Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Auszeichnung für Weiß-Blau-GmbH
(ty) Geschäftsführer Georg Kreitmair vom Elektrotechnik-Meisterbetrieb Weiß-Blau-GmbH aus Scheyern hat eine Urkunde für die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern erhalten (Foto oben). Der Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner (FW) und die zuständige Abteilungs-Leiterin am Landratsamt, Katharina Baschab, gratulierten zu dieser Auszeichnung. Im Rahmen des Umwelt- und Klimapakts habe sich das Unternehmen zu qualifizierten, freiwilligen Umwelt-Leistungen verpflichtet und sei somit vom bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz als Teilnehmer bestätigt worden.
Georg Kreitmair ist Elektrotechnik-Meister, Kälte- und Klimatechniker sowie qualifizierter Wassertechniker. Er verfügt über eine mehr als 20-jährige Fachkompetenz in CO2-neutraler Stromerzeugung und Nutzung durch Photovoltaik-Anlagen. "Mein Ziel ist es, unsere Kundinnen und Kunden dabei zu unterstützen, diese Energie so wirtschaftlich wie möglich zu nutzen und damit auch noch einen Beitrag zum Schutz unseres Klimas und unserer Umwelt zu leisten", so der Geschäftsführer.
Hier gehe das Unternehmen mit besonderem Beispiel voran: Seit diesem Jahr sei es komplett CO2-neutral aufgestellt. Alle Firmen-Fahrzeuge seien durch Bio-Erdgas- und Elektro-Fahrzeuge ersetzt worden. "Der elektrische Strom für die Büroräume und das Privathaus des Unternehmers werden komplett mit dem Ertrag der hauseigenen Photovoltaik-Anlage mit Speicher-System und Wärmepumpe abgedeckt", lobt das Landratsamt. Demnächst erfolgte der Bau einer firmen-internen Erdgas-Tankstelle und die Installation einer Brennstoffzelle.
Für ihre Kundinnen und Kunden biete die Weiß-Blau-GmbH ein umfassendes Produkt-Spektrum zur effizientesten Nutzung ihrer selbst erzeugten Energie. Ein Beispiel sei die wartungsfreie "Sunhead"-Raumspeicher-Heizung, die hocheffizient Infrarot-Wärme in einem Keramikkern speichere und so für saubere Wärme sorgt, ohne CO2 zu erzeugen. Für dieses Heiz-System ist die Firma sowohl Hersteller als auch Großhändler.
Kinderpark hat noch Plätze frei
(ty) Im Kinderpark des Mehr-Generationen-Hauses (MGH) in Pfaffenhofen werden Buben und Mädchen ab dem Alter von einem Jahr, die schon laufen können, aber noch nicht in den Kindergarten gehen, betreut. Die erfahrenen Betreuerinnen basteln, malen, kneten und bieten altersgerechte Aktivitäten an. "Es findet eine liebevolle Eingewöhnung statt und in den Gruppen herrscht eine vertraute Atmosphäre", versichern die Verantwortlichen und weisen in einer aktuellen Pressemitteilung darauf hin, dass es derzeit noch freie Plätze gibt. Bei Interesse könne man sich melden beim MGH der Caritas in Pfaffenhofen (Ambergerweg 3), Telefon (0 84 41) 80 83 - 660; E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Zeugen-Suche in Schweitenkirchen
(ty) Eine verdächtige Wahrnehmung hat ein durchreisender italienischer Lastwagen-Fahrer am gestrigen Sonntag in Schweitenkirchen gemacht. Der Mann musste laut Polizei am vergangenen Wochenende eine gesetzliche Ruhepause einlegen; während dieser Stand der Lkw an der Robert-Koch-Straße in Schweitenkirchen. Als der Mann am gestrigen Vormittag seinen Sattel-Auflieger kontrollierte, habe er festgestellt, dass eine angebrachte Plombe entfernt worden sei. "Ob der Laderaum geöffnet wurde, ist nicht ganz klar", berichtet die Pfaffenhofener Polizeiinspektion.
