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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Wechsellader-Fahrzeug für Hytrans-Fire-System

(ty) Der Kreis Pfaffenhofen hat für den Transport des landkreis-eigenen, bei der Werks-Feuerwehr von Airbus in Manching stationierten Hytrans-Fire-Systems (HFS) ein neues Wechsellader-Fahrzeug gekauft (Foto oben). Für die Anschaffung des neuen Fahrzeugs wurde laut Landratsamt ein Gesamtpreis von rund 400 000 Euro fällig, davon werden 86 900 Euro vom Freistaat Bayern getragen. 

Da die Beschaffungs-Maßnahme einen wichtigen Beitrag zum abwehrenden Brandschutz im Bereich der Großindustrie leiste, beteiligten sich auch drei örtliche Betriebe an den Kosten: Die Firmen Bayernoil (Vohburg), Lyondell-Basell (Münchsmünster) und GSB-Sonderabfall-Entsorgung (Ebenhausen-Werk) übernehmen insgesamt 45 000 Euro. Unterm Strich musste der Landkreis nur noch rund 268 000 Euro bezahlen.

"Beim Hytrans-Fire-System handelt es sich um ein leistungsfähiges Wasser-Förder-System. Dieses wird insbesondere bei Industrie-Bränden eingesetzt, so zum Beispiel auch bei der Explosion mit anschließendem Großbrand auf dem Gelände der Firma Bayernoil im Jahr 2018", erklärt Matthias Krenauer. Er ist zuständig für den Katastrophenschutz im Landkreis. Auch bei Hochwasser leiste das System mit der Erweiterung um das Flood-Modul und einer maximalen Förderleistung von 50 000 Litern pro Minute wertvolle Dienste.

Das neue Wechsellader-Fahrzeug mit einem Gewicht von 18 835 Kilogramm und einer Leistung von 375 kW auf einem MAN-TGS-Fahrgestell verfüge über einen Aufbau der Firma Hiab mit Hakengerät und Hydraulik-Ladekran. "Der Ladekran vereinfacht das Einbringen und Ausheben der schweren Schwimmkörper des Hytrans-Fire-Systems erheblich", so Krenauer. Bisher musste dies von den Feuerwehrlern per Hand verrichtet werden.

Telefonische Beratung zu Sprach-Kursen

(ty) Derzeit laufen an der Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen die Anmeldungen zu den Kursen des neuen Frühjahrs-Semesters. Üblicherweise bietet die VHS zu diesem Anlass immer einen Beratungs-Abend für die Wahl des richtigen Sprachkurses an. Wegen den geltenden Corona-Beschränkungen kann diese Beratung diesmal aber nur telefonisch stattfinden.

Am Montagabend, 8. Februar, stehen von 18.30 bis 20 Uhr zwei Fachbetreuerinnen der VHS speziell den Interessenten für Fremdsprachen- und Deutsch-Kurse Rede und Antwort.  Melanie Bayerlein ist bei Fragen zu Fremdsprachen-Kursen unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 45 60 erreichbar; über Deutsch-Kurse informiert Lucie Nothnagel unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 - 4 49.

"Gerade die richtige Einstufung eventuell vorhandener Vorkenntnisse ist für den Lernerfolg im Sprachkurs besonders wichtig", erklärt VHS-Leiter Peter Sauer. Er empfiehlt auch Interessenten von Online-Sprachkursen von dem Angebot Gebrauch zu machen. Neben rund 25 Fremdsprachen-Kursen, die im Falle einer Verlängerung des Lock-Downs im Online-Format fortgesetzt werden, bietet die VHS auch zehn neue Sprachkurse an, bei denen ausschließlich in diesem Format unterrichtet wird.

 

Zeugen-Suche bei Münchsmünster

(ty) Ein unbekannter Täter hat im Gemeinde-Bereich von Münchsmünster sein Unwesen getrieben und aus dem Tank eines Lastwagens rund 500 Liter Diesel gestohlen. Der angegangene Lkw war laut Polizei am Mittwochabend gegen 18.30 Uhr auf dem Waldparkplatz an der Bundesstraße B16 abgestellt worden. Am nächsten Morgen gegen 5.30 Uhr bemerkte der Lkw-Fahrer bei seinem morgendlichen Kontrollgang den Kraftstoff-Diebstahl. Der Wert der Beute wurde auf rund 600 Euro taxiert. Etwaige Zeugen werden darum gebeten, sich bei der Polizeiinspektion in Geisenfeld unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 zu melden.

