Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Wer am neuen AELF was macht
(ty) Zu Beginn des Jahres hatte die zuständige bayerische Ministerin Michaela Kaniber bekannt gegeben, wer das neue Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt-Pfaffenhofen (AELF) leiten wird: Christian Wild, aktuell noch Chef des AELF in Pfaffenhofen. Mittlerweile hat auch die Zusammensetzung des künftigen Führungs-Teams konkrete Züge angenommen: Petra Praum (Foto oben) wird, wie bisher in Pfaffenhofen, am neuen Amt den Bereich Landwirtschaft sowie die Landwirtschaftsschule leiten und den Behörden-Chef vertreten. Josef Schnell, bisheriger kommissarischer Bereichsleiter in Ingolstadt, wechselt an das AELF nach Augsburg und übernimmt dort den Bereich Landwirtschaft. Den Bereich Forsten am AELF Ingolstadt-Pfaffenhofen verantwortet künftig Peter Birkholz (Foto oben); er hatte bislang diese Aufgabe am AELF Nördlingen inne.
Das haben die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Pfaffenhofen und Ingolstadt in einer gemeinsamen Erklärung wissen lassen. Das neue AELF Ingolstadt-Pfaffenhofen soll am 1. Juli dieses Jahres seine Arbeit aufnehmen. Es wird mit Ingolstadt und Pfaffenhofen über zwei Hauptsitze und zwei weitere Dienststellen in Eichstätt (Forsten) und Schrobenhausen verfügen.
Petra Praum, geboren und aufgewachsen im Eifelkreis Bitburg-Prüm, studierte Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt Tierhaltung an der TU München-Weihenstephan. Nach dem Referendariat startete sie ihre berufliche Laufbahn am Landwirtschaftsamt Würzburg als Leiterin des Rindermast-Beratungsteams Unterfranken sowie ab 2003 des Milchviehteams am Amt Kitzingen. Die Ämterreform 2005 führte sie nach Oberbayern an das AELF Erding. Dort leitete sie ab 2009 die Abteilung Beratung und Bildung und von 2011 bis Oktober 2019 die Abteilung L3 Fachzentren sowie das Fachzentrum Rinderhaltung mit überregionaler Zuständigkeit.
Der 62-jährige Forstwissenschaftler Birkholz kennt sein neues Dienstgebiet von Kindesbeinen an: Geboren in Ingolstadt und aufgewachsen in Neuburg, begann er nach dem Studium und Referendariat 1988 seine berufliche Laufbahn in der Forstverwaltung. Nach seiner Zeit an der Oberforstdirektion Augsburg wechselte er 1994 als stellvertretender Leiter an das damalige Forstamt Ebersberg. Nach einem Zwischenstopp am Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 1999 übernahm er ein Jahr später die Leitung des Forstamts Biburg (Kreis Augsburg). Als Folge der landesweiten Forstreform zum 1. Juli 2005, die zur Auflösung der selbstständigen Forstämter führte, übernahm er den Bereich Forsten am neu geschaffenen AELF Krumbach/Schwaben bis 2014, ab 2016 dann am AELF Nördlingen.
Staatsstraße bei Bruckbach erneut voll gesperrt
(ty) Aufgrund von Bauarbeiten an der Autobahn-Brücke der A9 bei Bruckbach, zwischen Pfaffenhofen und Rohrbach, muss die viel befahrene Staatsstraße 2232 ab dem kommenden Mittwochabend (19. Mai), 18 Uhr, und bis zum folgenden Donnerstagmorgen (20. Mai), 6 Uhr, komplett für den Verkehr gesperrt werden. Das wurde aus dem Pfaffenhofener Landratsamt angekündigt. Eine weitere Vollsperrung in diesem Staatsstraßen-Abschnitt gibt es nach Angaben der Behörde dann bereits ab dem kommenden Donnerstagabend (20. Mai), 18 Uhr, und bis zum nächsten Morgen (21. Mai), 6 Uhr. Umgeleitet werde der Verkehr während der Sperrungen über Staatsstraße 2232, Staatsstraße 2549, Wolnzach, Wendenstraße, Schloßstraße, Auenstraße, Kreisstraße PAF10, Preysingstraße, Kreisstraße PAF11, Geroldshausen, Kreisstraße PAF9, Geisenhausen, Kreisstraße PAF9, Walkersbach, Staatsstraße 2232 und umgekehrt.
