Christina Berger übernimmt die Aufgabe von Luitgard Starzer, die für ihr achtjähriges Wirken viel Lob und Anerkennung erntete.
(ty) Das "Bündnis für Familie" im Kreis Pfaffenhofen existiert bereits seit dem Jahre 2013 und zählt laut heutiger Mitteilung des Landratsamts mittlerweile 66 Partner, darunter auch sämtliche 19 Gemeinden des Landkreises. Die drei Arbeitsgruppen – "Kinderbetreuung, Ganztagsbetreuung und Bildung", "Beruf und Familie" sowie "Inklusion, Pflege, Behinderung" – treffen sich den Angaben zufolge regelmäßig, um an Projekten zu ihren Schwerpunkt-Themen zu arbeiten. Von Anfang an dabei, als Koordinatorin dieses Bündnisses, war Luitgard Starzer. Sie hat diese Aufgabe nun an Christina Berger abgegeben. Zum Abschied erntete Starzer viel Lob und Anerkennung für ihr Wirken.
Acht Jahre lang habe Starzer die Arbeitsgruppen-Sitzungen begleitet und sei maßgeblich an der Umsetzung der vielseitigen Projekte des Bündnisses beteiligt gwesen. Landrat Albert Gürtner (FW) dankte ihr für ihr jahrelanges Engagement für das Bündnis. "Sie hat einen großen Beitrag dafür geleistet, die Lebensbedingungen für Familien im Landkreis zu verbessern", würdigte der Landrat. Zum 1. April gab Starzer den Koordinatorinnen-Posten an Christina Berger ab. Sie ist Mitarbeiterin des Landrats-Büros und unter anderem für die "Digitale Bildungsregion Pfaffenhofen" zuständig. Sie erhofft sich Synergie-Effekte: "Bei den bearbeiteten Themen sehe ich viele Überschneidungen und die Möglichkeit, verschiedene Projekte und Initiativen zu bündeln. Zum Beispiel gehen die Themen Familie und schulische Bildung Hand in Hand."
Anlässlich der Staffel-Übergabe im "Bündnis für Familie" erinnern sich die Arbeitsgruppen-Leiterinnen an die Zusammenarbeit mit Luitgard Starzer. Elke Dürr, Chefin des Jugendamts und Leiterin der Gruppe "Kinderbetreuung, Ganztagsbetreuung, Bildung", war gemeinsam mit Starzer von Anfang an Teil des Bündnisses. "Ich kann mich noch gut an die ersten Treffen erinnern, bei denen wir nicht wussten, wo wir anfangen sollen und wo die Reise hingeht", so Dürr. Heute sei Luitgard Starzer die Fachfrau für Events, Organisatorin für Arbeitsgruppen, Präsentations-Talent und große Netzwerkerin im Landkreis. "Ohne sie würden wir mit dem Bündnis nicht da stehen, wo wir jetzt sind."
Helga Inderwies, die Leiterin der Arbeitsgruppe "Inklusion, Pflege, Behinderung", schätzt vor allem die gute Kommunikationsfähigkeit von Starzer. "Durch ihre liebenswürdige und aufgeschlossene Art ergab sich immer eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre", betont sie. "Mit Frau Starzers Hilfe konnten wir im vergangenen Jahr eine überarbeitete und aktualisierte zweite Auflage unserer Broschüre 'Pflege zu Hause' herausbringen und eine Online-Ausstellung organisieren, in der die Bilder gezeigt wurden, die neurologisch erkrankte Menschen in von uns initiierten VHS-Kursen gemalt hatten", berichtet Inderwies.
Pia Klapos, Geschäftsführerin der Caritas in Pfaffenhofen, wurde von Starzer bei der Neugründung der Arbeitsgruppe "Beruf und Familie" unterstützt. "Dafür möchte ich mich bei ihr sehr herzlich bedanken", so Klapos an die Adresse von Starzer. Sie habe die gemeinsamen Sitzungen stets sehr engagiert, interessiert und professionell begleitet. "Nun möchte ich mit der Gruppe eruieren, welchem Schwerpunkt-Thema wir uns in der nächsten Zeit widmen möchten, um Unterstützungs-Möglichkeiten für Familien zu erarbeiten", erklärt Klapos. "Gerade jetzt, unter den besonderen Bedingungen durch die Corona-Pandemie, wurde dieser Bedarf sehr deutlich."
Starzer fällt der Abschied vom "Bündnis für Familie" und den Akteuren nicht leicht. "Ich trenne mich nur ungern von dieser Aufgabe, weil die Zusammenarbeit stets sehr angenehm und unkompliziert war", sagt sie. "Meiner Nachfolgerin wünsche ich viel Freude und Erfolg." Die drei Arbeitsgruppen des "Bündnis für Familie" treffen sich laut heutiger Mitteilung des Landratsamts weiterhin, soweit das Infektions-Geschehen das zulässt, um neue Projekte zu planen. Übergeordnetes Ziel sei es, "die Lebensbedingungen von Kindern, Jugendlichen, Familien und älteren Menschen im Landkreis positiv zu gestalten".