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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Dosen-Leihe für Graffiti-Sprayer

(ty) Ab sofort können Graffiti-Sprayer im Pfaffenhofener Jugendbüro "Backstage" an der Münchener Straße 9 wieder Spraydosen ausleihen (Foto oben) und damit ihrem Hobby an legalen Wänden nachgehen. "Gerade wenn man häufiger sprayen möchte, sind die Dosen im Einkauf nicht ganz billig", heißt es dazu. Mit der Dosenleihe wolle das hiesige Jugend-Parlament Nachwuchs-Künstler aus der Kreisstadt fördern und die Kunst-Szene unterstützen. Ergänzend zu den Graffiti-Workshops solle so das aufkeimende Interesse an der Graffiti-Kultur auf eine nachhaltige Basis gestellt werden. "Dies wäre allein mit punktuellen Veranstaltungen nicht möglich", erklärte das Jugend-Parlament per Pressemitteilung.

Jugend-Parlamentarier Julian Fuchs erfülle mit der Wiederaufnahme der Dosenleihe eines seiner Wahlziele aus der Jugend-Parlament-Wahl 2018. Für einen Euro pro Dose und nach Angabe der Kontakt-Daten könne man sich mit bis zu sechs gekennzeichneten Spraydosen versorgen. Ehemalige Workshop-Teilnehmer könnten für zehn Euro bis zu zwölf Dosen ausleihen. Alle Dosen müssten, egal ob noch voll oder schon leer, zu einer fest vereinbarten Zeit wieder im Jugendbüro "Backstage" zurückgegeben werden. Wichtig sei momentan, dass man sich vorher telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 78 20 20 anmelde und einen Termin zur Abholung vereinbare.

Die Ausleiher müssten zudem eine Kaution von zehn Euro hinterlegen und sich vertraglich dazu verpflichten, die ausgeliehenen Dosen ausschließlich an den legalen Wänden in Pfaffenhofen zu verwenden. Dadurch sollen illegale Mal-Aktionen verhindert und die legalen Pfaffenhofener Wände in der Öffentlichkeit weiter bekannt gemacht werden. Anfängern stünden die Fußgänger-Unterführungen unterhalb des Krankenhauses und in Niederscheyern sowie die Rückwand des Norma-Gebäudes bei der Skatehalle zur Verfügung. Versierte Graffiti-Künstler könnten Mauer und Brücke unterhalb der Umgehungsstraße stadtauswärts an der Hohenwarter Straße bemalen. Weitere Infos zum Graffiti-Projekt und zu den freigegebenen Wänden gibt es unter diesem Link.

Zwei Online-Vorträge für Senioren

(ty) Im digitalen Treffen des Pfaffenhofener Seniorenbüros am 12. April stellen Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung das Bürgerbüro vor. Im Vortrag "Bürgerservice im Rathaus – was kann ich online erledigen?" werden unter anderem die vielfältigen Möglichkeiten für Anträge und Service-Leistungen erklärt, heißt es aus der Stadtverwaltung. Beim digitalen Treffen am 14. April erzählen Rosi und Max Heckmeier in ihrem Reisebericht "Feuer und Eis" von ihren Erlebnissen beim Zelttrekking in Grönland und Island. Die Abgeschiedenheit und Unberührtheit der Natur von Gletscher und Bergpanoramen sei in wunderschönen Aufnahmen zu bestaunen.

Die digitalen Treffen finden immer montags ab 10 Uhr und mittwochs ab 14.30 Uhr statt. Interessierte können kostenlos per PC, Laptop, Tablet oder Smartphone teilnehmen. Auch eine einmalige Teilnahme sei selbstverständlich möglich. Ehrenamtliche Trainer des Seniorenbüros unterstützen bei der Installation des benötigten Programms und dem Bedienen der Video-Konferenz. Das Seniorenbüro stelle bei Bedarf auch Webcams und Headsets als Leihgeräte zur Verfügung. Wer teilnehmen möchte, kann sich telefonisch unter der Nummer (0 84 41) 87 92 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.

Zeugen-Suche in Pfaffenhofen

(ty) Nach einem dreisten Fall des unerlaubten Entfernens von der Unfallstelle in Pfaffenhofen haben die Beamten von der örtlichen Polizeiinspektion die entsprechenden strafrechtlichen Ermittlungen aufgenommen und bitten in diesem Zusammenhang auch um Hinweise etwaiger Zeugen. Am Samstagnachmittag hatte ein Anwohner seinen BMW-X1 von 12 bis 17 Uhr an der Kellerstraße abgestellt. Irgendwann in diesem Zeitraum verursachte ein bislang noch unbekannter Verkehrsteilnehmer nach Angaben der Polizei mit seinem Wagen an dem BMW einen nicht unerheblichen Schaden – und zwar vorne links an der Karosserie sowie an der Felge. Beziffert wurde der Schaden an dem BMW von der Polizei auf zirka 3000 Euro. Hinweise auf den Verursacher gebe es bislang nicht. Sachdienliche Angaben werden unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 entgegengenommen.

 

Stärkstes Minus seit Ende des Zweiten Weltkriegs

(ty) Nach einem zehnjährigen Aufschwung endete im vergangenen Jahr das Wachstum der Volkswirtschaft im Freistaat abrupt. Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt meldete, nahm das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Bayern im Jahr 2020 um 5,5 Prozent ab – so stark wie noch nie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Dieser Einbruch stehe in engem Zusammenhang mit den Maßnahmen zur Corona-Pandemie-Bekämpfung.

