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Polizei stellt rund ein halbes Kilo Marihuana und Kokain sowie Geld sicher. Haftbefehl gegen 26-Jährigen erlassen.

(ty) Schon wieder ist der Polizei im Neustädter Ortsteil Bad Gögging ein empfindlicher Schlag gegen die Rauschgift-Szene gelungen. Wie das niederbayerische Polizeipräsidium heute berichtet, haben Beamte von der Kelheimer Inspektion am Dienstag bei einem 26-Jährigen rund ein halbes Kilogramm Marihuana und Kokain sowie Drogen-Utensilien und mehrere tausend Euro sichergestellt. Gegen den jungen Mann wurde Haftbefehl erlassen. Erst Ende Februar waren – wie berichtet – in dem Kurort gut 1,2 Kilo Marihuana, eine Aufzucht-Anlage mit mehreren Pflanzen und eine größere Bargeld-Summe gefunden worden – damals waren drei Haftbefehle ergangen.

Aufgrund eines vorliegenden Durchsuchungs-Beschlusses, der vom Amtsgericht in Regensburg erlassen worden war, hatten Beamte von der Kelheimer Polizei laut heutiger Mitteilung am vorgestrigen Dienstag die Wohnung des 26-Jährigen in einem Mehrfamilienhaus in Bad Gögging unter die Lupe genommen. Hintergrund der Aktion: Der Pole stehe im Verdacht, bereits seit etwa Mitte vergangenen Jahres mit Drogen zu handeln. Bei der Razzia fanden die Gesetzeshüter dann "in einer Sporttasche rund ein halbes Kilogramm Marihuana sowie etwa 50 Gramm Kokain", berichtete das Polizeipräsidium von Niederbayern.

 

Zudem, so heißt es weiter, stellten die Beamten "neben diversen Drogen-Utensilien" auch einen "mittleren vierstelligen Geldbetrag" sicher. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg sei gegen den 26-Jährigen ein Haftbefehl ergangen – und zwar wegen des dringenden Tatverdachts des illegalen Handels mit Kokain und Cannabis. Der Tatverdächtigte sei nach der Vorführung beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Regensburg am gestrigen Mittwoch in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden. "Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kripo dauern an", erklärte ein Polizei-Sprecher am heutigen Nachmittag. 

Einen Zusammenhang zwischen diesem Fall und der Sicherstellung, von der Ende Februar berichtet worden war, gebe es nach derzeitigem Stand nicht, erklärte ein Sprecher des niederbayerischen Polizeipräsidiums auf Anfrage unserer Redaktion. Damals hatte eine 21-Jährige die Polizei zu Hilfe gerufen, weil es in einer Wohngemeinschaft in Bad Gögging zu einer Streitigkeit gekommen war. Vor Ort wurde den Beamten mitgeteilt, dass die vier Bewohner der WG eine größere Menge Rauschgift dort aufbewahren. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde eine Durchsuchung vorgenommen. Die Gesetzeshüter fanden dabei mehr als 1,2 Kilo Marihuana und eine Aufzucht-Anlage mit mehreren Pflanzen sowie "eine größere Menge" an Bargeld.

Aufgrund des dringenden Verdachts auf Handel mit Betäubungsmitteln waren damals alle vier Bewohner der WG im Alter zwischen 25 und 27 Jahren vorläufig festgenommen worden. Gegen drei von ihnen sei dann im Zuge der Vorführung beim Amtsgericht in Regensburg auch ein Haftbefehl erlassen worden. Sie wurden daraufhin in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten gebracht. Die weiteren Ermittlungen in dieser Sache führen die Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion in Landshut in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg.


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