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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Maßnahmen gegen die Erosion

(ty) Die Gemeinde Ehekirchen im Kreis Neuburg-Schrobenhausen hatte kürzlich zusammen mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) aus Pfaffenhofen die Landwirte und Grundstücks-Eigentümer des Ortsteils Schönesberg zu einem Austausch- und Beratungs-Gspräch vor Ort eingeladen. "Auf Grund der Dringlichkeit der Beratung vor Vegetations-Beginn fand der Termin im Freien unter Einhaltung der Hygiene-Vorschriften statt", heißt es aus dem AELF. Max Stadler vom Fachzentrum für Agrarökologie und der Gewässerschutz-Berater Maximilian Hagn führten die 20 Teilnehmer über verschiedene Feldstücke am örtlichen "Erosions-Hotspot", dem Wolfsbergweg (Foto oben).

Dabei zeigten die beiden Experten vom AELF anhand von verschiedenen Versuchs-Aufbauten das Erosions-Potential der einzelnen Flächen auf. "Die Aggregats-Stabilität und auch die Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens ist von vielen Faktoren abhängig", so Stadler. "Dazu zählen primär der pH-Wert, der Aufwuchs, und die Bearbeitungs-Intensität des Ackerbodens sowie die Aktivität des Bodenlebens." Zunächst wurde mit Hilfe von Schlämmversuchen direkt der Abfluss von den landwirtschaftlichen Nutzflächen aufgezeigt, dann wurde per "Blick in den Boden" mittels Spatendiagnose, Bodensonden und Kalkmessungen auf die nicht sofort sichtbaren Ursachen dieser Erosion eingegangen.

"Dabei stellten sich deutliche Unterschiede infolge der Bewirtschaftung der Ackerflächen heraus", heißt es aus dem AELF. "Anschließend erarbeiteten die beiden Berater zusammen mit den Landwirten Möglichkeiten zur weiteren Optimierung der Ackerflächen." Hagn meinte, dass "der Großteil der Bewirtschafter am Wolfsbergweg in der Vergangenheit durchaus gute Arbeit geleistet hat, jedoch kann die Situation mit dem Drehen an wenigen, kleinen Stellschrauben weiter verbessert werden".

Im Anschluss an die praktische Beratung erläuterte Martin Waldinger als Leiter der Förder-Abteilung am AELF in Pfaffenhofen die förderrechtliche Situation der im Rahmen der Bürger-Beteiligung des "boden:ständig"-Projekts mehrfach geforderten Begrünungs-Streifen entlang des Wolfsbergwegs. Die ersten dieser Streifen wurden von den Landwirten bereits angelegt.

Katharina Bräustetter vom Amt für ländliche Entwicklung in Oberbayern und Bürgermeister Günther Gamisch informierten über den aktuellen Umsetzungstand der Planungen im "boden:ständig"-Projektgebiet. "Die bereits ursprünglich für vergangenen Herbst angesetzten Bürger-Beteiligungsrunden sollen so zeitnah wie möglich nachgeholt werden", so das AELF.

Sonderpreis: "Unser Soziales Bayern. Wir helfen zusammen!"

(ty) Im Rahmen des Sonderpreises "Unser Soziales Bayern. Wir helfen zusammen!" unterstützt das bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales sieben Sonderpreise, die jeweils mit 3000 Euro dotiert sind. In jedem Regierungsbezirk solle ein Projekt ausgezeichnet werden, wie das Pfaffenhofener Landratsamt heute mitteilte. "Auch bei uns im Landkreis sind viele tolle Aktionen gestartet worden, die es verdient haben, ausgezeichnet zu werden", erklärt Landrat Albert Gürtner (FW) und bedankt sich "für das großartige Engagement der einzelnen Initiativen".

In der Corona-Pandemie seien gerade gefährdete Personen-Gruppen auf Unterstützung angewiesen, heißt es aus dem Landratsamt. Es gebe dazu unzählige Beispiele, wie das spontane Engagement von Bürgern, Vereinen und Verbänden zu Neuerungen geführt habe, die den Menschen vor Ort direkt und unkompliziert wertvolle Unterstützung und Beistand böten. Sie seien Ausdruck des großen Zusammenhalts der Menschen in dieser Krisenzeit.

Ausgezeichnet werden sollen mit dem Sonderpreis laut Landratsamt Einzelpersonen, Teams oder Organisationen, die während der Corona-Pandemie innovative Ideen und beispielgebende Projekte für ältere Menschen und Gruppen, die durch das Corona-Virus besonders gefährdet sind, ins Leben gerufen haben. Beispiele dafür seien die Initiierung von Einkaufshilfen und sonstigen Alltagshilfen, die Organisationen von regionalen Corona-Vernetzungs-Plattformen für Hilfsbedürftige und freiwillige Helfer sowie Organisationen von regionalen Telefon-Hotlines, um älteren Menschen bei Verunsicherung und Angst zu helfen sowie vor Vereinsamung zu schützen.

