kratzer, Telefon (0 84 41) 78 17 8, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Reichertshausen

  • Ilmtalhalle
  • Paindorfer Straße 10
  • Montag, Mittwoch und Freitag von 17 bis 19 Uhr
  • Ansprechpartner: Doris Hiereth, Telefon (0 84 41) 85 82 6, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Vohburg

  • Alte Turnhalle der Grund- und Mittelschule neben der Agnes-Bernauer Halle
  • Hartackerstraße 23
  • Montag, Mittwoch und Freitag von 17 bis 19 Uhr
  • Ansprechpartner: Gerhard Werther, Telefon 01 79 - 44 76 40 2, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Herr Born, Telefon 01 57 - 82 42 75 03.

Wolnzach

  • Deutsches Hopfen-Museum
  • Elsenheimer Straße 2
  • Montag, Mittwoch und Freitag von 17 bis 19 Uhr
  • Ansprechpartner: Frau Wallbrunn, Telefon (0 84 42) 65 12, oder Frau Hädrich, Telefon (0 84 42) 65 31.

Zur derzeitigen Lage:

Corona im Kreis Pfaffenhofen: Zwei weitere Tote, aktuelle Gemeinde-Zahlen

Hier finden Sie alle bisher veröffentlichten Beiträge über die Corona-Virus-Krise in der Region im Überblick


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