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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Der Bischof strukturiert um

(pba) Bischof Bertram Meier, Oberhaupt des Bistums Augsburg, zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, stellt die diözesane Hauptabteilung "Evangelisierung, Jugend, Berufung" organisatorisch und personell neu auf. Die Themen seien ein Dreiklang, den bereits sein Vorgänger Konrad Zdarsa angestimmt habe, erklärt er. "Auch mir sind diese Anliegen sehr wichtig, da sie wesentliche Zukunftsfragen der Kirche betreffen." Mit der Neuordnung wolle er diese in der Hauptabteilung III angesiedelten Aufgabenfelder weiter entwickeln und profilieren.

Domvikar Andreas Miesen wird laut aktueller Mitteilung die Gesamtleitung der Hauptabteilung III anvertraut, wobei er seine bisherigen Aufgaben als bischöflicher Beauftragter für den ständigen Diakonat und für das gottgeweihte Leben beibehalten wird. Als Hauptabteilungs-Leiter trete er die Nachfolge von Domvikar Florian Markter an, der in die Pfarrseelsorge wechselt. Zum neuen Leiter der Abteilung Jugend innerhalb der Hauptabteilung III und zum Diözesan-Jugendpfarrer werde der bisherige Leiter der Jugendstelle Memmingen, Religionslehrer und Schulseelsorger in Mindelheim, Pfarrer Tobias Wolf (Foto oben), berufen, der von Mindelheim nach Augsburg ziehen werde.

Als Nachfolger für Schwester Theresia Mende, die in den Ruhestand trete, ernenne der Bischof den bisherigen Leiter der Pfarreien-Gemeinschaft Pfaffenhofen an der Roth, Pfarrer Reinfried Rimmel. Er solle die Abteilung Evangelisierung in der Hauptabteilung III leiten, die das bisherige Institut für Neuevangelisierung ablöse. Die in ihre Ämter neu Berufenen sollen am 1. September dieses Jahres ihren Dienst in Augsburg aufnehmen. Das derzeit im bischöflichen Jugendamt verortete Projekt "Basical" ruhe, bis es nach einer Zeit der Reflexion und Evaluierung als "Jahr der Orientierung" in neuer Verantwortung weitergeführt werde.

"Mit diesen Entscheidungen unterstreicht Bischof Bertram, dass er in seiner Hirtensorge auf Jugend, Berufung und Evangelisierung setzt", heißt es in einer Pressemitteilung. Gleichzeitig wünsche er sich, dass diese Themen noch stärker als bisher zu "Querschnitts-Aufgaben" werden, die das kirchliche Leben der Diözese "in seiner Breite und Tiefe" prägen. "Allen, die in den vergangenen Jahren dieses mitunter steinige Ackerfeld bestellt haben, danke ich für ihr Engagement und die Kraft, die sie dafür investiert haben." In Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit den Nachfolgern in der Leitung wünsche er den Neuen "Gottes Segen, die Kreativität des Heiligen Geistes und eine große Weite des Herzens".

Manchinger Bibliothek leiht wieder aus

(ty) Auch die Bibliothek der Gemeinde Manching bietet ab sofort wieder den Abhol-Service "Library to go" an. So können die Leserinnen und Leser trotz des wegen der Corona-Pandemie geltenden harten Lock-Down Bücher sowie Zeitschriften ausleihen und wie gewohnt zu Hause oder unterwegs lesen. "Auch Spiele und DVDs können wie bisher ausgeliehen werden", teilte die Gemeinde-Verwaltung heute mit. 

Eine Übersicht der aktuell ausleihbaren Medien sei im Internet unter diesem Link abrufbar. Per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! könnten diese dann reserviert werden. In Ausnahmefällen sei auch eine telefonische Reservierung zu den bekannten Öffnungszeiten unter der Rufnummer (0 84 59) 85 - 44 möglich. Den Angaben zufolge können bis zu zehn Medien gleichzeitig bestellt werden. "Die Mitarbeiter der Bibliothek stellen das Paket zusammen und vereinbaren einen Abhol-Termin", heißt es zum Ablauf. "Zu diesem stehen die angeforderten Medien im Vorraum der Bibliothek bereit."

