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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Unterstützung für den Brachvogel

(ty) Im Frühjahr hatte der Neuburg-Schrobenhausener Landrat Peter von der Grün den Startschuss für das Landkreis-Projekt zum Schutz des Großen Brachvogels gegeben. "Dank intensiver Feldarbeit wurden zwölf Gelege gefunden und durch einen Elektrozaun gesichert", teilte die Kreis-Behörde jetzt mit. Nun sei die Gelege-Suche abgeschlossen und die Fachleute erwarten die ersten Küken. Bayernweit gebe es nur noch knapp 500 Brutpaare des Großen Brachvogels. Der auf offene und feuchte Wiesenflächen angewiesene Vogel sei im Kreis Neuburg-Schrobenhausen nur noch mit knapp 20 Brutpaaren vertreten. Er leide besonders unter dem Lebensraum-Verlust, der mit Wasser-Mangel und ungünstigen Flächen-Strukturen einhergehe.

"Sein Bestandsrückgang ist aber auch auf die zunehmende Störung durch Freizeit-Aktivitäten und den enormen Druck durch Räuber wie den Fuchs zurückzuführen", heißt es aus dem Landratsamt. Um den Bestand der Tiere im altbayerischen Donaumoos zu sichern und zu stärken, war im Rahmen eines Artenschutz-Projektes im Frühjahr gezielt nach Gelegen des Großen Brachvogels gesucht worden. Diese und weitere Aufgaben übernahm der Biologe Norbert Model im Auftrag des Landesbund für Vogelschutz (LBV), der für die Umsetzung des Projektes zuständig ist. Durch seine Beobachtungen und den Einsatz einer Drohne mit Wärmebild-Kamera, die das Landesamt für Umwelt (LfU) stellte, wurden zwölf Gelege gefunden.

"War ein Gelege entdeckt, mussten die Eier vermessen, gewogen und der Schlupf-Termin bestimmt werden", erklärt eine Sprecherin des Landratsamts. "Im gleichen Arbeitsgang wurde durch ehrenamtliche Helfer ein Zaun um das Gelege gezogen, der zumindest während der Brutzeit vor Feinden schützt." (Foto oben) Sie erklärt: "Im letzten Mai-Drittel schlüpfen die ersten Küken und dann heißt es schnell sein." Der Zaun müsse abgebaut und die Jungen mit einem Sender ausgestattet werden, bevor sie das Nest verlassen. "Dadurch lassen sich die Jungtiere später in der Wiese wiederfinden und können so vor den Risiken der Mahd bewahrt werden."

Der erste Schritt sei damit getan. Jetzt hänge es von den Witterungs-Bedingungen und vom hoffentlich schlechten Jagderfolg der Räuber ab. Nicht zuletzt sei auch die weitere Zusammenarbeit mit den Landwirten entscheidend, um die Tiere vor der Mahd zu schützen und das Projekt für diese Saison erfolgreich abschließen zu können. Gemeinsam hoffen die Projekt-Beteiligten, dass heuer eine positive Trendwende in der Bestands-Entwicklung des Großen Brachvogels im altbayerischen Donaumoos gelinge.

 

Digitalisierung an den Landkreis-Schulen

(ty) Der Bau- und Vergabe-Ausschuss des Pfaffenhofener Kreistags hat in seiner jüngsten Sitzung die Weichen für einen weiteren Schritt bei der Digitalisierung an den weiterführenden Schulen im Landkreis gestellt. Die Mitglieder des Gremiums gaben grünes Licht für die Beschaffung von 363 Notebooks für die Lehrkräfte im Wert von insgesamt rund 475 000 Euro. Der Auftrag ging an die Firma Intertronic-IT aus Wörrstatt.

Die Geräte werden im Rahmen eines vom bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus aufgelegten Sonder-Förder-Programms beschafft. 307 000 Euro wurden als Zuschuss bereits bewilligt. Nach Auskunft von Sebastian Daser, Leiter der Landkreis-Finanzverwaltung, sind aber weitere "Nachbewilligungsrunden" vorgesehen, durch die noch weitere Fördermittel an den Landkreis fließen könnten.

Vize-Landrat Karl Huber (Bürgerliste), der die Sitzung leitete, bat um eine zügige Beschaffung und Verteilung der Geräte. "Die Digitalisierung an Schulen ist ein sehr wichtiges Thema", betonte er. "Aufgrund der Corona-Pandemie ist der zusätzliche Bedarf bei der digitalen Ausstattung mehr als deutlich geworden. Digitale Technologien bieten neue pädagogische Möglichkeiten, um den Unterricht, auch in Distanzform, wirksam und interessant zu gestalten", so Huber. Der Landkreis werde "im besten Einvernehmen" mit den Schul-Leitungen "an dem Thema dranbleiben".

