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Lkw-Reifen-Platzer löste das Unglück zwischen Odelzhausen und Sulzemoos aus. Drei Verletzte, aufwändige Bergungs-Maßnahmen.

(ty) Ein folgenschwerer Lastwagen-Unfall auf der A8 zwischen Odelzhausen und Sulzemoos im Landkreis Dachau hat gestern für einen Großeinsatz der Rettungskräfte sowie eine stundenlange Vollsperrung der Autobahn gesorgt. Ein Sattelzug krachte nach einem Reifen-Platzer erst in die Mittelwand und schleuderte dann nach rechts, ehe er umkippte. Der Lkw-Fahrer (31) erlitt mittelschwere Verletzungen. Ein Pkw prallte in den Unfall-Laster, beide Insassen wurden ebenfalls verletzt. Die A8 war in Richtung München komplett gesperrt, die Bergungs-Maßnahmen zogen sich bis heute früh. Auch die Gegenfahrbahn war zeitweise gesperrt.

Nach Angaben der Polizei war der polnische Lkw auf der A8 in Richtung München unterwegs, als gegen 15.20 Uhr an der Sattelzug-Maschine der linke Vorderreifen platzte. Daraufhin zog die Zugmaschine nach links und kollidierte mit derartiger Wucht mit der Mittelschutzwand, dass größere Betontrümmer herausbrachen, auf die Gegenfahrbahn flogen und dort zwei Pkw beschädigten. Anschließend schleuderte der Sattelzug laut Polizei nach rechts in den Grünstreifen, ehe er zur Seite kippte, wodurch der Dieseltank aufriss. "Durch die Dynamik des Unfalls wurde der 31-jährige ukrainische Lkw-Fahrer mittelschwer verletzt", teilte die Polizei heute mit.

In den umgekippten Lkw krachte dann ein Mercedes, dessen zwei Insassen den Angaben zufolge mittelschwere beziehungsweise leichte Verletzungen davontrugen. Die insgesamt drei Verletzten wurde vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die A8 in Richtung München war für die Landung zweier Rettungs-Hubschrauber sowie für die Rettungs- und Bergungs-Maßnahmen komplett gesperrt, weshalb der Verkehr an der Anschlussstelle Odelzhausen ausgeleitet wurde. Im Einsatz waren neben Rettungsdienst, Polizei und THW die Feuerwehren aus Dachau, Egenhofen, Feldgeding, Geiselbullach, Günding, Odelzhausen, Pfaffenhofen/Glonn, Sulzemoos und Wiedenzhausen sowie die Kreisbrandinspektion.

Das BRK versorgte die Einsatzkräfte mit Getränken und Essen. Denn die Bergungs-Arbeiten dauerten nach Angaben der Polizei bis zum heutigen Morgen gegen 2 Uhr an, weil der zerrissene Diesel-Tank, die zehn Tonnen schwere Ladung und insbesondere der duale Diesel-Erdgas-Antrieb des Lastwagens den Bergungsdienst vor Herausforderungen stellte. "Wegen der Gastanks musste auch für etwa eine Stunde die Gegenfahrbahn gesperrt werden, um beim Aufstellen des Sattelzugs einen Sicherheits-Radius zu gewährleisten", so ein Polizei-Sprecher. Die weiteren Unfall-Ermittlungen führt der auf Lkw spezialisierte Schwerlast-Kontroll-Trupp der Verkehrspolizei-Inspektion aus Fürstenfeldbruck. 

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