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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Vorzeige-Betriebsräte gesucht

(ty) "Arbeitnehmer-Vertreter, die sich im Landkreis Pfaffenhofen während der Corona-Krise besonders um die Belange von Beschäftigten verdient machen, sind preisverdächtig", findet die Industrie-Gewerkschaft "Bauen, Agrar, Umwelt" (IG Bau). Noch bis Ende April können sie sich um den "Deutschen Betriebsräte-Preis 2021" bewerben. Und genau dazu ruft die Gewerkschaft auf. "Von der Aufstockung des Kurzarbeiter-Geldes über einen wirksamen Gesundheits-Schutz im Job bis hin zum Umgang mit einer drohenden Insolvenz – die Arbeit von Betriebsräten ist wichtiger denn je", sagt Michael Müller, der oberbayerische Bezirks-Chef der IG Bau.

Die Gewerkschaft appelliert zugleich an Beschäftigte im Landkreis, eine Arbeitnehmer-Vertretung zu gründen, wo es bislang keine gibt. "Gerade in der Baubranche mit vielen kleinen Handwerks-Unternehmen ist in puncto Mitbestimmung noch viel Luft nach oben. Beschäftigte sollten sich aus Angst vor dem Chef aber nicht um ihr Recht bringen lassen und eine Vertretung wählen", so Müller. Ein Betriebsrat könne bereits in Firmen ab fünf Mitarbeitern gegründet werden und bringe nicht nur Beschäftigten, sondern auch Unternehmen viele Vorteile. Nach Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufs-Forschung (IAB) seien zuletzt 41 Prozent der Beschäftigten in Westdeutschland von einem Betriebsrat vertreten worden. In der Bauwirtschaft liege die Quote bei lediglich 15 Prozent.

Außerdem ruft die IG Bau die Bundestags-Abgeordneten aus der Region dazu auf, das von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) vorgelegte "Betriebsräte-Stärkungs-Gesetz" zu unterstützen. Der Entwurf sehe vor, dass Beschäftigte, die eine Betriebsratswahl vorbereiten, schwerer kündbar seien. Nach Beobachtung der IG Bau "werden Initiativen zur Gründung von Betriebsräten häufig mit allen Mitteln blockiert – mit zum Teil harten persönlichen Folgen für die engagierten Beschäftigten, die um ihren Arbeitsplatz fürchten müssten". Laut Gesetz-Entwurf sollen Arbeitnehmer-Vertreter zudem bei Themen wie dem mobilen Arbeiten und künstlicher Intelligenz mehr Mitsprache erhalten. Obwohl das Vorhaben im Berliner Koalitions-Vertrag vereinbart worden sei, sei es zuletzt auf den Widerstand der Union gestoßen.

Der Deutsche Betriebsräte-Preis steht unter der Schirmherrschaft des Bundesarbeitsministeriums und ist eine Initiative der Fachzeitschrift "Arbeitsrecht im Betrieb". Die Auszeichnung wird seit 2009 verliehen und zeichnet engagierte Interessen-Vertretungen unabhängig von Branche und Betriebsgröße aus. Bewerbungsschluss für den Preis ist heuer der 30. April. Weitere Infos gibt es unter www.betriebsraetepreis.de.

Sperrungen am Bahnerberg

(ty) Aufgrund von Baumfäll-Arbeiten muss die Staatsstraße 2549 zwischen Rohrbach und Wolnzach im Bereich des so genannten Bahnerbergs am morgigen Donnerstag, 25. Februar, zwischen 8.30 und 15 Uhr immer wieder kurzfristig komplett gesperrt werden. Das wurde aus dem Pfaffenhofener Landratsamt angekündigt. 

Sperrung in Hohenwart

(ty) Die Bergstraße in Hohenwart muss im Bereich der Hausnummer 14 aufgrund von Wasser-Leitungs- und Kanal-Arbeiten von Montag, 1. März, bis Mittwoch, 3. März, komplett für den Verkehr gesperrt werden. Die Umleitung ist nach Angaben des Pfaffenhofener Landratsamts ausgeschildert, sie erfolgt über Staatsstraße 2043, Neuburger Straße und Bergstraße beziehungsweise umgekehrt.

  

Online-Kochen mit der VHS

(ty) Reisen und neue Kulturen entdecken, das ist in diesen Zeiten schwierig geworden. Kochkurse besuchen auch. Doch "kochend um die Welt reisen" sowie dabei Gerichte und Menschen aus verschiedenen Regionen kennenlernen, das soll mit der neuen Veranstaltungsreihe "Zusammen is(s)t man weniger allein" der Volkshochschulen wieder möglich werden. Die VHS im Landkreis Pfaffenhofen beteiligt sich an diesem Modell. Von der eigenen Küche aus nehmen kulinarisch Interessierte von März bis Juni an Koch-Events in ganz Deutschland teil.

"Anders als beim TV-Koch, dem man nur passiv in den Topf schauen kann, wird bei der VHS gemeinsam gekocht und gegessen", erklärt die VHS. "Im Live-Streaming erscheinen die Köchinnen und Köche für 90 Minuten via Tablet oder Laptop direkt in der heimischen Küche. Dort kann allein oder zusammen mit dem Partner oder der Familie unter Anleitung mitgekocht werden." Alltagstaugliche Kniffe und Tricks von den Profis seien inklusive. Zum Abschluss könne beim gemeinsamen Essen noch gefachsimpelt werden. Und für alle, die darüber hinaus noch Kontakt halten wollen, stehe in der "vhs.cloud" ein Online-Kursraum mit Chat-Funktion zur Verfügung, in dem auch alle Rezepte zu finden seien.

