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Die 18-jährige Trompeterin ließ sich von den Corona-Wirren nicht entmutigen und legte eine sehr gute Leistung hin.

(ty) Mit sehr gutem Erfolg, sprich: der Note 1, hat die junge Trompeterin Yamina Shahin aus Pfaffenhofen das silberne Musiker-Leistungs-Abzeichen D2 des Musikbunds von Ober- und Niederbayern (MON) im bayerischen Musikrat errungen. Nachdem die 18-Jährige bereits im März vergangenen Jahres erfolgreich die Theorie-Prüfung absolviert hatte, bestand sie jetzt auch noch die damals wegen der Corona-Pandemie verschobene Praxis-Prüfung mit Bravour. Jedoch fand diese nicht, wie üblich, im Rahmen einer Präsenz-Prüfung statt, sondern heuer eben online.

Das war nicht nur musikalisch, sondern auch technisch eine gewisse Herausforderung für Prüflinge sowie Prüfer, doch schließlich ging alles besser als von vielen erwartet über die Internet-Bühne. Wie übrigens auch bei weiteren acht Musiker-Kolleginnen und Musiker-Kollegen von der Stadtkapelle Pfaffenhofen, die – sieben Mal Trompete, einmal Euphonium – in der Kategorie D1 ihr bronzenes Leistungs-Abzeichen machten. Gleichfalls an ihren Tablets, PCs oder Laptops und ebenfalls mit durchwegs gutem bis sehr gutem Erfolg.

 

Angefangen mit dem Trompete-Spielen hatte Yamina Shahin, die schon seit dem Grundschulalter zudem Klavier spielt, vor sieben Jahren in der Bläserklasse der Realschule. Seit dieser Zeit nimmt sie auch Einzel-Unterricht am Intakt-Musikinstitut in Pfaffenhofen; und zwar bei Trompeten-Lehrer Christian Köpf. Bereits vor zwei Jahren legte sie das bronzene Leistungs-Abzeichen auf der Trompete mit der Note 1 ab. Derzeit macht sie ihr Abitur an der FOS/BOS in Unterschleißheim (Fachrichtung Gestaltung) und möchte im Anschluss an der Berufsfachschule für Musik in München studieren – Fachrichtung "Pop, Rock, Jazz".

Für die nun erfolgreich absolvierte Silber-Prüfung musste die 18-Jährige drei jeweils höchst unterschiedliche Etüden und drei Vortrags-Stücke aus verschiedenen Epochen vorbereiten, von denen sie jeweils eines vorspielen musste, dazu ein Selbstwahlstück sowie vier von 16 Tonleitern in Dur und Moll; und obendrauf noch ein kurzes Vom-Blatt-Spiel. Nach gerade einmal knapp 20 Minuten war die Online-Praxis-Prüfung dann abgeschlossen. Mit dem ersehnten Ergebnis nach monatelangem Üben sowie durch die Verschiebung um ein Jahr letztlich langwierigen und zeitaufwändigen Prüfungs-Vorbereitung.

Deshalb will die ambitionierte Trompeterin, die unter anderem auch in den Reihen der Pförringer Adventsbläser von Martin Ott zu hören ist, nach eigenem Bekunden jetzt erst einmal eine kleine Verschnaufpause einlegen. Aber eben nur eine kleine. Denn schon bald beginnen für die junge Frau bereits die Vorbereitungen für die nächste große musikalische Herausforderung: die Aufnahmeprüfung an der Münchner Berufsfachschule für Musik.


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