Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Norbert Mayr macht mit
(ty) Der bevollmächtigte Bezirks-Kaminkehrer-Meister Norbert Mayr aus Reichertshofen nimmt am "Umweltpakt Bayern" teil. Der Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner (FW) und die zuständige Abteilungs-Leiterin am Landratsamt, Katharina Baschab, überreichten ihm die entsprechende Urkunde (Foto oben). Im Rahmen des von der bayerischen Regierung und der Wirtschaft abgeschlossenen "Umweltpakts Bayern" hat Mayr zu einer qualifizierten, freiwilligen Umweltleistung verpflichtet; er wurde somit vom bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz als Teilnehmer bestätigt.
Als Kaminkehrer-Meister zählt es unter anderem zu seinen Hauptaufgaben, Öl- und Gasheizungen, Kamin- und Kachelöfen sowie sonstige Feuerstätten auf Betriebs- und Brandsicherheit, aber auch auf Einhaltung der Umweltschutz-Anforderungen hin zu begutachten. "Daneben überprüfe ich die Einhaltung der gesetzlichen Werte durch Abgas-Messungen und begutachte Warmwasser- und Heizungs-Leitungen auf ausreichende Dämmung", erklärt Mayr. "Auch die Beratung der Kunden über moderne, umweltschonende und effiziente Alternativen zählt zu meinen Aufgaben." Seine zusätzliche Weiterbildung zum Gebäude-Energie-Berater schaffe hier weitere Möglichkeiten, Kunden zu umweltschonenden und energiesparenden Maßnahmen zu beraten, zu betreuen und Fördermöglichkeiten abzurufen.
Der "Umweltpakt Bayern" sei das Erfolgsmodell für kooperativen Umweltschutz, heißt es aus dem Landratsamt. "Er würdigt freiwilliges Engagement von bayerischen Unternehmen für den betrieblichen Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften." Jeder Unternehmer im Landkreis könne neu einsteigen. Landrat Gürtner dankte Mayr für seinen Beitrag für den Umweltschutz und zum Erhalt der natürlichen Ressourcen.
Note 4 für Wolnzach
(ty) Beim diesjährigen Fahrradklima-Test des "Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs" (ADFC) nahmen erstmals genug Menschen in der Gemeinde Wolnzach die Chance wahr, eine eigene Einschätzung zur hiesigen Radverkehrs-Situation abzugeben. Wolnzach belegte unter den Orten bis 20 000 Einwohner Platz 343 von 418. Die Wolnzacher Gemeinderätin Birgit Janecek von den Grünen kommentiert das Ergebnis ihrer Kommune so: "Mehr Frust als Spaß: Der Fahrradklima-Test bestätigt, was wir schon lange selbst erleben. Positiv ist, dass wir mit diesen Ergebnissen gezielt reagieren können."
Zuerst könnten ihrer Meinung nach einige der leicht zu lösenden Mängel – wie mehr Sicherheit an Baustellen, fehlender Winterdienst und parkende Autos als Hindernisse – behoben werden. "Das wäre ein Aufbruch-Signal für eine klimaschonende Verkehrspolitik und ein erster Schritt Richtung Verkehrswende in Wolnzach." Die schwierigeren Probleme wie fehlende Radwege und Sicherheit im Radverkehr "können und müssen dann langfristig angegangen werden", so Janecek. "Die Note 4 in so einem Test ist für uns als Wolnzacher Grüne nicht akzeptabel."
Die Grünen kündigen an, sich auch weiter für die Belange des Radverkehrs einzusetzen. Die Wolnzacher Gemeinderätin Ina Steils (Grüne) ergänzt: "Es ist kein Geheimnis, dass Wolnzach mit noch mehr Autoverkehr an seine Grenzen gerät – schon jetzt ist immer wieder Chaos auf den Straßen. Unserer Meinung nach müssen wir also dafür sorgen, dass die Alternativen zum Auto, insbesondere für die Wege innerorts, sicherer und bequemer werden." Nur so könne man das Rad als klimafreundliches Verkehrsmittel wirksam fördern. Weitere Infos zu dem Test sowie die gesamten Ergebnisse gibt es auf www.adfc.de
Singen gegen Rassismus
(ty) Beim Mitsing-Konzert "VolxGesang" kommt es einzig und allein auf das Miteinander-Singen an. Egal, ob groß oder klein, jung oder alt, blond oder schwarzhaarig, von hier oder von dort. So auch am morgigen Donnerstag ab 20 Uhr. Im Rahmen der diesjährigen "Internationalen Wochen gegen Rassismus", die wegen der Corona-Pandemie vor allem als Online-Event stattfinden, sendet die Intakt-Musikbühne aus Pfaffenhofen einen Live-Stream des beliebten "Public Singing"-Formats – für alle Sangesfreunde am heimischen PC, Laptop, Tablet oder Smartphone. Und zwar kostenlos.
