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44-Jähriger war alkoholisiert, als er mit seinem 35-Tonner von der Autobahn abkam und umkippte. Zwei Gaffer-Crashs im zähfließenden Verkehr.

(ty) Ein Lastwagen-Unfall, der am frühen heutigen Morgen zwischen den Anschlussstellen Freising-Mitte und Freising-Süd auf der A92 in Fahrtrichtung München passiert ist, hat für erhebliche Behinderungen im Berufsverkehr gesorgt. Ein 35-Tonner-Sattelzug war nach rechts von der Autobahn abgekommen und umgekippt. Weil der 44-jährige Lkw-Lenker alkoholisiert war, wurde sein Führerschein einkassiert. Im zähfließenden Verkehr – der Standstreifen und die rechts Spur waren gesperrt – gab es laut Polizei zwei "Gaffer-Unfälle". Wegen der Lkw-Bergung war die A92 am Nachmittag kurzzeitig komplett gesperrt. Seit ungefähr zwei Stunden sei die Unfallstelle geräumt, hieß es gegen 18.20 Uhr auf Anfrage unserer Redaktion.

Zum Unfall-Hergang teilte die Freisinger Verkehrspolizei-Inspektion folgendes mit: Gegen 4.30 Uhr kam ein 44-jähriger Kraftfahrer aus dem Kreis Weißenburg-Gunzenhausen auf der A92 kurz vor dem Dreieck Flughafen mit seinem Laster nach rechts von der Autobahn ab, das Gefährt kippte nach zirka 20 Metern im Grünstreifen um. Zeugen sagten laut Polizei später aus, dass der 44-jährige deutlich in Schlangenlinien gefahren sei. Bei dem unverletzt gebliebenen Lkw-Lenker sei Alkohol-Geruch festgestellt worden; ein Test habe dann einen Wert von knapp 0,6 Promille ergeben. Er musste zur Blutentnahme; sein Führerschein sei auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt worden. "Der Gesamtschaden beläuft sich auf zirka 50 000 Euro", so ein Polizei-Sprecher.

Wegen der Unfall-Aufnahme und der Beseitigung der ausgelaufenen Betriebsstoffe mussten die Standspur und der rechte Fahrstreifen gesperrt werden. Dies hatte laut Polizei zu Folge, dass der Verkehr bis fast zurück zur Anschlussstelle Erding nur noch zähfließend vorankam. "Mitursächlich für die Behinderungen waren auch noch zwei Gaffer Unfälle, die sich in unmittelbarer Nähe der Unfallstelle ereigneten", berichtete die Polizei. Vor der Bergung des Sattelzugs, der den Angaben zufolge mit Bentonit beladen war, habe die Ladung erst abgepumpt werden müssen. Wegen der aufwändigen Bergung selbst gab es dann zeitweise eine Vollsperrung. Die Freisinger Feuerwehr war mit sieben Fahrzeugen und gut 20 Einsatzkräften vor Ort.


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