Zum Auftakt steht am Freitag, 5. März, ein Korianderlamm – als Vorfreude auf Ostern – auf der Menükarte.  Anmeldungen nimmt die VHS im Landkreis Pfaffenhofen telefonisch unter (0 84 41) 49 04 80 oder über die Homepage entgegen. Teilnehmer benötigten lediglich eine stabile Internet-Verbindung, einen Computer mit Kamera und Mikro oder ein Tablet. Die Teilnahme über das Smartphone werde wegen der geringen Bildschirmgröße eher weniger empfohlen. Die Einkaufsliste für die notwendigen Zutaten gebe es nach der Buchung.

 

Das nächste Mal ein E-Auto?

(ty) Soll der nächste fahrbare Untersatz ein E-Auto werden? Am Donnerstag, 4. März referiert Raimund Kaindl ab 19 Uhr für die Volkshochschule (VHS) in Pfaffenhofen in einem Online-Vortrag über Verbraucher-Fragen rund ums Elektro- oder Hybrid-Auto. "Beruflich managt Kaindl den Fuhrpark eines Unternehmens und kann so aus persönlicher Erfahrung Auskunft geben zu realistischen Reichweiten, Lademöglichkeiten, Steckerkunde, Ladedauer und Infrastruktur in der Region", kündigt die VHS an.

Den Abschluss des Vortrags bilden Hinweise auf Fördermöglichkeiten und Zuschüsse, wie Kaufprämien und Förderungen für Ladeboxen in der eigenen Garage. Auch auf Verbraucher-Probleme im Umfeld der E-Mobilität werde eingegangen. Der Vortrag richte sich an alle, die mit dem Gedanken spielen, sich in der nächsten Zeit einen "Stromer" zu kaufen und eine erste Orientierung erhalten möchten. Die Teilnahme kostet acht Euro. Anmeldung nimmt die VHS Pfaffenhofen unter der Rufnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

Antrags-Paket der Grünen

(ty) Die Landtags-Grünen wollen bessere Rahmenbedingungen und eine höhere frühpädagogische Qualität in der Kindertagespflege. Ein Antrags-Paket dazu ist am morgigen Donnerstag Thema im Sozialausschuss. "Die Kindertagespflege mit ihren bayernweit knapp 3500 Tagesmüttern und -vätern birgt enormes Potenzial, um Betreuungs-Engpässe zu überwinden. Doch bisher fehlt ihr die gesellschaftliche und politische Anerkennung. Das wollen wir ändern", sagt der Landtags-Abgeordnete Johannes Becher (Grüne) aus dem Landkreis Freising. Er ist Sprecher für frühkindliche Bildung der Landtags-Grünen und betreut für seine Partei auch den Kreis Pfaffenhofen mit. 

Der erste Antrag fordert die Grundqualifizierung von Personen in der Kinder-Tages-Pflege anzuheben. Zweitens brauche es bayernweit verbindliche Mindestsätze bei der Vergütung, so Becher. "Die Anforderungen steigen, da darf ein leistungsgerechter Verdienst nicht unter den Tisch fallen. Wir fordern ein neues, attraktives Vergütungs-Modell, das es ermöglicht, die Tätigkeit existenzsichernd auszuüben." Drittens müsse der Freistaat ein Förderprogramm auflegen, um die Kommunen bei der Qualitäts-Entwicklung der Kinder-Tages-Pflege zu unterstützen.

Viertens brauchen Tagesmütter und -väter aus Sicht der Grünen sichere Möglichkeiten, um sich vertreten zu lassen. Der Dringlichkeits-Antrag der Grünen für Verbesserungen bei der Großtagespflege im Rahmen der SGB-VIII-Reform sei im Sozial-Ausschuss am 3. Dezember behandelt und abgelehnt, ein nahezu identischer Antrag der CSU allerdings mehrheitlich angenommen worden. "Wir sehen nun die Söder-Regierung in der Pflicht zu handeln und sich für Verbesserungen bei der Großtagespflege einzusetzen", so Becher.

Weniger Schafe im Freistaat

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt mitteilte, wurde nach den endgültigen Ergebnissen der Erhebung über die Schaf-Bestände zum Stichtag 3. November 2020 ein Rückgang des Schaf-Bestandes im Freistaat um 3,6 Prozent oder 9500 Tiere auf 252 700 Tiere gegenüber dem Vorjahr festgestellt. Es wurden rund 2000 Betriebe gezählt. Die Betriebe hielten im Durchschnitt 126 Tiere – das sind sechs weniger als im Vorjahr.

Die prozentual größten Rückgänge im Bestand gab es bei den Jungschafen unter einem Jahr mit minus 13,8 Prozent (minus 10 200 Tiere) und bei den zahlenmäßig allerdings eher unbedeutenden Milchschafen mit minus 12,8 Prozent (minus 300 Tiere). Die Zahl der Schafböcke zur Zucht ging um 8,6 Prozent auf 3500 Tiere zurück. Nahezu konstant geblieben ist die Zahl bei den anderen Mutterschafen mit 180 000 Tieren.

Der Schafbestand in Bayern nimmt seit Jahren tendenziell ab. Im Jahr 2011 waren noch 2400 Schafhaltungen mit insgesamt 284 100 Tieren gezählt worden. Die Zahl der Schafe ist seitdem um 11,1 Prozent, die Zahl der Betriebe sogar um 15,2 Prozent zurückgegangen.  


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