Hintergrund sind Arbeiten für den Neubau der A9-Brücke. Ab Montag monatelange Sperrung zwischen Langenbruck und Ronnweg.
(ty) In Zusammenhang mit der umfangreichen Sanierung der A9 zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau stehen ab morgen weitere Straßensperrungen an. Wie die Autobahn-GmbH des Bundes mitteilt, wird die viel befahrene Staatsstraße 2232 zwischen Pfaffenhofen und Rohrbach unterhalb der A9 ab dem morgigen Abend und bis zum Sonntagmorgen gesperrt. Die Verbindungsstraße zwischen Langenbruck und Ronnweg ist unterhalb der Autobahn ab dem kommenden Montag und bis Mitte September gesperrt. Nachfolgend die Details.
Die Staatsstraße 2232 zwischen Pfaffenhofen und Rohrbach ist laut Ankündigung der Autobahn-GmbH unter der A9 ab dem morgigen Freitagabend, zirka 18 Uhr, und bis zum Sonntagmorgen, etwa 7 Uhr, voll gesperrt. Der Verkehr werde über Geisenhausen, Geroldshausen und Wolnzach umgeleitet.
"Grund für die Einschränkungen ist der Aufbau des Traggerüsts für den Neubau der westlichen Autobahn-Brücke über der Staatsstraße 2232", wird dazu erklärt. "Die Arbeiten beginnen bereits am frühen Freitagmorgen, zirka 7 Uhr." Bis zur Vollsperrung ab 18 Uhr komme es hier ganztägig immer wieder zu kurzzeitigen Sperrungen von jeweils rund fünf Minuten Dauer.
Ab dem kommenden Montag, 15. März, und nach derzeitigem Planungsstand bis zum 17. September werde die Verbindungsstraße zwischen den Reichertshofener Ortsteilen Langenbruck und Ronnweg unterhalb der A9 gesperrt. "Während dieser Zeit wird auch hier die westliche Autobahn-Brücke über der Verbindungsstraße abgebrochen und neu gebaut", erklärt ein Sprecher der Autobahn-GmbH des Bundes.
Alle Zeitangaben, die die Autobahn-GmbH veröffentliche, seien "unverbindliche Zielvorgaben auf Basis des jeweils aktuellen Planungsstands". Änderungen oder Zeitanpassungen könnten sich jederzeit "aufgrund der Witterung oder der Einflüsse Dritter" ergeben. Man bemühe sich aber darum, dass alle geplanten Zeiten eingehalten werden. Die Sperrzeiten der betroffenen Unterführungen und die Umleitungs-Routen sind auch auf www.a9-erhaltung.de unter der Rubrik "Anwohner" nachzulesen.
Zum Hintergrund: Die meisten der zwölf Unterführungen im genannten Sanierungs-Abschnitt der A9 zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau wurden in den 1930er Jahren errichtet und Ende der 1970er verbreitert. Sie seien im Kern über 80 Jahre alt und müssten erneuert werden, damit die A9 leistungsfähig bleibe – auch für den Verkehr von morgen. Autobahn-Unterführungen bestehen in der Regel aus zwei direkt nebeneinander liegenden Bauwerken – für jede Fahrbahn der Autobahn eines.
Bis Oktober vergangenen Jahres wurden bekanntlich in der ersten Bauphase gesamten Abschnitt die östliche Fahrbahn (Richtung Nürnberg) sowie die unter ihr liegenden Unterführungen erneuert. Mit den Sperrungen ab 30. November 2020 begann die zweite Bauphase des Großprojekts. Bis Ende dieses Jahres werden die westliche Fahrbahn der A9 und die unter ihr liegenden Unterführungen erneuert.