Eingeschränktes Angebot

(ty) Aufgrund der wegen der Corona-Pandemie geltenden Kontakt-Beschränkungen sind im Pfaffenhofener Mehrgenerationenhaus bis auf Weiteres etliche Angebote – wie zum Beispiel das Werkstatt-Café oder die Jop-Paten – lediglich beschränkt und auf Distanz möglich. Darauf haben die Verantwortlichen hingewiesen. Weitere digitale Angebote seien bereits in Arbeit. Weitere Informationen gibt es mittwochs und freitags jeweils zwischen 8.30 und 12 Uhr unter der Telefonnummer (0 84 41) 8 08 36 60 oder per Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Verlängerung

(ty) Die derzeitige halbseitige Straßensperrung mit Ampel-Schaltung an der Staustufe Bergheim wird verlängert. Das wurde jetzt aus dem Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen gemeldet. Sie endet den Angaben zufolge nicht wie ursprünglich geplant am morgigen Samstag, 6. Februar, sondern erst am Mittwoch, 10. Februar, gegen 18 Uhr.

 

Verstärkte Kontrollen wegen Corona

(ty) Angesichts der angespannten Corona-Infektionslage bayerischer Landkreise an der Grenze zu Tschechien hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verstärkte Kontrollen von Grenzpendlern, Grenzgängern und Reiserückkehrern durch die bayerische Grenzpolizei im Rahmen der Schleierfahndung angeordnet. Zusätzliche Unterstützung komme von der bayerischen Bereitschaftspolizei mit so genannten geschlossenen Einsatz-Einheiten, wurde heute erklärt. "Damit werden wir noch intensiver die Einhaltung der strengen Corona-Einreise-Bestimmungen überwachen", so Herrmann. Die Beamten kontrollieren den Angaben zufolge insbesondere die Einhaltung der Corona-Testpflicht und vor dem Hintergrund der wichtigen Quarantäne-Vorschriften auch die Beachtung der digitalen Einreise-Anmeldung.

Das engmaschige Kontrollnetz an der Grenze und im grenznahen Raum ist laut Herrmann besonders wichtig, um den Eintrag und die Weiterverbreitung von Corona-Infektionen bestmöglich zu verhindern: "Daher bin ich sehr dankbar, dass auch die Bundespolizei die Corona-Kontrollen an der Grenze zu Tschechien verstärkt hat", so der Minister heute. "Die Abstimmung und Zusammenarbeit unserer Grenzpolizei mit der Bundespolizei ist hervorragend. Dadurch können wir die Kontrolldichte im grenznahen Raum noch weiter erhöhen."

Die bayerische Polizei und die Bundespolizei haben direkt an der Grenze, im grenznahen Raum und an den Flughäfen München, Nürnberg und Memmingen seit 27. Dezember 2020 insgesamt rund 165 000 Corona-Kontrollen durchgeführt (Stand: gestern), um die Einhaltung der Corona-Infektions-Schutz-Bestimmungen zu überwachen. Bei 24 569 Einreisenden erfolgte eine Meldung an die zuständige Kreisverwaltungs-Behörde, weil beispielsweise kein Testnachweis bei der Kontrolle vorgelegt wurde oder die digitale Einreise-Anmeldung nicht vorlag. 

Insolvenzen in Bayern

(ty) Insgesamt wurden im vergangenen Jahr bei den bayerischen Gerichten 8331 Insolvenz-Verfahren beantragt, wobei 2172 Verfahren durch Unternehmen und 6159 durch übrige Schuldner – hierzu zählen die Verbraucher-Insolvenzen, die Insolvenzen von ehemals selbstständig Tätigen und von natürlichen Personen als Gesellschafter sowie von Nachlässen und Gesamtgut – beantragt wurden. Im Vergleich zum Jahr 2019 ging die Zahl der Insolvenz-Verfahren damit um 24,9 Prozent zurück, wobei die Zahl der Unternehmens-Insolvenzen um 17,2 Prozent und die Zahl der Insolvenzen der übrigen Schuldner um 27,3 Prozent sank. Das wurde vom bayerischen Landesamt für Statistik mitgeteilt.

