Im Westpark krallten zwei 19-Jährige sich Waren im Wert von 1800 Euro. Trotz zunächst gelungener Flucht wurden beide gefasst.
(ty) Am gestrigen Nachmittag haben gegen 15.30 Uhr im Ingolstädter Westpark eine 19-jährige Einheimische und ihr gleichaltriger Begleiter in einer Drogerie einen Ladendiebstahl im großen Stil verübt. Wie die örtliche Polizeiinspektion heute berichtet, krallten die beiden sich zusammen aus den Auslagen des Geschäfts mehrere Parfüm- und Kosmetik-Artikel im Gesamtwert von mehr als 1800 Euro. "Nachdem sie nach Verlassen des Kassenbereichs durch eine Mitarbeiterin der Drogerie angesprochen wurden, flüchteten die beiden Tatverdächtigen in unterschiedliche Richtungen", erklärte eine Polizei-Sprecherin.
Der 19-jährige Ingolstädter sei zwar zunächst entkommen, im weiteren Verlauf allerdings von Sicherheitskräften des Westparks gestellt sowie der Polizei übergeben werden. Bei ihm sei dann Diebesgut im Wert von gut 400 Euro gefunden worden. Den jungen Mann erwarte nun eine Strafanzeige wegen Ladendiebstahls. Auf die junge Frau kommt nach Angaben der Polizei ein Strafverfahren wegen räuberischen Diebstahls zu – sie soll sich nämlich noch ziemlich rabiat verhalten haben. Wie es heißt, konnte sie zunächst zwar ebenfalls flüchten, sei aber von einer Mitarbeiterin eingeholt und festgehalten worden.
Daraufhin habe die nun beschuldigte 19-Jährige die besagte Mitarbeiterin angegriffen. Sie soll diese an den Haaren gezogen sowie sie zu Boden geschubst und dann weiter auf sie eingeschlagen haben. "Erst durch das Eingreifen von zwei weiteren Angestellten konnte die rabiate Ingolstädterin von der am Boden liegenden Geschädigten getrennt werden", heißt es aus der Ingolstädter Polizei-Dienststelle. Durch die Attacken habe die Mitarbeiterin leichte Verletzungen erlitten; berichtet wurde auch von Schmerzen im Kopfbereich und an den Händen.
Die verletzte Mitarbeiterin habe sich in ärztliche Behandlung begeben müssen. Bei der 19-Jährigen, die noch vor Ort der Polizei übergeben wurde, sei letztlich Diebesgut im Wert von mehr als 1300 Euro gefunden worden. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft aus Ingolstadt habe die Ingolstädterin eine Blutentnahme über sich ergehen lassen müssen. Und zwar, so erklärte die Polizei, weil sie augenscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmittel gestanden habe.