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Auch Plastik hat in der braunen Tonne nichts verloren. Darauf weist der Abfall-Wirtschafts-Betrieb des Landkreises Pfaffenhofen einmal mehr hin.

(ty) "Aus Plastik wird kein Kompost – auch nicht aus biologisch abbaubaren Kunststoff-Beuteln. Plastik darf daher nicht in die Biotonne eingegeben werden." Darauf weist der Abfall-Wirtschafts-Betrieb des Landkreises Pfaffenhofen (AWP) einmal mehr hin. Den Angaben zufolge stellten die mit der Entleerung beauftragten Unternehmen in letzter Zeit vermehrt Plastikmüll in Biotonnen fest. "Wir appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger, weder Plastik noch Tüten aus biologisch abbaubaren Kunststoffen in die Biotonne zu geben, weil ansonsten kein Qualitäts-Kompost erzeugt werden kann", so AWP-Chefin Elke Müller. Die Sammel-Unternehmen seien angewiesen, Biotonnen, in denen sich Bioabfälle in Kunststofftüten befinden, dem AWP zu melden.

Die rund 7200 Tonnen Bioabfall, die im Landkreis Pfaffenhofen jährlich gesammelt werden, werden laut Erklärung des AWP durch die Firmen Blüml und Högl, beide aus dem Landkreis Kelheim, vergärt. "Das bei der Vergärung entstehende Methangas wird zur Strom- und Wärme-Erzeugung genutzt", so AWP-Leiterin Müller. "Anschließend wird das vergorene Material zu hochwertigem Kompost weiterverarbeitet. Dieser Kompost wird zur Bodenverbesserung und zur Düngung im Gartenbau und in der Landwirtschaft eingesetzt." Es müsse daher gewährleistet sein, dass im Kompost keinerlei Kunststoffe mehr enthalten seien.

"Vielen Bürgerinnen und Bürgern ist nicht klar, dass sich die im Supermarkt als biologisch abbaubar angepriesenen, meist grünlichen Bioabfallbeutel in der Vergärungs-Anlage nicht schnell genug zersetzen", unterstreicht Müller und erklärt: "Nach der Vergärung und der folgenden Nachrotte wird der Kompost gesiebt. Dabei werden verbliebene Plastikreste weiter zerkleinert und verschmutzen den fertigen Kompost." Der Gedanke einer so genannten Kreislauf-Wirtschaft bei der Sammlung von Bioabfällen beginne daher schon in den Haushalten mit der richtigen Mülltrennung, sagt Müller.

"Die Sammlung ohne Fehlwürfe beim Bioabfall" sei Voraussetzung für einen hochwertigen Kompost, heißt es aus dem Abfall-Wirtschafts-Betrieb des Landkreises. Der AWP bittet jedenfalls einmal mehr dringend darum, zur Sammlung der Bioabfälle im Haushalt nur Papiertüten zu verwenden. Entsprechende Biotüten aus Papier erhalte man bei Discountern, Baumärkten und Drogeriemärkten. Nasse Bioabfälle könne man außerdem in Zeitungspapier oder in Küchenkrepp einwickeln und in die Biotonne eingeben. Fragen in diesem Zusammenhang beantworten die AWP-Mitarbeiter am Service-Telefon unter der Rufnummer (0 84 41) 78 79 50.


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