Mit den durch die Corona-Pandemie ausgelösten umfassenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Einschränkungen geriet das Insolvenz-Geschehen verstärkt in den Fokus. Ein zuerst erwarteter Anstieg in den beantragten Insolvenz-Verfahren – hier vor allem der Unternehmens-Insolvenzen – blieb dabei laut Landesamt aus mindestens zwei Gründen vorerst aus:

1. Das Insolvenz-Geschehen gilt als Spätindikator der Konjunktur. Eine sich verändernde Wirtschaftslage übersetzt sich dabei erst nach einiger Zeit in eine wirtschaftliche Schieflage des Unternehmens, die dann zur Insolvenz führt. Der Zeitpunkt einer Insolvenz ist demnach abhängig von der vorherigen finanziellen Situation eines Unternehmens und/oder dem (zeitweisen) Erfolg etwaiger unternehmerischer Gegenmaßnahmen. Ein erwarteter Anstieg in der Zahl der beantragten Verfahren würde demnach mit zeitlicher Verzögerung eintreten.

2. Die Antragspflicht und der Ablauf von Insolvenz-Verfahren ist seit 1. Januar 1999 in der Insolvenzordnung (InsO) geregelt, die durch das Gesetz zur Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht vom 27. März 2020 und der damit verbundenen vorübergehenden Aussetzung der Insolvenz-Antrags-Pflicht geändert wurde. Ein erwarteter Anstieg in der Zahl der beantragten Verfahren sollte damit vorerst abgewendet und den Unternehmen die Möglichkeit eingeräumt werden, durch Inanspruchnahme staatlicher Hilfen und/oder Finanzierungs-Vereinbarungen eine Insolvenz abzuwenden.

Während die zahlenmäßige Entwicklung der Unternehmens-Insolvenzen in der ersten Jahreshälfte 2020 weitestgehend jener der Vorjahre 2017 bis 2019 folgte, kam es in der zweiten Jahreshälfte zu deutlichen Abweichungen. So ging die Zahl der durch Unternehmen beantragten Insolvenz-Verfahren ausgehend von ihrem Jahreshöchststand von 249 beantragten Verfahren im März 2020 kontinuierlich zurück, bis sie im September 2020 mit 121 einen unter der seit 1999 gültigen Insolvenzordnung ungekannten Tiefststand erreichte.

Nach 127 beantragten Verfahren im Oktober und 126 beantragten Verfahren im November 2020 endete das Jahr mit 168 durch Unternehmen beantragte Insolvenz-Verfahren im Dezember 2020, einem deutlichen Anstieg um 33,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat. "Der maßgeblich durch die zeitweise Aussetzung der Insolvenz-Antrags-Pflicht geprägte Rückgang in der Zahl der Unternehmens-Insolvenz-Verfahren findet damit sein vorläufiges Ende, eine Trendumkehr zeichnet sich ab", so das Landesamt für Statistik

Auch bei den Insolvenzen der übrigen Schuldner wurde ein seit geraumer Zeit bestehender Abwärtstrend in der Corona-Pandemie zeitweise verstärkt. Die Zahl der durch übrige Schuldner beantragten Insolvenz-Verfahren unterschritt dabei durchgehend – vergleichbar mit der Entwicklung im Jahr 2019 – die Werte des Vorjahres. Lediglich im Nachgang des ersten Lock-Downs wurden im Juni 2020 einmalig mehr Verfahren als im gleichen Monat des Vorjahres gezählt (rund 15,4 Prozent). Im September 2020 erreichten dann auch die Insolvenz-Verfahren der übrigen Schuldner mit 230 Verfahren einen Jahrestiefststand, der rund 66,1 Prozent unter dem Wert des Vorjahres lag. Auslöser hierfür dürfte ein am 1. Juli 2020 veröffentlichter Regierungs-Entwurf zur Verkürzung des Restschuld-Befreiungs-Verfahrens von sechs auf drei Jahre gewesen sein.

Vergleichbar der Insolvenz-Verfahren der Unternehmen setzte dann auch bei den Insolvenz-Verfahren der übrigen Schuldner ein Wiederanstieg ein, auf 331 Verfahren im Oktober, 338 im November und 442 im Dezember 2020, zuletzt ein Anstieg um knapp 30,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Insgesamt liegt die Zahl der Insolvenz-Verfahren der übrigen Schuldner mit 6159 Verfahren im Jahr 2020 damit zwar noch rund 27,3 Prozent unter jener des Jahres 2019 (8476), dennoch zeichnet sich auch hier ein Ende des Rückgangs ab.


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