Bewerbungen seien bis 25. April möglich. Das entsprechende Formular kann unter diesem Link abgerufen werden. Ausgefüllt kann es per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) an Uschi Schlosser vom am Landratsamt angesiedelten Koordinierungs-Zentrum für bürgerschaftliches Engagement geschickt werden, die die Bewerbungen ans Ministerium weiterleitet. Dieses entscheide dann über die Preisträger. Die Verleihung der Sonderpreise finde am 14. Juli statt.

Auch Hipp ist mit dabei

(ty) "Wertvolle Lebensmittel gehören auf den Tisch und nicht in die Tonne", betont der bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich eines Beschlusses des Stiftungsrats der bayerischen Forschungs-Stiftung am heutigen Montag: Wissenschaft und Wirtschaft entwickeln im Forschungs-Verbund "Shield" Hand in Hand ein Prüfsystem, um Lebensmittel zu retten. "Ein Musterbeispiel für die Verbindung von Theorie und Praxis", lobt Füracker. "Es freut mich, dass wir dieses wichtige Projekt mit über 1,2 Millionen Euro unterstützen können." Auch der Pfaffenhofener Babynahrungs-Hersteller Hipp ist im Boot.

Mit den Ergebnissen des Forschungs-Verbunds "Shield – Sichere heimische (Bio-)Lebensmittel durch sensorische Detektions-Verfahren" sollen künftig unnötige Lebensmittel-Verluste reduziert werden. "Im Herstellungs-Prozess werden beschädigte oder für den Verzehr nicht mehr geeignete Rohstoffe aussortiert", heißt es in einer Pressemitteilung. Aktuell basiere die Qualitäts-Kontrolle hierfür auf Stichproben, die zeit- und kostenintensiv im Labor analysiert werden. Komme es dabei zu Auffälligkeiten, könne die gesamte Charge nicht mehr verwendet werden. Durch eine schnelle und effiziente Untersuchung direkt entlang der Produktionskette solle zielgenauer eingegriffen werden. Dank optischer Verfahren und Gassensorik könnten bessere Vorhersagen über Qualität und Haltbarkeit gemacht werden. Kürzerer Lagerzeiten sorgten zudem für frischere Lebensmittel und nochmals weniger Verluste.

Der Forschungs-Verbund unter der Führung des Fraunhofer-Instituts für Verfahrens-Technik und Verpackung (IVV) in Freising wird von einem bayernweiten Netzwerk getragen: mit dabei seien die TU München, die TH Nürnberg und die FAU Erlangen-Nürnberg. Dazu kommen den Angaben zufolge noch Partner aus der Wirtschaft, unter anderem das Hipp-Werk in Pfaffenhofen, Lebkuchen-Schmidt in Nürnberg, die Burgis-GmbH aus Neumarkt in der Oberpfalz und das Kloster Plankstetten.

Die bayerische Forschungs-Stiftung berät jährlich über Projekt-Anträge im Gesamtvolumen von mehr als 50 Millionen Euro. Sie hat in den gut 30 Jahren ihres Bestehens bereits mehr als 970 Projekte mit insgesamt über 600 Millionen Euro unterstützt. Gemeinsam mit den Co-Finanzierungs-Anteilen der bayerischen Wirtschaft wurden damit Gesamt-Projekt-Volumina von rund 1,33 Milliarden Euro angestoßen, so das Ministerium. Weitere Infos zur Stiftung gibt es auf www.forschungsstiftung.de/.

Zeugen-Suche in Wolnzach

(ty) Strafrechtlich wegen Sachbeschädigung ermitteln die Beamten von der Geisenfelder Polizeiinspektion nach einer Tat, die ein bislang Unbekannter an der Ahornallee in Wolnzach verübt hat. Den Angaben zufolge wurde irgendwann zwischen 19. März, 1.30 Uhr, und dem gestrigen Vormittag, 11 Uhr, der Pkw einer 18-Jährigen aus Wolnzach mutwillig demoliert, der hier abgestellt war. "Am Pkw wurden die Radio-Antenne abgerissen und der Lack zerkratzt", erklärte heute ein Polizei-Sprecher. Insgesamt beläuft sich der Sachschaden seinen Worten zufolge auf 500 Euro. Unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 werden Hinweise etwaiger Zeugen entgegengenommen.

 

Zeugen-Suche in Schrobenhausen

(ty) Zwischen 1. und 26. März ist an der Bürgermeister-Götz-Straße in Schrobenhausen auf einem Parkplatz an der Gebäude-Rückseite von Haus-Nummer 18a ein Toyota mit Dachauer Kennzeichen von einem bislang unbekannten Täter wiederholt angegangen worden. "Bei der ersten Tatausführung wurde ein Kratzer in die Fahrertür verursacht", berichtet die örtliche Polizeiinspektion. "Bei der zweiten Tatausführung wurde die Fensterdichtung der Fahrertür zerschnitten." Ob es sich um denselben Täter handelt, sei aktuell allerdings nicht bekannt. Hinweise etwaiger Zeugen werden jedenfalls unter der Telefonnummer (0 82 52) 89 75 0 bei der Polizeiinspektion in Schrobenhausen entgegengenommen.