Unter dem diesjährigen Motto "Solidarität.Grenzenlos" beteiligt sich auch die Stadt Pfaffenhofen wieder an den "Internationalen Wochen gegen Rassismus". Wie schon in den vergangenen Jahren ist das preisgekrönte Konzert-Format dabei. Unter Mitwirkung von Michael Herrmann und Julian Oswald als Vorsänger, Tastenakrobaten und Entertainern. Die Texte werden eingeblendet, die Musik kommt vom Klavier – und das Publikum daheim im Wohnzimmer kann lauthals mitsingen: Chart-Hits, Evergreens, Oldies, Rock-Songs oder Schlager.
Kostenlose Tickets für den Live-Stream können bis spätestens 18. März um 19.30 Uhr auf www.intakt-musikinstitut.de gebucht werden. Die Besucher erhalten dort einen Link auf den Stream, der ihnen 30 Minuten vor dem Sendestart per E-Mail zugesandt wird und dann entweder live oder bis maximal 24 Stunden nach dem Gastspiel abgerufen werden kann. Weitere Infos zu den Wochen gegen Rassismus gibt es hier: Wochen gegen Rassismus: Was im Landkreis Pfaffenhofen geplant ist
Hotline fürs Ehrenamt
(ty) Die hauptamtlichen Integrations-Lotsen am Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen haben eine Hotline für ehrenamtliche Mitarbeiter in Helferkreisen eingerichtet, um ihnen auch in Zeiten der Corona-Pandemie mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. "Die Kontakt-Beschränkungen wirken sich auf die Arbeit der Helferkreise aus", so das Landratsamt. "Deshalb haben die Ehrenamtlichen neue Wege gesucht und gefunden, um Menschen zu helfen, mit ihnen Kontakt zu halten und Unterstützung zu bieten." Denn gerade die Herausforderungen durch Corona machten es erforderlich, Probleme und Anliegen zu behandeln und nicht zu warten, bis die Pandemie vorüber sei.
Unterstützung erfahren die Helferkreise durch die hauptamtlichen Integrations-Lotsen, die Lösungsansätze anbieten könnten. "Die hauptamtlichen Integrations-Lotsen versuchen, die ehrenamtliche Arbeit vor Ort ein Stück einfacher zu machen, indem sie Sorgen teilen, darüber sprechen und bei Lösungen unterstützen", so eine Sprecherin der Landkreis-Behörde. Dazu seien bei der "Ehrenamt"-Hotline feste Sprechzeiten eingerichtet worden; diese seien jeweils am Montag von 15 bis 16 Uhr sowie am Mittwoch von 11 bis 12 Uhr unter der Telefon-Nummer (0 84 31) 57 47 6.
Bürgermeisterwahl in Hallbergmoos als reine Briefwahl
(ty) Die Bürgermeisterwahl in Hallbergmoos am 18. April wird als reine Briefwahl durchgeführt. Das hat das Landratsamt Freising am heutigen Mittwoch auf Antrag der Gemeinde angeordnet. Hintergrund seien die gestern veröffentlichten gesetzlichen Sonderregelungen für Gemeinde- und Landkreiswahlen im laufenden Jahr. Demnach könne das Landratsamt als zuständige Rechtsaufsichts-Behörde im Einvernehmen mit der für den Vollzug des Infektions-Schutz-Gesetzes zuständigen Stelle die Bürgermeisterwahl im Jahr 2021 als reine Briefwahl anordnen.
Angesichts der anhaltenden Corona-Pandemielage und der bundesweit insgesamt wieder zunehmenden Infektions-Dynamik hält es das Landratsamt nach eigenem Bekunden für geboten, die Bürgermeisterwahl in Hallbergmoos ausschließlich als Briefwahl durchzuführen. "Es ist derzeit nicht sicher absehbar, wie sich das Pandemie-Geschehen zum 18. April darstellt. Allerdings ist durch die Zunahme der Mutationsfälle und den vorsichtigen Lockerungen eher mit steigenden Fallzahlen zu rechnen", so der zuständige Abteilungsleiter Florian Lasch.
Beim Zusammentreffen vieler Menschen in den Abstimmungsräumen lasse sich eine Übertragung des Virus nicht vollständig ausschließen. Mit der Anordnung des Landratsamts zur Durchführung der Bürgermeisterwahl als reine Briefwahl solle das Infektionsrisiko für Wähler und Wahlhelfer auf ein absolutes Minimum verringert werden. Das Landratsamt weist darauf hin, dass die Wahlscheine mit den Briefwahl-Unterlagen von Amts wegen an alle wahlberechtigten Personen ohne Antrag versandt werden.
