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Er soll vorübergehend die Lücke schließen, die Büro-Leiter Christian Degen durch sein zusätzliches Engagement an der Ilmtalklinik-GmbH hinterlässt.

(ty) Der Pfaffenhofener Vize-Landrat Karl Huber (Bürgerliste) soll vorübergehend mehr Aufgaben im Umfeld von Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) übernehmen. Der Kreistag habe im nicht-öffentlichen Teil der gestrigen Sitzung einen Beschluss über den zusätzlichen Einsatz von Huber gefasst, wurde heute aus der Landkreis-Behörde gemeldet. Wie dazu erklärt wurde, werde die Aufwands-Entschädigung für Huber aufgrund des zusätzlichen Zeitaufwands bis zum Jahresende befristet um monatlich 1 988,18 Euro brutto angepasst.

Zum Hintergrund teilte das Landratsamt mit: Christian Degen, Leiter des Landrats-Büros und Stellvertreter im Amt, sei seit 1. April auf Wunsch des Kreistags jeweils zwei Tage pro Woche "intensiv damit beschäftigt, zusammen mit Klinik–Geschäftsführer Ingo Goldammer die Strukturen der Ilmtalklinik an den Standorten Pfaffenhofen und Mainburg zu stärken und strategische Entscheidungen und Arbeiten rund um die Klinik voranzutreiben". Die Landkreis-Gremien hatten den erweiterten Einsatz von Degen an der Ilmtalklinik-GmbH bereits Anfang des Jahres gebilligt. Wir berichteten dazu: Ilmtalklinik: Goldammer soll Chef bleiben, Degen soll zurückkehren

 

Die Lücke, die Degen durch seine derzeitige zusätzliche Herausforderung hinterlasse, so heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung aus dem Pfaffenhofener Landratsamt, "soll in den nächsten Monaten bis zum Jahresende vom Landrats-Stellvertreter geschlossen werden". Huber soll den Angaben zufolge "dabei im Rahmen seiner Stellvertreter-Tätigkeit als vom Kreistag gewählter kommunaler Wahlbeamter aktiv werden". Es sei allerdings nicht geplant, dass Karl Huber auf die Büroleiter-Stelle zurückkehre, die er bekanntlich vor seinem Ruhestand bereits etliche Jahre unter früheren Landräten bekleidet hatte. Gürtner freue sich, dass Huber sich dazu bereit erklärt habe, zusätzliche Vertretungs-Aufgaben zu übernehmen. 

Es gehe insbesondere darum, zusätzlich zum Landrat als Ansprech-Partner für Bürger-Anliegen zur Verfügung zu stehen, Gesprächs- und Sitzungs-Termine innerhalb und außerhalb des Landratsamts vorzubereiten und wahrzunehmen sowie aktuelle Projekte fortzusetzen und zu begleiten. Aufgrund seiner langjährigen kommunalpolitischen Erfahrung und seiner Kenntnisse der Strukturen des Landkreises und der Kommunal-Verwaltung sei die Bereitschaft seines Stellvertreters für ein zusätzliches Engagement sehr willkommen. Sowohl Huber als auch die weiteren Stellvertreterinnen – Elke Drack (SPD) und Kerstin Schnapp (Grüne) – seien bereits bisher eng und vielfältig in die Aufgaben-Erfüllung des Landkreises eingebunden.

Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie seien derzeit alle Führungskräfte am Landratsamt besonders stark gefordert, so Gürtner. Wie es heißt, "fallen sowohl an der Spitze des Landratsamts als auch in den Abteilungen zusätzliche Arbeiten an, die man nur gemeinsam bewältigen kann". Der Landrat betont, dass die neue Regelung nur übergangsweise und befristet bis Ende Dezember dieses Jahres gelten werde und für ihn "kurzfristig eine optimale Lösung darstellt". Im Herbst dieses Jahres solle entschieden werden, ob Degens Engagement an der Klinik verlängert werde und wie die Aufgaben-Erfüllung im Landrats-Büro dann dauerhaft organisiert werde. 


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