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Großes Ziel: Bis 2025 soll das gesamte Unternehmen über alle Produkt-Bereiche und die gesamte Lieferkette hinweg klimapositiv aufgestellt sein.

(ty) Als weltweit erster Babynahrungs-Hersteller bietet das Pfaffenhofener Traditions-Unternehmen Hipp nach eigenem Bekunden Beikost-Gläschen an, die über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg klimapositiv sind. Dabei markiere das klimapositive Hipp-Gläschen, das wohl wie kein anderes Produkt für die Marke steht, nur den ersten Schritt in einer umfassenden Klimaschutz-Offensive der Firma. Man sieht einen wichtigen Meilenstein erreicht: Das gesamte Unternehmen soll bis 2025 über alle Produkt-Bereiche und die gesamte Lieferkette hinweg klimapositiv aufgestellt sein. Hipp gilt als Deutschlands Bio-Pionier in der Babykost und einer der größten Verarbeiter ökologischer Rohstoffe. Mit den klimapositiven Gläschen zeige man, "dass eine zukunftsgerechte Lebensmittel-Produktion möglich ist".

Aktiver Klimaschutz und der respektvolle, ressourcen-schonende Umgang mit der Natur seien elementare Bestandteile der Hipp-Nachhaltigkeits-Strategie. "Mit den klimapositiven Hipp Gläschen gehen wir einen großen Schritt voraus und geben der Umwelt mehr zurück als wir ihr entnehmen. Nach zehn erfolgreichen Jahren klimaneutraler Produktion in Pfaffenhofen ist das erste in der Gesamtbilanz klimapositive Gläschen-Sortiment ein nächster richtungsweisender Schritt der Hipp-Nachhaltigkeits-Strategie", sagt Stefan Hipp.

Die jährlich 108,53 Millionen für Deutschland, Österreich und die Schweiz produzierten Bio-Gläschen werden seinen Worten zufolge "zu Klima-Botschaftern für das ganze Unternehmen": 37 984 Tonnen CO2 würden dadurch jedes Jahr aus der Atmosphäre ferngehalten. "Verbraucher erkennen den besonderen Mehrwert unserer Beikost-Gläschen an unserem Klimapositiv-Siegel, erläutert Hipp.

 

Im nächsten Schritt strebe Hipp an, das gesamte Unternehmen bis zum Jahre 2025 über alle Produkt-Bereiche und die gesamte Lieferkette hinweg klimapositiv aufzustellen. "Klimaneutralität reicht nicht mehr aus, um die Klima-Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Es ist höchste Zeit, die Klimaschutz-Aktivitäten zu intensivieren", so Stefan Hipp. "Wir möchten als Babynahrungs-Hersteller möglichst schnell komplett klimapositiv werden, da wir uns dem Erhalt einer lebenswerten Welt für nachfolgende Generationen in besonderer Weise verpflichtet fühlen. Unsere klimapositiven Hipp-Gläschen sind ein wichtiges Signal für mehr Klimaschutz bei der Herstellung von Lebensmitteln."

Klimapositiv bedeute: Über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg gleiche Hipp deutlich mehr CO2 aus, als durch  Rohwaren, Verpackungen und Transporte vor, während und nach der Produktion bis hin zum Handel entstünden. "Mit jedem Hipp-Gläschen werden durchschnittlich 350 Gramm klimaschädliches CO2 ausgeglichen", erklärt das Unternehmen. Für das klimapositive Gläschen-Sortiment hat es nach eigenen Angaben – vom Acker bis zum Zentrallager des Handels – alle klimarelevanten Emissionen berechnet und von der TÜV-Nord-AG bestätigen lassen.  Angefangen beim Bio-Anbau, über die Erzeugung der Rohstoffe, der Gläschen-Herstellung und den Verpackungen bis hin zur Logistik-Kette seien sämtliche CO2-Emissionen erfasst worden. "Bis 2025 werden wir den Klima-Fußabdruck aller Hipp-Produkt- und Unternehmens-Bereiche ermitteln, reduzieren und in der Bilanz durch Klimaschutz-Projekte kompensieren", kündigt Stefan Hipp an.

 

Bereits, als der Klimawandel noch nicht als die größte Herausforderung unserer Zeit erkannt war, hat Hipp nach eigenem Bekunden klimaschützend gehandelt. In den vergangenen Jahrzehnten habe das Unternehmen durch den Umstieg auf regenerative Energien, umfangreiche Effizienz- und Reduktions-Maßnahmen sowie Material-Einsparungen bei Verpackungen viel erreicht. So seien die CO2-Emissionen am Standort Pfaffenhofen um mehr als 80 Prozent gesenkt worden. Bereits seit 1995 richte sich das Unternehmen nach den strengen Vorgaben des europäischen Umwelt-Management-Systems EMAS ("Eco-Management and Audit Scheme") und habe Jahr für Jahr seine Umwelt-Bilanz verbessert.