Weniger Güter umgeschlagen
(ty) Insgesamt 7,7 Millionen Tonnen an Gütern wurden im vergangenen Jahr in den bayerischen Häfen der Bundeswasserstraßen von Passau über Nürnberg bis Aschaffenburg umgeschlagen. Entgegen dem Aufwärtstrend des Jahres 2019 ist das Jahr 2020 von einem leichten Rückgang um 6,1 Prozent zum Vorjahr geprägt. Insgesamt wurden knapp 3,5 Millionen Tonnen eingeladen und rund 4,2 Millionen Tonnen Güter ausgeladen, wie das bayerische Landesamt für Statistik mitteilte.
Positiv entwickelte sich der Güterumschlag 2020 im Donaugebiet, vor allem in Regensburg und Passau. Dieser übertraf mit 3,9 Millionen Tonnen (plus 5,3 Prozent zum Vorjahr) die Ergebnisse der vergangenen zwei Jahre und gleichzeitig auch wieder den Güterumschlag des Maingebiets. Der Anteil des Donaugebietes am bayerischen Güterumschlag betrug damit 50,9 Prozent. Im Maingebiet wurde das Vorjahres-Niveau dagegen nicht erreicht, dort wurden mit 3,8 Millionen Tonnen um 15,6 Prozent weniger Güter umgeschlagen als noch im Vorjahr. Die umschlagstärksten bayerischen Häfen waren Regensburg mit 1,6 Millionen und Aschaffenburg mit knapp 700 000 Tonnen.
Zu Wasser wurden von den 7,7 Millionen Tonnen Güterumschlag im Jahr 2020 in Bayern hauptsächlich Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft (24,3 Prozent) sowie Steine und Erden (21,5 Prozent) transportiert. Weitere 12,6 Prozent entfielen auf Sekundär-Rohstoffe und Abfälle. Insgesamt meldeten sich 10 463 Schiffe mit Umschlagsgütern an und ab, davon befuhren mit 54,1 Prozent etwas mehr als die Hälfte der Schiffe (5664) das Donaugebiet.
"Lasst uns hinüberfahren"
(pba) Mit dem Band "Transeamus contra" aus der Augsburger Schriftenreihe hat der Sankt-Ulrich-Verlag sieben Vorträge und Predigten von Bischof Bertram Meier veröffentlicht. Er ist der Oberhaupt der Diözese Augsburg, zu der auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören. Sie stellten Impulse zu einer möglichen Seelsorgs-Initiative dar in einer Zeit, "die Übergang und Wandel bedeutet – gesellschaftlich und kirchlich", wurde dazu jetzt mitgeteilt.
"Heute gehen nicht wenige davon aus, dass wir nach Corona weder in die alte Welt noch in die alte Kirche zurückkehren können", schreibt der Bischof im Vorwort: "Die Pandemie verändert uns." Dieser Wandel spiegele sich auch in dem Titel des Bandes wider. "Transeamus contra" bedeute "Lasst uns hinüberfahren" und beziehe sich auf den Evangeliumstext Markus 4,35, in dem Jesus mit den Jüngern durch unruhige See fahre: "Ich bin froh, wenn unser Decksmann, mein Generalvikar, mit der ganzen Crew diesen Anruf aufnimmt und weitergibt. Also: Los geht's!"
Der Band beinhaltet sieben Vorträge und Predigten, die der Bischof während des vergangenen Jahres gehalten hat. Neben einem Exerzitien-Vortrag über die Suche des Heiligen Ignatius von Loyola nach der "radikalen Mitte" finden sich dort auch Texte über Frauen in der Kirche, Prioritäten für die Seelsorge der Zukunft, die Schöpfungs-Bewahrung und den christlichen Glauben als ein beiderseitiges Zueinander-Hinwenden Gottes und der Menschen. In der Augsburger Schriftenreihe sind seit 2007 zahlreiche Publikationen von Meier erschienen. Vor allem seine Predigten als einstiger Domprediger sind darin zusammengefasst. Bereits im vergangenen Jahr veröffentlichte er unter dem Titel "Duc in altum" eine erste Impuls-Sammlung in derselben Reihe.
Gemeinsam mit dem Versand des Heftes werden an die Pfarreien auch Exemplare des Gebetes verschickt, mit dem der Bischof im vergangenen Jahr das Bistum der Gottesmutter geweiht hat. Die Gebetsblätter können kostenlos im bischöflichen Sekretariat unter der Rufnummer (08 21) 31 66 - 80 07 nachbestellt werden. Der Band Nummer "Transeamus contra" der Augsburger Schriftenreihe ist erhältlich am Schriftenstand des Doms oder beim Verlag zu beziehen: Katholische Sonntagszeitung, Tanja Gomolka, Leserservice-Telefon (08 21) 5 02 42 32; E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!