Nistkästen an Ilm und Gerolsbach. Sandra Pschonny setzt sich für Biodiversität vor Ort ein, hat zum Beispiel auch Heidelerchen und Kiebitze im Fokus.
(ty) Im vergangenen Jahr war laut Pfaffenhofener Landratsamt als Reaktion auf das in Bayern erfolgreiche Artenvielfalt-Volksbegehren von der Staatsregierung im Freistaat ein Netzwerk von insgesamt 50 staatlichen Biodiversitäts-Beraterinnen und -Beratern geschaffen worden. im Kreis Pfaffenhofen werde die Untere Naturschutz-Behörde diesbezüglich nun von Sandra Pschonny unterstützt. Sie setzte sich für die Artenvielfalt vor Ort ein. "Zuvor war ich in einem Landschafts-Planungs-Büro tätig und habe unter anderem Vögel, Fledermäuse und Reptilien erfasst", berichtet Pschonny. "Nun möchte ich diese Arten durch Projekte fördern und ihre Lebensräume verbessern."
Dabei liegt Pschonny vor allem die Vogelwelt am Herzen. Aktuell unterstützt sie laut Mitteilung des Pfaffenhofener Landratsamts gerade Projekte für Heidelerchen und Kiebitze im Landkreis. "Außerdem werden dank der vorbildlichen Initiative der Stadt Pfaffenhofen in Abstimmung mit der Unteren Naturschutz-Behörde und dem Landesbund für Vogelschutz aktuell Wasseramsel- und Eisvogel-Nistkästen an Ilm und Gerolsbach angebracht", erklärt die Kreis-Behörde. Beide Arten wurden den Angaben zufolge dort auch bereits gesichtet, "Brutnachweise sind jedoch noch rar".
Für eine stabile Population sei neben Brutplätzen jedoch auch eine "gute Habitat-Qualität mit ausreichend Nahrungs-Angebot" wichtig. Auch dies solle künftig entlang der beiden Gewässer verbessert werden, "ein Biotop-Verbund im Landkreis soll entstehen". Noch ein Hinweis für Vogel-Freunde: Wer die beiden genannten Vogelarten beobachten möchte, der sollte Abstand zu den Brutstandorten wahren. "Denn Störung am Nest kann zur Flucht der Alttiere und zum Auskühlen der Eier oder des frisch geschlüpften Nachwuchses führen."