Patienten-Verfügung, Vorsorge-Vollmacht, Betreuungs-Verfügung
(ty) Beim "digitalen Treffen" des Pfaffenhofener Seniorenbüros am Montag, 17. Mai, ab 10 Uhr hält Henriette Wanninger, Koordinatorin beim hiesigen Hospiz-Verein, einen Vortrag zum Thema: "Wer spricht für mich, wenn ich es nicht mehr kann?" Zum Hintergrund und Inhalt wird dazu aus der Stadtverwaltung erklärt: "Oft können Menschen aufgrund von Notsituationen nicht mehr selbst ihre Angelegenheiten regeln. Dabei kommt es auch nicht auf das Alter an, denn Unfall oder Erkrankungen können uns in jedem Alter treffen. Deshalb ist es wichtig, Vorsorge für unvorhersehbare Lebenslagen zu treffen." Wie das geht und was dabei zu beachten sei, erkläre Wanninger anhand von Patienten-Verfügung, Vorsorge-Vollmacht und Betreuungs-Verfügung.
Interessierte können kostenlos per PC, Laptop, Tablet oder Smartphone teilnehmen. "Auch eine einmalige Teilnahme ist selbstverständlich möglich", heißt es zu den digitalen Senioren-Treffs. Ehrenamtliche Trainer des Seniorenbüros unterstützen bei der Installation des benötigten Programms und beim Bedienen der Video-Konferenz. Das Seniorenbüro stelle bei Bedarf auch Webcams und Headsets als Leihgeräte zur Verfügung. Wer teilnehmen möchte, soll sich telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 87 92 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.
Zeugen-Suche in Schrobenhausen I
(ty) Ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern oder diesen zumindest melden, ist ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer mit seinem Wagen geflüchtet, nachdem er am Donnerstag in Schrobenhausen den linken Seitenspiegel eines am Bürgermeister-Stocker-Ring geparkten Pkw, vermutlich beim Passieren, abgefahren hatte. Die Geschädigte, eine 21-Jährige aus Schrobenhausen, hatte ihren Wagen etwa auf Höhe von Haus-Nummer 12 am Stadtwall abgestellt, berichtet die Polizei.
Als die junge Frau schließlich wieder zu ihrem Auto kam, musste sie laut Schilderung der Polizei feststellen, dass der linke Seitenspiegel seitlich neben ihrem Fahrzeug lag. Der von dem Unbekannten angerichtete Sachschaden beläuft sich auf ungefähr 500 Euro. Die örtliche Polizeiinspektion ermittelt jetzt strafrechtlich wegen Unfallflucht und bittet unter der Telefonnummer (0 82 52) 89 75 0 um Hinweise etwaiger Zeugen. Die Tat ereignete sich zwischen 6 und 13.45 Uhr.
Zeugen-Suche in Schrobenhausen II
(ty) In der Nacht zum Montag hat ein bislang unbekannter Täter ein Fahrrad in der Innenstadt von Schrobenhausen gestohlen. Eine 40 Jahre alte Einheimische hatte am Sonntagabend gegen 19 Uhr ihren Drahtesel bei der Eisdiele "Milano" am dortigen Fahrrad-Ständer abgestellt und auch mit einem Kabelschloss dort befestigt. Als sie dann am kommenden Nachmittag gegen 13.30 Uhr ihr schwarzes Retro-Bike dort wieder abholen wollte, war es verschwunden. Die örtliche Polizeiinspektion geht von einem Diebstahl aus und ermittelt entsprechend strafrechtlich. Der Wert des verschwundenen Zweirads wurde auf rund 700 Euro beziffert. Die Gesetzeshüter bitten unter der Telefonnummer (0 82 52) 89 75 0 um Hinweise etwaiger Zeugen, die zur Aufklärung der Tat beitragen könnten.