Seit 2011 produziere Hipp in Pfaffenhofen und Gmunden (Österreich) klimaneutral sowie mittlerweile an allen fünf EU-Standorten. "Auf dem Weg zum klimapositiven Unternehmen gilt es, weitere CO2- Einspar-Potentiale entlang der Wertschöpfungskette zu ermitteln. Dies werden wir in den nächsten vier Jahren gemeinsam mit unseren Partnern umsetzen und neue Lösungen zur CO2-Vermeidung finden und definieren", erklärt Stefan Hipp zur Vorgehensweise.

Unvermeidbare Emissionen gleiche der Babykost-Hersteller mehr als nur aus: Eigene Klimaschutz-Projekte entlang der Lieferkette binden den Angaben zufolge beispielsweise durch Humus-Aufbau langfristig mehrere tausend Tonnen CO2 in landwirtschaftlichen Böden. "Dadurch erhöhen wir gleichzeitig die Gesundheit und Fruchtbarkeit der Böden, machen sie widerstandsfähiger für Wetter-Extreme und erhalten die Vielfalt der Arten", fasst Hipp die wechselseitige Synergie-Leistung von Klima- und Naturschutz zusammen.

"Aktiver Klimaschutz und nachhaltiges Handeln sind tief in der Hipp-Unternehmens-Philosophie verankert", heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung des Betriebs. 1956 habe der Bio-Pionier mit der Entscheidung für den ökologischen Landbau die Grundlagen für aktiven Natur- und Klimaschutz gesetzt. Mit nachhaltiger Bio-Landwirtschaft leiste man einen wertvollen Beitrag für gesunde Böden und damit für den Klimaschutz. "Denn gesunde Böden sind nicht nur eine substanzielle Voraussetzung zur Aufrechterhaltung unserer Ökosysteme, sie sind auch natürliche Kohlenstoff-Speicher und dienen dem langfristigen Klimaschutz." Dafür sei ein hoher Humus-Gehalt ein entscheidender Faktor. Man fördere deshalb weltweit den ökologischen Anbau sowie den Aufbau von Humus. "Ein humusreicher Boden bindet nachweislich klimaschädliches CO2 und sichert unsere Lebensgrundlage. Auch der Verzicht auf synthetische Mineraldünger in der ökologischen Landwirtschaft reduziert Treibhausgase", so Stefan Hipp.

Innerhalb der Kompensations-Strategie von Hipp spiele Humus-Aufbau die zentrale Rolle. "Jede Handvoll Boden ist ein kleines Klimawunder. Die abermillionen Kleinstlebewesen, die in einem gesunden Boden leben, verwandeln Pflanzenreste in wertvollen Humus, der CO2 speichert. Dieses Prinzip machen wir uns bei unseren weltweiten Klimaschutz-Projekten zunutze", berichtet Stefan Hipp. In Polen bewirtschafte der Unternehmer und Landwirt seit über 15 Jahren einen ökologischen Musterhof. Dort entstehe aus Rindermist wertvoller Kompost.

Die Idee sei so simpel wie genial: Durch die Belüftung des Komposthaufens mit einem Kompostwender werde ein kontrollierter Humus-Aufbau in acht bis zehn Wochen möglich. Gleichzeitig würden durch die aerobe Methode auch die Methan-Emissionen deutlich reduziert. "Die Erfahrungen aus den Projekten zur CO2-Speicherung teilen wir weltweit mit unseren Partnern und Rohstoff-Lieferanten", erklärt Stefan Hipp. "Damit unterstützen wir sie dabei, eigene Klimaschutz-Maßnahmen in ihren Betrieben umzusetzen. Denn lokaler Naturschutz ist auch globaler Klimaschutz."

Wie man 30 000 Kubikmeter Grünabfall pro Monat sowohl der Stadtbegrünung als auch der Landwirtschaft zur Verfügung stellen könne, beweise das Engagement von Hipp und seinem langjährigen Partner "Soil & More Impacts" in der südafrikanischen Metropole Kapstadt. Bis heute seien dort über zehn Millionen Kubikmeter Grünabfall zu hochwertiger Pflanzerde aufbereitet und damit eine halbe Millionen Tonnen CO2 eingespart worden. Dieses von Hipp unterstützte Projekt wurde bereits vom UNEP ("United Nations Environment Programme") Institutionen empfohlen, um eigene Emissionen zu kompensieren.


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