Weil eine Autobahn-Brücke abgerissen wird, müssen die Verkehrsteilnehmer Umleitungen in Kauf nehmen. Hier die Infos zu den Strecken.
(ty) Ab Freitagabend, 19. Februar (zirka 18 Uhr), und bis Montagmorgen, 22. Februar (zirka 6 Uhr), ist die Bundesstraße B300 unterhalb der A9 an der Autobahn-Anschlussstelle Langenbruck in beiden Richtungen voll gesperrt. Darauf weist die Autobahn-GmbH des Bundes in einer offiziellen Mitteilung hin und gibt auch Hinweise zu den Umleitungs-Routen (siehe unten). Grund für die Behinderungen ist den Angaben zufolge der Abbruch des westlichen Teils der Autobahn-Brücke über die B300. Das Bauwerk werde bis zum Herbst neu errichtet. Der Autobahn-Verkehr fließe währenddessen über den östlichen Brückenteil, der im vergangenen Jahr abgerissen und neu gebaut worden war.
Für die Verkehrsteilnehmer auf der B300 gelten laut Autobahn-GmbH während der Sperrung an der A9-Anschlussstelle Langenbruck folgende Umleitungen:
- Von Osten, aus Richtung Geisenfeld, kommend ist die Auffahrt auf die A9 in Fahrtrichtung Nürnberg möglich. Um in Fahrtrichtung München auf die A9 auffahren zu können, ist die ausgeschilderte Umleitung über Geisenfeld (B300), die Staatsstraße 2232 in Richtung Ernsgaden, die B16 zur Anschlussstelle Manching zu nutzen.
- Von Westen, aus Richtung Schrobenhausen, kommend ist die Auffahrt auf die A9 in Fahrtrichtung München möglich. Um in Fahrtrichtung Nürnberg auffahren zu können, ist die ausgeschilderte Umleitung über die B13 und die B16 zur Anschlussstelle Manching zu nutzen.
- Verkehrsteilnehmer, die die A9 unterqueren wollen, nutzen die ausgeschilderte Umleitungs-Strecke über Geisenfeld (B300), die Staatsstraße 2232 in Richtung Ernsgaden, die B16 in Richtung Manching und die B13 in Richtung Reichertshofen (B300).
Die jeweiligen Umleitungs-Karten können auch auf der Internet-Seite www.a9-erhaltung.de unter der Rubrik "Anwohner" angesehen und heruntergeladen werden. Zum Hintergrund der umfangreichen Sanierungs-Arbeiten auf und an der A9 erklärt die Autobahn-GmbH des Bundes: Die meisten der zwölf Unterführungen im A9-Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau wurden in den 1930er Jahren errichtet und Ende der 1970er verbreitert. Sie seien im Kern über 80 Jahre alt und müssten erneuert werden, damit die A9 leistungsfähig bleibe – auch für den Verkehr von morgen. Autobahn-Unterführungen bestehen in der Regel aus zwei direkt nebeneinander liegenden Bauwerken – für jede Fahrbahn der Autobahn eines.
Bis Oktober vergangenen Jahres waren bekanntlich in der Bauphase 1 im gesamten Autobahn-Abschnitt die östliche Fahrbahn (Richtung Nürnberg) sowie die unter ihr liegenden Unterführungen erneuert worden. Am 30. November vergangenen Jahres begann, wie berichtet, die Bauphase 2 des Großprojekts. Bis Ende dieses Jahres werden die westliche Fahrbahn der A9 sowie die unter ihr liegenden Unterführungen erneuert.
Die beiden verkehrsrelevantesten Unterführungen (B300 und Staatsstraße 2232) werden den Angaben zufolge so erneuert, dass sie nur an einzelnen Wochenenden (Freitag, 20 Uhr, bis Montag, 8 Uhr) gesperrt werden müssen. Alle anderen Unterführungen würden für die Zeit des Neubaus über einige Monate gesperrt. "Dabei können auch zeitgleiche Sperrungen mehrerer Unterführungen nicht vermieden werden", so die Autobahn-GmbH.
Die Sperrzeiten für sämtliche zwölf Unterführungen im genannten A9-Abschnitt zwischen Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau sowie die jeweiligen Umleitungs-Routen werden ebenfalls auf der eigens eingerichteten Web-Seite www.a9-erhaltung.de im Bereich "Anwohner" veröffentlicht.
Wichtiger Hinweis der Autobahn-GmbH des Bundes: Alle Zeitangaben veröffentlicht würden, seien unverbindliche Zielvorgaben auf Basis des jeweils aktuellen Planungs-Stands. Änderungen oder Zeitanpassungen könnten sich jederzeit aufgrund der Witterung oder der Einflüsse Dritter ergeben. Man bemühe sich aber darum, dass alle geplanten Zeiten eingehalten würden.