 

Online-Angebote zur Studien-Beratung

(ty) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) veranstaltet im März und April noch mehrere Chat-Specials zu den Studienmöglichkeiten an der THI. Dabei können sich Interessierte über mögliche Studiengänge informieren und direkt Fragen an eingeladene Experten aus den Fachbereichen stellen. Am morgigen Dienstag, 30. März, um 18 Uhr findet das Chats-Secial der Fakultät Maschinenbau mit dem Titel "Ich möchte Ingenieur werden – für welche Studienrichtung soll ich mich entscheiden?" statt. Das Special am Mittwoch, 31. März, ab 18 Uhr dreht sich um die Studienfelder Gesundheit, Technik und Wirtschaft, dabei werden folgende Studiengänge vorgestellt: "Computational Life Sciences", "Bio-Electrical Engineering" und "Life Science Management".

Auch im April findet ein Chat-Special statt: Am Mittwoch, 7. April, ab 18 Uhr wird der neue Bachelor-Studiengang "Wirtschafts-Ingenieurwesen – Bau" präsentiert – einer der ersten beiden Studiengänge am neuen Campus Neuburg an der Donau. Die Anmeldung zu den Chat-Specials erfolgt jeweils über www.thi.de/go/anmeldung-chatspecials. Angemeldete Teilnehmer erhalten am Tag der Online-Veranstaltung eine Mail mit den Zugangsdaten. Kurzentschlossene finden die Zugangsdaten am Tag der Veranstaltung unter der jeweiligen Veranstaltungsseite unter www.thi.de/go/veranstaltungen.

Neue Termine für die Brücken-Sperrungen

(ty) "Die Arbeiten zur Wehr-Revision an der Staustufe Bergheim schreiten rasch voran, sodass die bauausführenden Firmen die Zeitschiene für die kommenden Brückensperren an die aktuelle Lage angepasst haben", teilte das Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen mit. Da die Maßnahmen voraussichtlich schneller abgeschlossen werden, als ursprünglich vorgesehen, könne der Gerüst-Abbau bereits Ende April erfolgen. Am 12. Mai werde die letzte Vollsperrung enden. Ursprünglich sei der Termin für den 20. Mai festgesetzt gewesen. Laut Landratsamt ergeben sich für die Vollsperrungen und halbseitigen Sperrungen im Bereich der Staustufe folgende Termine:

  • 30. März bis 1. April: halbseitige Sperre mit Ampel-Regelung
  • 6. bis 9. April: halbseitige Sperre mit Ampel-Regelung
  • 9.April: 8 bis 18 Uhr Vollsperrung
  • 26. April, 9 Uhr, bis 30. April, 18 Uhr: Vollsperrung
  • 10. Mai, 9 Uhr, bis 12. Mai, 18 Uhr: Vollsperrung

"Bis zum endgültigen Abschluss der Arbeiten bleibt der Gehweg über die Staustufe auch weiterhin geschlossen", meldet das Landratsamt. Radlern sei es außerhalb der Vollsperrungen möglich, die Hauptfahrbahn zu nutzen. Eine Verlagerung der Vollsperrungen auf die Oster- beziehungsweise Pfingstferien sei aufgrund des Baufortschritts sowie wegen der Arbeitssperren während der hochwassergefährdeten Monate nicht möglich.

Auer Maidult fällt aus

(ty) Die traditionelle "Auer Maidult" muss auch heuer pandemie-bedingt entfallen, wie aus dem Münchner Rathaus gemeldet wird. Dies habe der "Stab für außergewöhnliche Ereignisse" (SAE) beschlossen. Anlass für die Entscheidung sei das aktuell dynamische Infektions-Geschehen mit Ausbreitung der Corona-Virus-Variante B.1.1.7. Aus organisatorischen Gründen könne die Maidult nicht verschoben werden. Nach dem Vorbild der Kirchweihdult im vergangenen Herbst hätte die Maidult mit einem corona-tauglichen Konzept auf dem Mariahilfplatz mit etwa 140 Marktkaufleuten und Schaustellern und voraussichtlich rund 75 000 Besuchern den Auftakt für die Münchner Dultsaison gebildet.

Der Referent für Arbeit und Wirtschaft, Clemens Baumgärtner, bedauert die Absage sehr: "Mit der Kirchweihdult im letzten Oktober haben wir gezeigt, dass man mit einem entsprechenden Hygiene-Konzept eine Dult erfolgreich veranstalten kann." Aber die aktuelle pandemische Lage lasse dies nicht zu. "Es ist vernünftig, aber für unsere Marktkaufleute, die Schausteller-Betriebe und die Gäste auch sehr schmerzlich, dass diese Münchner Traditions-Veranstaltung jetzt abgesagt werden muss. Hoffen wir also auf die beiden verbleibenden Dulten. Die Jakobidult vom 24. Juli bis 1. August sowie die Kirchweihdult im Oktober werden wie gewohnt vorbereitet."


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