Unternehmens-Befragung im Kreis Pfaffenhofen

(ty) Das Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS) führt derzeit bekanntlich gemeinsam mit den Wirtschafts-Förderungen der Stadt Ingolstadt und dem Kreis Eichstätt eine Unternehmens-Befragung durch. "Um die kommunalen Unterstützungs-Maßnahmen optimal anzupassen, sind Unternehmen aller Größen und Branchen aufgerufen, 14 Fragen zu deren aktueller wirtschaftlichen Lage, zum Flächenbedarf und zu Zukunfts- und Entwicklungs-Perspektiven zu beantworten", fasst das KUS zusammen und wirbt für die Teilnahme an der Erhebung.

Die Befragung sei bereits gut angelaufen, berichtet KUS-Leiter Johannes Hofner. "Um ein möglichst umfassendes Meinungsbild zu erhalten, ist es wichtig, dass viele Betriebe das Vorhaben unterstützen und sich an der Umfrage beteiligen." Der bisherige Rücklauf zeigt seinen Worten zufolge, dass das Interesse geweckt sei. "Wir bedanken uns bei allen, die bisher teilgenommen haben, und würden uns freuen, wenn weitere Firmen das Projekt mit dem Ausfüllen des Fragebogens unterstützen."

Aufgrund der großen Nachfrage könnten die Fragebogen noch bis zum 4. Juni eingereicht werden. Die Beantwortung nimmt laut KUS etwa 15 bis 20 Minuten Zeit in Anspruch. Unternehmen, die kein entsprechendes Anschreiben zur Teilnahme an der Befragung erhalten haben, sich aber dennoch beteiligen möchten, können sich telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 4 00 74 - 40 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit dem KUS in Verbindung setzen.

Zeugen-Suche nach B13-Unfall

(ty) Nach einem Verkehrsunfall, der sich am gestrigen Abend gegen 21.50 Uhr auf der Bundesstraße B13 bei Hohenkammer ereignet hatte, bittet die Polizei um Hinweise. Zu dem Geschehen wurde heute erklärt: Ein 23-jähriger Münchner war mit seinem Mercedes auf der B13 von Reichertshausen in Richtung Hohenkammer unterwegs. Im Kurvenbereich kurz vor Niernsdorf kam ihm auf seiner Spur ein Fahrzeug entgegen. Um einen Zusammenstoß zu verhindern, zog der 23-Jährige mit seinem Auto nach rechts, geriet auf den Seitenstreifen und schrammte mit der rechten Seite seines Wagens an der Leitplanke entlang. Der Fahrer des entgegenkommenden Pkw setzte seine Tour fort.

Der 23-Jährige hatte weder den Typ des verursachenden Fahrzeugs erkannt, noch konnte er Angaben zum Fahrer machen. Durch die Kollision mit der Leitplanke entstand insgesamt ein Sachschaden in Höhe von etwa 6500 Euro. "Nach Angaben des Geschädigten soll der Unfallverursacher sehr flott unterwegs gewesen sein, weshalb er wohl aus der Kurve auf die Gegenfahrbahn getragen wurde", so ein Polizei-Sprecher. Hinweise etwaiger Zeugen oder sonstige sachdienliche Angaben in diesem Zusammenhang werden bei der Freisinger Polizeiinspektion unter der Telefonnummer (0 81 61) 53 05 -0 entgegengenommen.

 

Verkehrsunfälle in Bayern

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt mitgeteilt hat, stieg die Zahl der Straßenverkehrsunfälle im März dieses Jahres im Freistaat um 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Monat. Noch ein Jahr zuvor hatten die ersten Auswirkungen der Corona-Pandemie mit einem Minus von 27,8 Prozent zu einem deutlich verminderten Unfall-Geschehen geführt. Die Veränderungsrate für den März dieses Jahres bezieht sich daher auf den bereits durch den ersten Lock-Down geprägten Wert aus dem Vorjahr. Gegenüber März 2019 sanken die diesjährigen Unfallzahlen um 22,0 Prozent.

Nach vorläufigen Ergebnissen registrierte die Polizei heuer im März insgesamt 25 853 Unfälle (März 2020: 23 916, März 2019: 33 136). Bei diesen Unfällen kamen in 2637 Fällen Personen zu Schaden – gegenüber März 2020 eine Zunahme um 3,2 Prozent. Es wurden 23 216 Unfälle mit nur Sachschaden aufgenommen – 8,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Mit insgesamt 3332 Verunglückten war im März heuer eine leichte Zunahme um 2,6 Prozent zu verzeichnen. Es ereigneten sich 35 Todesfälle (März 2020: 29), 544 Verkehrsteilnehmer wurden schwer (plus 1,7 Prozent) und 2753 leicht verletzt (plus 2,6 Prozent).

Im gesamte ersten Quartal des laufenden Jahres ist die Anzahl der Unfälle um 14,7 Prozent auf insgesamt 71 437 gesunken. Mit 8658 Verunglückten sind 23,8 Prozent weniger Unfallopfer als im Vorjahres-Zeitraum zu beklagen.