Besonders deutlich sank die Bruttowertschöpfung mit einem Minus von 11,6 Prozent im verarbeitenden Gewerbe. Hier hatte es bereits im Vorjahr eine Abnahme um 2,5 Prozent gegeben. In den Dienstleistungs-Bereichen gab es einen Rückgang um 4,6 Prozent und in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei um 0,3 Prozent. Einen Anstieg der Bruttowertschöpfung gab es lediglich im Baugewerbe mit 3,0 Prozent, so das Landesamt.

In Deutschland insgesamt nahm das Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr real um 4,9 Prozent ab. Damit fiel die Rezession im Bund etwas geringer aus als in Bayern. "Dies lag vor allem an der im Vergleich zu Bayern geringeren gesamtwirtschaftlichen Bedeutung des verarbeitenden Gewerbes", erklärt das Landesamt. Der Abschwung fiel in Ostdeutschland mit minus 4,0 Prozent niedriger aus als in Westdeutschland mit minus 5,1 Prozent (jeweils ohne Berlin). Auch dies dürfte überwiegend mit dem in den neuen Bundesländern niedrigeren Anteil des verarbeitenden Gewerbes zusammenhängen. 

Zehn Jahre "Energie-Atlas Bayern"

(ty) Digitales Nachschlagewerk für Fragen zu erneuerbaren Energien, Antrags-Plattform für Förderungen und Marktplatz für Solarflächen und Abwärme – dies und noch mehr bietet der "Energie-Atlas Bayern" (EAB). "Seit seiner Gründung vor zehn Jahren hat er sich zu einer Art Wikipedia der bayerischen Energiewende entwickelt", erklärt der bayerische Wirtschafts- und Energie-Minister Hubert Aiwanger (FW). "Was mich besonders freut: Viele Bundesländer haben den Energie-Atlas Bayern zum Vorbild ihrer eigenen digitalen Energieatlanten genommen."

Der EAB war ursprünglich Teil eines Maßnahmen-Pakets zur Umsetzung des Klima-Programms 2020. Die Entwicklung des Portals startete in 2009. Als sich im März 2011 das Reaktor-Unglück in Fukushima ereignete, befand sich der EAB schon in der Endphase der Fertigstellung; er ging am 5. April 2011 online. "Seitdem ist er ein wesentlicher Bestandteil der vom Freistaat beschlossenen Energie-Konzepte beziehungsweise -Programme zur Umsetzung der Energiewende in Bayern", heißt es aus dem Ministerium. Abrufbar ist der EAB unter www.energieatlas.bayern.de.

Leitmotiv des EAB sei der Energie-Drei-Sprung. Dieser besage, dass der große Sprung "Energiewende" durch die kluge Kombination der drei kleineren Sprünge gelinge. Erstens: Energie dort sparen, wo wir sie nicht unbedingt benötigen.  Zweitens: Energie-effiziente Geräte und Techniken einsetzen. Drittens: Erneuerbare Energien ausbauen, um den verbleibenden Bedarf damit zu decken. Der EAB informiert über den Stand der Energiewende. Er enthält digitale und interaktive Karten mit einer Übersicht von rund 550 000 Erneuerbare-Energien-Anlagen. Die interaktiven Karten zeigen, wo sich der Einsatz erneuerbarer Energien lohnt und wo bereits Anlagen installiert sind. Die Potenzialkarten bieten unter anderem Infos zu Windgeschwindigkeiten, zur Sonneneinstrahlung und zur Eignung für Erdwärme-Nutzung oder Wasserkraft-Nutzung. 

Die 3D-Analyse von Windenergie-Anlagen zeigt, wie sich geplante Anlagen in die Landschaft einfügen. Das Mischpult "Energiemix Bayern vor Ort" stellt dar, wie das Potenzial von erneuerbaren Energien gehoben werden kann. Die Sammlung von rund 430 "Best Practice"-Beispielen vor Ort belegt, dass die Energiewende an vielen Stellen in Bayern schon erfolgreich stattfindet. Zudem gibt es Tipps und Hinweise zu Stolpersteinen von Praktikern.

Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen können in einer Solarflächen-Börse Dachflächen für Photovoltaik anbieten oder suchen. Das gilt auch für Freiflächen, die sich für die Errichtung von Solarparks eignen. Eine Abwärme-Informationsbörse bietet Unternehmen die Möglichkeit, den "Energie-Atlas Bayern" als Marktplatz für ihre überschüssige Abwärme aus industriellen Prozessen zu nutzen. Zudem bietet der EAB die Möglichkeit, neue oder noch nicht enthaltene Energie-Erzeugungs-Anlagen einzustellen und Daten vorhandener Anlagen zu korrigieren. Für Kommunen wurde die Rubrik "Werkzeugkasten" eingerichtet, in der Ausstellungsstücke, Vorlagen und Printprodukte für die Energiewende zur Ausleihe oder Weiterverwendung verfügbar sind.

"Bald werden alle E-Tankstellen Bayerns auf einer übersichtlichen Karte im Energie-Atlas Bayern zu finden sein", sagt Minister Aiwanger. Und weitere Angebote seien in Planung: eine Darstellung der Energie-Potenziale für Flur- und Siedlungsholz, eine Überarbeitung der Darstellung von Abwärmequellen auf Grundlage neuer Daten und die Aktualisierung der Daten zu EEG-Anlagen seien einige Beispiele dafür, wie der "Energie-Atlas Bayern" ständig gepflegt und erweitert werde. 


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