Bei Abholung müsse unbedingt eine FFP2-Maske oder eine vergleichbare Maske getragen werden – genauso bei der Rückgabe. Diese sei wie gewohnt über die Rückgabe-Schübe am Eingang der Bibliothek möglich. "Sollte es sich um Spiele oder andere sperrige Medien handeln, bitten die Mitarbeiter der Bibliothek, sich kurz mit ihnen zur Termin-Absprache per Telefon oder E-Mail in Verbindung zu setzen", so ein Sprecher.

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Internationales KI-Mobilitäts-Netzwerk

(ty) Das Thema Mobilität in Verbindung mit "Künstlicher Intelligenz" (KI) gewinnt an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) weiter an Bedeutung. Langfristiges Ziel der Hochschule ist es nach eigenem Bekunden, zu diesem Themenbereich ein internationales Forschungs-Netzwerk mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft zu etablieren. Die THI positioniere sich dabei als attraktiver Forschungs-Standort für internationale Wissenschaftler. Das an der THI angesiedelte "Aware"-Center entwickelte hierzu das Konzept "AI@motion International". Dieses sehe vor, die Hochschule durch das vor kurzem gegründete THI-Institut "AImotion Bavaria" als KI-Mobilitäts-Hochschule international zu vernetzen.

Insbesondere mit den strategischen Partnerländern Brasilien, Finnland und China sollen laut THI Strategie-Workshops, Netzwerk-Konferenzen sowie Forschungs-Wettbewerbe organisiert werden. "Forschende Professoren erhalten eine stärkere personelle und monetäre Unterstützung für den Aufbau eines internationalen Forschungs-Netzwerks", heißt es weiter. Um auch gezielt für eine digitale Vernetzung zu sorgen, werde eine Online-Plattform entwickelt, welche "die THI-Forschungs-Landschaft international sichtbar machen und die Zusammenarbeit von Forschungs-Partnern erleichtern" werde. Außerdem solle durch einen verbesserten internationalen Forschungs-Service der Anteil internationaler Forscher an der THI langfristig erhöht werden.

THI-Präsident Professor Walter Schober betont: "Internationale Vernetzung ist für Forschungsfelder wie der Künstlichen Intelligenz bedeutsam. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren brasilianischen, chinesischen und finnischen Partnern." Munir Georges, KI-Professor für Sprach- und Textverstehen an der THI, fügt hinzu: "Der KI-Mobilitäts-Knoten der THI widmet sich unter anderem der Erforschung der autonomen Mobilität in der zweiten und dritten Dimension Fahren und Fliegen. Nun erweitern wir unsere Aktivitäten um eine vierte Dimension und eröffnen unseren Studierenden und Forschenden internationale Perspektiven."

"AI@motion International" startete im Januar 2021 unter der wissenschaftlichen Projekt-Leitung von Vize-Präsident Professor Hans-Joachim Hof und der operativen Leitung von Anne-Sophie Kopytynski. Gefördert werde es in einem Programm des "Deutschen Akademischen Austauschdienstes" (DAAD) mit 400 000 Euro über zwei Jahre. Nach dem 2019 bewilligten Projekt "enGlobe – engineers go global, Modul B" mit einer Fördersumme von einer Millionen Euro, konnte das Aware-Team nun zum zweiten Mal die DAAD-Auswahl-Kommission überzeugen. Damit werde die THI als einzige bayerische Technische Hochschule in beiden Modulen gefördert.

Einzelhandel mit klarem Umsatz-Plus

(ty) Nach den vorliegenden, ersten Ergebnissen der Monats-Statistik im Einzelhandel erhöhte sich der Umsatz im bayerischen Einzelhandel im Corona-Jahr 2020 gegenüber dem Jahr 2019 nominal um 7,3 Prozent und real um 6,4 Prozent. Wie das Landesamt für Statistik weiter mitteilt, verringerte sich die Zahl der Beschäftigten um 0,3 Prozent (Vollzeit-Beschäftigte: -0,9 Prozent; Teilzeit-Beschäftigte: +0,1 Prozent). Im Lebensmittel-Einzelhandel wuchs der nominale Umsatz im Jahr 2020 um 9,1 Prozent (real: +6,2 Prozent). Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln nahm der Umsatz nominal um 6,6 Prozent zu (real: +6,5 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im Einzelhandel mit Lebensmitteln um 2,8 Prozent, im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln ging sie um 2,2 Prozent zurück.