Kommission für Ökumene und interreligiösen Dialog

(ty) Eine neue Kommission soll Bischof Bertram Meier künftig in Fragen der Ökumene und des interreligiösen Dialogs im Bistum Augsburg – zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören – beraten. Bei der konstituierenden Sitzung des 19-köpfigen Gremiums im Haus "Sankt Ulrich" in Augsburg dankte er den Frauen und Männern für ihr Engagement im Miteinander der Konfessionen und Religionen.

"Augsburg als Stadt der Ökumene, der Confessio Augustana und des jährlichen Friedensfestes hat im Bereich der Ökumene eine lange Tradition, ebenso die Diözese Augsburg als Ganzes", betonte Meier, der zugleich Vorsitzender der Unterkommission für den interreligiösen Dialog der deutschen Bischofs-Konferenz ist. Für das friedliche Miteinander und gute Zusammenleben in der Gesellschaft sei der Dialog zwischen den Religionen zentral, so der Bischof. Daher sei es ihm ein großes Anliegen gewesen, die "Bischöfliche Kommission für Ökumene und interreligiösen Dialog" ins Leben zu rufen.

Die Kommission (Foto oben mit Bischof) wird laut aktueller Mitteilung in Funktion eines Berater-Gremiums agieren. Sie werde die ökumenische Arbeit in der Diözese fördern sowie Weisungen und Orientierungen des Bischofs in ökumenischen Fragestellungen in die Praxis umsetzen. Das Gremium setze sich zusammen aus Priestern und Ordensleuten sowie Theologen und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen. "Verschiedene Perspektiven, Professionen und Sichtweisen sollen dadurch vereint werden und einen breiten sowie vielfältigen Blick auf die Themenfelder ermöglichen", heißt es weiter. Die Kommission sei für zunächst vier Jahre berufen und stehe unter der Leitung des bischöflichen Beauftragten für Ökumene und Interreligiösen Dialog, Stadtdekan Helmut Haug.

Die Mitglieder der Kommission: Dekan Helmut Haug (Augsburg), Ulrich Hörwick (Augsburg), Schwester Theresia Wittemann (Augsburg), Georgios Vlantis (München), Pfarrer Bernhard Holz (Penzberg), Pfarrer Johannes Maria Link (Landsberg), Andrea Rösch (Friedberg), Pfarrer Martin Maurer (Schwangau), Bruder Josef T. Götz (St. Ottilien), Maria Weiland (Memmingen), Michael Rösch (Augsburg), Kristina Roth (Augsburg), Martha Hänsler (Lachen), Professor Franz Sedlmeier (Augsburg), Dekan Frank Deuring (Füssen), Andrea Stuhler (Augsburg), Klaudia Hartmann (Augsburg), Gertrud Brunner (Augsburg), Elisabeth Weißenhorn-Höfle (Kaufbeuren). (Foto: Maria Steber, pba)

"Starkes humanitäres Zeichen"

(ty) Der Freistaat Bayern hat 100 bereits in Griechenland als schutzbedürftig anerkannte Menschen aus griechischen Flüchtlingslagern aufgenommen. Nach der Brandkatastrophe in Moria hat der Bund entschieden, international Schutzberechtigte aus Griechenland mittels eines zu diesem Zweck aufgelegten humanitären Aufnahme-Programms nach Deutschland zu holen. Insgesamt sind laut offiziellen Angaben bereits 1526 Personen nach Deutschland eingereist, wovon 100 Personen nach Bayern kamen.

"Nach der Brandkatastrophe in Griechenland war es selbstverständlich, dass der Freistaat einen Beitrag zur Linderung der Situation leistet und anerkannte Personen aus Griechenland aufnimmt", sagte der bayerische Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann (CSU). Er bedankte sich bei den 15 aufnehmenden Kommunen und Organisationen für deren Engagement. "Ich bin froh, dass viele bayerische Kommunen und Organisationen ihre Ankündigung umgesetzt und schutzbedürftigen Personen aus Griechenland Obhut gewährt haben. Wir setzen damit ein starkes humanitäres Zeichen."

Die Aufnahme von international schutzberechtigten Personen aus griechischen Flüchtlingslagern im Rahmen von insgesamt 14 Flugtransfers sei am 22. April abgeschlossen worden. Die letzten 14 nach Bayern zu verteilenden Personen seien am 17. Mai im Freistaat angekommen. Folgende Kommunen und Organisationen haben laut aktueller Mitteilung des bayerischen Innenministeriums geflüchtete Familien aufgenommen:

Bei den Aufgenommenen handelt es sich den Angaben zufolge um Personen, die zusammen mit ihrer Familie im Wege einer humanitären Aufnahme in die Bundesrepublik Deutschland einreisten und in der Folge eine Aufenthalts-Erlaubnis erhalten. Auch bei weiteren Aufnahme-Entscheidungen des Bundes unterstütze der Freistaat: So habe Bayern bereits 42 schwerkranke Kinder mit ihren engsten Familien-Angehörigen und sechs unbegleitete minderjährige Ausländer von den griechischen Inseln aufgenommen. Diese Personen durchlaufen laut Innenministerium nun in Bayern ihr Asyl-Verfahren. (Tabelle: Bayerisches Innenministerium)


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