Baumärkte und Drogerien als Corona-Teststellen
(ty) Im Freistaat sollen die Corona-Bürgertestungen massiv ausgeweitet werden. Der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek kündigte heute an: "Ab sofort können sich geeignete Anbieter wie beispielsweise Drogerien oder Baumärkte als Teststelle für Antigen-Schnelltests registrieren lassen und diese einrichten. Wir flankieren damit die jüngst beschlossenen Öffnungsschritte mit einer deutlichen Ausweitung der niederschwelligen Testmöglichkeiten." Interessierte Einrichtungen müssen sich auf der Webseite des bayerischen Gesundheits-Ministeriums registrieren (hier der Link) und den angegebenen Vertrags-Bedingungen zustimmen. Im Rahmen der Registrierung erhalten sie dann alle weiteren Informationen.
"Die Tests müssen von geschultem Personal vorgenommen werden", erklärte das Ministerium. "Zudem sind die vorgeschriebenen Hygiene-Maßnahmen einzuhalten." Entsprechende Nachweise müssten an das lokale Gesundheitsamt gegeben werden. Die teilnehmenden Einrichtungen könnten sich die Tests auf dem freien Markt selbst beschaffen und mit der kassenärztlichen Vereinigung Bayerns abrechnen. Die Kosten trage der Bund. "Diese Neuerung ist ein weiterer Meilenstein", findet Holetschek. "Wir bringen damit die Tests immer weiter in die Fläche. Niemand soll lange suchen müssen, wenn er einen Schnelltest mit Nachweis braucht, um etwa seinen Alltagsgeschäften nachgehen zu können."
Bayern ist aus Sicht des Ministers beim Thema Testen schon lange hervorragend aufgestellt. "Wir haben schon im Juli 2020 die Tests für jedermann geschaffen – PCR-Tests für alle Bürgerinnen und Bürger auch ohne Symptome – und damals viel Kritik geerntet. Aber der Erfolg gibt uns recht." Die Bürgertestungen mit Schnelltests seien bereits seit März in den lokalen Testzentren, bei den Ärzten und in Apotheken möglich und würden gut angenommen. "Gerade die Zahl der Apotheken, die kostenlose Antigen-Schnelltests anbieten, ist seit März kontinuierlich gestiegen", erklärte Holetschek. "So bieten mittlerweile mehr als 1150 Apotheken im Freistaat kostenlose Testungen an. Nicht zuletzt ist dies auch der zusätzlichen Förderung durch den Freistaat Bayern zu verdanken."
Verfügbares Einkommen stark gestiegen
(ty) In der Dekade 2009 bis 2019 stieg nach aktueller Mitteilung des bayerischen Landesamts für Statistik das so genannte verfügbare Einkommen der privaten Haushalte im Freistaat in jeweiligen Preisen um 38,2 Prozent an. In Bayern nahm es damit stärker zu als in Deutschland insgesamt mit 32,1 Prozent (westdeutsche Länder ohne Berlin 32,5 Prozent, ostdeutsche Länder mit Berlin 30,2 Prozent).
Je Einwohner betrug das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in Bayern im Jahr 2019 im Durchschnitt 26 256 Euro. Der vergleichbare Wert für Deutschland lag bei 23 706 Euro. Das verfügbare Einkommen ist in den westdeutschen Ländern (ohne Berlin) mit 24 350 Euro nach wie vor höher als in den ostdeutschen Ländern (einschließlich Berlin) mit 21 046 Euro. Der bayerische Wert war 2019 der höchste aller Länder.
Im Jahr 2009 hatte jeder Einwohner Bayerns im Durchschnitt noch 20 126 Euro zur Verfügung. Damit ist das verfügbare Einkommen je Einwohner bis 2019 um insgesamt 30,5 Prozent gestiegen. Diese Zunahme liegt leicht höher als in Deutschland insgesamt mit 28,0 Prozent. Verglichen mit den westdeutschen Ländern ohne Berlin (27,7 Prozent) war die Entwicklung in Bayern ebenfalls überdurchschnittlich. In den ostdeutschen Ländern einschließlich Berlin lag der einwohnerbezogene Anstieg bei 28,9 Prozent.