Den stärksten Zuwachs unter den Wirtschafts-Gruppen des Einzelhandels meldete für das Jahr 2020 der "sonstige Einzelhandel" (einschließlich "Versand- und Internet- Einzelhandel) mit einem nominalem Umsatz-Zuwachs von 23,9 Prozent (real: +23,9 Prozent) sowie der "Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (in Verkaufsräumen)" (nominal: +6,7 Prozent; real: +4,0 Prozent). Deutlich unter dem Vorjahres-Niveau lag der Umsatz des "Einzelhandels mit sonstigen Gütern" (in Verkaufsräumen; einschließlich des "Einzelhandels mit Bekleidung", des "Einzelhandels mit Schuhen und Lederwaren" sowie des "Einzelhandels mit Uhren und Schmuck"; nominal: -7,3 Prozent; real: -8,1 Prozent).

Ebenso gingen der Umsatz des "Einzelhandels an Verkaufsständen und auf Märkten" (nominal: -6,3 Prozent; real: -9,8 Prozent) sowie der Umsatz des "Einzelhandels mit Geräten der Informations- und Kommunikations-Technik" (in Verkaufsräumen; nominal: -6,0 Prozent; real: -3,6 Prozent) stark zurück. Der "Einzelhandel in Verkaufsräumen" zusammen verzeichnete einen nominalen Umsatz-Zuwachs von 1,1 Prozent (real: -0,3 Prozent).

Im Dezember 2020 stieg der Umsatz des bayerischen Einzelhandels gegenüber dem Dezember 2019 trotz des Lock-Downs nominal um 7,3 Prozent (real: +6,3 Prozent). In Einzelhandel mit Lebensmitteln erhöhte sich der nominale Umsatz um 10,3 Prozent (real: +8,0 Prozent). Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln nahm der Umsatz nominal um 6,1 Prozent zu (real: +5,7 Prozent).

"Die Ursache dürfte zu einem nicht unerheblichen Teil darin zu suchen sein, dass die Menschen entgegen früheren Jahren zu Weihnachten nicht die Restaurants besuchen konnten und stattdessen vermehrt zu Hause speisen mussten", so das Landesamt für Statistik. "Vom Lock-Down im Dezember profitierte auch der Versand- und Internet-Handel mit Zuwächsen von rund einem Drittel im Vergleich zum Vorjahres-Monat."

95 Millionen Euro für Fahrrad-Projekte in Bayern

(ty) Der Bund stellt mit dem neuen Förderprogramm "Stadt und Land" in den nächsten drei Jahren insgesamt bis zu 657 Millionen Euro für den Ausbau der Infrastruktur für den Radverkehr in Deutschland zur Verfügung. Rund 95 Millionen Euro werden davon Projekten in Bayern zugutekommen, wie heute aus der bayerischen Regierung gemeldet wurde. Mit dem neuen Programm könnten insbesondere bauliche Maßnahmen zum Lückenschluss von Radwegen, Fahrrad-Abstell-Anlagen sowie Radverkehrs-Konzepte von Kommunen und Freistaat gefördert werden.

Die bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer begrüßt das Programm: "Ich freue mich sehr, dass die Städte, Landkreise und Gemeinden mit den Finanzhilfen wichtige kommunale Infrastruktur-Maßnahmen für den Radverkehr mit einem attraktiven Fördersatz voranbringen können. Ich hoffe sehr, dass die Kommunen diese Gelegenheit nutzen." Auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer freut sich: „"Damit werden wir die Bedingungen für Radfahrende in der Stadt und auf dem Land deutlich verbessern. Wir stellen dafür so viele Mittel wie noch nie zur Verfügung. Das ist eine Riesenchance vor allem auch für die Gemeinden."

