Unbekannter ließ gestern Abend nach einem Wild-Unfall auf der B16 das tote Tier einfach liegen. Deshalb kam es zu einem Folge-Unfall. 

(ty) Am gestrigen Abend muss laut Polizei ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer gegen 19.30 Uhr auf der Bundesstraße B16 zwischen Münchsmünster und Geisenfeld-Ilmendorf – auf Höhe des Waldparkplatzes – einen Wild-Unfall gehabt haben. Nach Angaben der Geisenfelder Polizeiinspektion ließ er das tote Tier nach dem Zusammenstoß einfach auf der Fahrbahn liegen und machte sich davon, ohne seinen Pflichten nachgekommen zu sein. Das hat nun strafrechtliche Ermittlungen zur Folge.

Wie dazu heute mitgeteilt wurde, waren kurz nach diesem Wild-Unfall dann zwei Verkehrsteilnehmer aus Ingolstadt hier auf der Bundesstraße unterwegs. Einer der beiden habe dem Kadaver nicht mehr rechtzeitig ausweichen können, weshalb an seinem Ford ein Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro entstanden sei. Nun werde gegen den bislang nicht identifizierten Verursacher des ursprünglichen Wild-Unfalls strafrechtlich wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt, erklärte ein Polizei-Sprecher. Hinweise werden unter der Rufnummer (0 84 52) 72 00 bei der Geisenfelder Inspektion angenommen.

Die Polizei rät in Zusammenhang mit Wild-Unfällen zu folgendem Verhalten:

• Sichern Sie die Unfallstelle zunächst, wie bei einem gewöhnlichen Verkehrsunfall, ab.
• Räumen Sie, wenn möglich, tote Tiere von der Fahrbahn. Benutzen Sie dabei Handschuhe.
• Fassen Sie verletzte Tiere nicht an. Halten Sie Abstand!
• Bleiben Sie an der Unfallstelle und verständigen Sie die Polizei. Diese nimmt Verbindung zu dem zuständigen Jagdpächter auf und gibt Ihnen gegebenenfalls weitere Anweisungen.
• Achtung: Wird das angefahrene Wild durch Privatpersonen unerlaubt von der Unfallstelle entfernt und angeeignet, droht eine Anzeige nach dem Strafgesetzbuch wegen Jagdwilderei.