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Positives Fazit nach einer Online-Veranstaltung mit gut 50 Achtklässlern von der Georg-Hipp-Realschule in Pfaffenhofen.

(ty) "Prävention geht auch online." So lautet das positive Fazit einer Veranstaltung in der Georg-Hipp-Realschule in Pfaffenhofen, die eine Mitarbeiterin des "Prop e.V." dieser Tage durchgeführt hat. Zusammen mit zwei Klienten aus dem Prop-Therapiezentrum in Aiglsdorf bei Nandlstadt sprach sie mit insgesamt 53 Achtklässlern über das Thema Drogen. Mit rund 270 Beschäftigten bietet "Prop" nach eigenen Angaben an 14 Standorten und in 22 Einrichtungen in und um München ein umfassendes Angebot in den Bereichen Prävention, Jugendhilfe und Suchttherapie. Auch an der Türltorstraße in Pfaffenhofen bietet der Verein eine psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle.

In der Regel besucht Sozialarbeiterin Ute Trapp aus eben dieser psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle in Pfaffenhofen die Schülerinnen und Schüler in ihren Klassenräumen. "Doch besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen", heißt es vor dem Hintergrund der Corona-Beschränkungen von "Prop". Aus diesem Grund sei das analoge Konzept kurzerhand in eine digitale Veranstaltung umgesetzt worden. Die Referentin traf sich mit den Realschülern und den Lehrkräften stattdessen im Rahmen einer Video-Konferenz. Die Präventions-Fachkraft startete das Live-Meeting mit der Vorstellung der Suchtberatungsstelle, insbesondere dem FreD-Angebot.

"FreD" steht für "Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten" und richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die mit illegalen Drogen, vor allem Cannabis und amphetamin-typischen Stimulanzien, experimentieren und deswegen zum ersten Mal bei der Polizei oder in der Schule auffällig werden. "Wir holen die Schüler dort ab, wo sie stehen", erklärt Trapp, "und in dem Alter beginnt das Probier- und Neugierverhalten." Schülerorientiert und ohne erhobenen Zeigefinger seien den Jugendlichen dabei Infos und Statistiken präsentiert worden – aber auch anonymisierte Beispiele aus dem Beratungs-Alltag, die vor Augen führten, welche gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen der Konsum von Drogen haben könne.

Suchtprävention gehöre im Rahmen der ganzheitlichen Erziehung zum Bildungs- und Erziehungs-Auftrag der Schule, erklärt "Prop". Frühzeitige Vorbeugung trage maßgeblich zur Förderung der psychosozialen Gesundheit bei und könne somit auch eine Suchtentwicklung abwenden. Externe Experten könnten die schulische Prävention sinnvoll unterstützen. "Zur Ergänzung des Unterrichts wird daher gerne auf das Angebot der Prop-Suchtberatungsstelle zurückgegriffen", heißt es von Sozialarbeiterin Trapp, die ein positives Fazit der Online-Veranstaltung zieht: Die Schüler waren ihren Worten zufolge gut auf das Thema vorbereitet gewesen.

"Da Lehrkräfte aber häufig keine Profis in Suchtthemen sind, kommt uns im Rahmen der Präventions-Arbeit an Schulen eine wichtige Aufgabe zu", betont Trapp. Ihr Themenblock sei abwechslungsreich gestaltet gewesen, die Schüler hörten laut "Prop" interessiert zu. Gespann seien alle auch auf die zweite Einheit gewesen. Denn nach den Ausführungen der Prop-Mitarbeiterin kamen zwei Klienten aus dem Therapiezentrum in Aiglsdorf zu Wort, die ihre Lebensgeschichte erzählten sowie den Alltag in der stationären Einrichtung vorstellten. Im Anschluss beantworteten beide auch noch die Fragen der Schülerinnen und Schüler.

"Die Rückmeldungen der Achtklässler fielen ausgesprochen positiv aus", fasst Trapp zusammen. Eine Abfrage am Ende der Veranstaltung habe ergeben, dass die Mehrheit der Schüler "die Veranstaltung sehr gut und die Klienten sehr authentisch" fanden. "Die meisten konnten den Erzählungen gut folgen und über die Hälfte hat ihre Meinung zu Drogen und Drogen-Abhängigen geändert", so Prop in einer Pressemitteilung. "Nachdem auch die Lehrkräfte sehr zufrieden waren, wurde die Durchführung einer weiteren Präventions-Veranstaltung angefragt – diesmal hoffentlich wieder im Klassenzimmer."

Weitere Infos zur psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle in Pfaffenhofen gibt es unter diesem Link; erreichbar ist sie auch unter der Rufnummer (0 84 41) 89 06 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Näheres zu "Prop" gibt es auf www.prop-ev.de.


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