Gemeinsam mit den Ländern, so Scheuer weiter, werden man dafür sorgen, dass das Geld schnell und unbürokratisch dort ankomme, wo es den größten Nutzen stifte. "Also dort, wo die Menschen unmittelbar etwas davon haben und schnell Verbesserungen spüren. Wir stecken den Rahmen und die Kommunen entscheiden mit den Ländern, welche Maßnahmen sich vor Ort am besten eignen." Das könnten seinen Worten zufolge zum Beispiel Radwege-Brücken oder -Unterführungen sein, Fahrrad-Parkhäuser oder Fahrrad-Zonen. Ziel sei eine möglichst flächendeckende, getrennte und sichere Radverkehrs-Infrastruktur. "Damit wollen wir ein echtes Angebot schaffen, dass noch mehr Menschen überzeugt, auf das Rad zu steigen", so der Minister.

Besonders attraktiv am Förderprogramm, das bis zum 31. Dezember 2023 laufen wird, sind die hohen Fördersätze. So können Maßnahmen bis zum 31. Dezember 2021 mit bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt werden, danach mit rund 75 Prozent. Das Sonderprogramm erweitert die Fördertatbestände für den Radverkehr und umfasst neben dem Bau auch die erforderlichen Planungsleistungen. Förderungen sind beispielsweise möglich für den Neu-, Um- und Ausbau von Radverkehrs-Infrastruktur wie Radwege, Fahrradstraßen, Radweg-Brücken oder -Unterführungen, den Neu-, Um- und Ausbau von Abstell-Anlagen und Fahrrad-Parkhäusern, Maßnahmen zur Optimierung des Verkehrsflusses für den Radverkehr wie etwa getrennte Ampelphasen oder die Erstellung von Radverkehrs-Konzepten zusammen mit der Umsetzung der ersten daraus folgenden baulichen Maßnahmen.

Neben Fahrrad-Abstell-Anlagen an Haltestellen und Bahnhöfen seien auch Anlagen an wichtigen Zielen des Radverkehrs oder die Erneuerung bestehender Abstell-Anlagen förderfähig, sofern hiermit eine qualitative Verbesserung für die Radfahrerinnen und Radfahrer einhergehe. "In solchen Fällen wird der Freistaat die Förderung des Bundes sogar auf 90 Prozent der förderfähigen Kosten aufstocken", heißt es aus München.

Weniger Hochschul-Abschlüsse

(ty) Im Wintersemester 2019/20 wurden nach vorläufigen Angaben der Prüfungsämter an den Hochschulen im Freistaat insgesamt 33 100 erfolgreiche Prüfungen abgelegt. Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt mitteilte, wurden damit 2489 oder 7,0 Prozent weniger Hochschul-Abschlüsse erreicht als im vorangegangenen Winter-Semester. Der Frauen-Anteil liegt mit 16 324 erfolgreichen Hochschul-Prüfungen bei 49,3 Prozent.

Zehn Jahre zuvor, im Wintersemester 2009/10, waren 23 825 bestandene Hochschul-Prüfungen zu verzeichnen. Der zwischenzeitlich deutliche Anstieg sei unter anderem auf den Bologna-Prozess, also den Übergang zu zweistufigen Bachelor- Master-Studiengängen, zurückzuführen sowie auf die Einführung des achtjährigen Gymnasiums, was einen doppelten Abitur-Jahrgang zur Folge hatte. Der nun beobachtbare Rückgang der Hochschul-Prüfungen, der bereits im Sommersemester 2018 auftrat, lasse sich in diesen Zusammenhang einordnen.

Von den erfolgreichen Hochschul-Abschlüssen entfiel in Bayern im Wintersemester 2019/20 mit 48,1 Prozent (15 904) rund die Hälfte auf universitäre Prüfungen. Weiterhin wurden 37,6 Prozent (12 455) Fachhochschul-Abschlüsse, 7,0 Prozent (2318) Promotions-Verfahren und 6,1 Prozent (2 018) erfolgreich abgeschlossene Lehramts-Prüfungen verzeichnet. In den so genannten Mint-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) wurden 13 385 Abschlüsse und somit 40,4 Prozent aller Abschlüsse erworben, davon 4035 von Frauen, was einem Anteil von 30,2 Prozent an den Mint-Prüfungen entspricht. Die Mint-Abschlüsse enthalten zu 2,9 Prozent Lehramtsprüfungen.


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