Entwendet worden sei nach Angaben des Lkw-Lenkers jedenfalls keine Ware. "Vielleicht hing dies aber auch mit der Art der Ladung zusammen, da es sich um verderbliche Lebensmittel handelte", heißt es von der Polizei. Als mutmaßlicher Tatzeitraum wird Samstag, 23 Uhr, bis Sonntag, 11.30 Uhr angenommen. Hinweise etwaiger Zeugen nimmt die Polizei-Dienststelle in Pfaffenhofen unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 entgegen.
Klares Signal der Grünen
(ty) "Deutschland. Alles ist Drin": Unter diesem Titel haben die Delegierten der Grünen das Wahlprogramm für die Bundestagswahl im September dieses Jahres verabschiedet. Durch einen erfolgreichen Änderungs-Antrag des hiesigen Direkt-Kandidaten Leon Eckert beinhalte es "auch ein starkes Bekenntnis für eine grundlegende Reform des deutschen und europäischen Flugverkehrs", wie er selbst findet. Beschlossen wurde demnach: "Die Flughafen-Infrastruktur in Deutschland ist vollständig ausgebaut. Den Bau weiterer Start- und Landebahnen lehnen wir ab."
Eckert zeigte sich nach dem Grünen-Parteitag jedenfalls zufrieden: "Echter Klimaschutz geht nur mit einer Neuausrichtung des Flugverkehrs. Neben der Verminderung innerdeutschen Kurzstrecken, der Förderung moderner Antriebs-Konzepte und strombasierter, erneuerbarer Kraftstoffe stehen wir Grüne auch für ein echtes Nachtflug-Verbot", kommentierte er heute. Seiner Ansicht nach profitieren bundesweit alle Anwohner von Flughäfen, von München bis Hamburg, vom Nachtflugverbot und einem Stopp des Ausbaus von Fluginfrastruktur.
"Mit dem Grünen-Wahlprogramm wird so auch der Kampf gegen die dritte Start- und Landebahn des Flughafens München auf Bundesebene gehoben", so Eckert weiter. "Ein endgültiges Aus der Pläne ist längst überfällig." Eckert, der aus Eching stammt, wurde, wie berichtet, für seine Partei zum Direkt-Kandidaten im Wahlkreis 214 gekürt, der neben den gesamten Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch die Stadt Schrobenhausen sowie die Gemeinden Aresing, Berg im Gau, Brunnen, Gachenbach, Langenmosen und Waidhofen aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen umfasst.
Appell: Vorsorge-Untersuchung bei Kindern
(ty) Der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek ruft mit Blick auf die angeborene Cholesterin-Stoffwechsel-Störung, die "Familiäre Hypercholesterinämie" (FH), zur Vorsorge-Untersuchung bei Schulkindern auf. Unerkannt und unbehandelt könne diese Erkrankung schon im jungen Erwachsenenalter zu Gefäßverschlüssen, Herzinfarkten und Schlaganfällen führen. Holetschek betonte heute in München: "Die frühzeitige Diagnose und Behandlung der Familiären Hypercholesterinämie kann das Risiko für einen Herzinfarkt oder eine andere schwere Herz-Kreislauf-Erkrankung wesentlich verringern. Wir fördern deshalb die Vroni-Studie des Deutschen Herzzentrums München mit mehr als 3,5 Millionen Euro." Sie solle zur Früherkennung der FH beitragen und gehöre zum Leuchtturm-Projekt "DigiMed Bayern".
Für die "Vroni"-Studie mit dem Motto "Herzinfarkt mit 35? Ohne mich!" können Eltern im Freistaat ihre Kinder im Alter zwischen fünf bis14 Jahren beim Kinder- und Jugendarzt durch Entnahme einiger Blutstropfen aus der Fingerkuppe kostenlos auf erhöhte Cholesterinwerte untersuchen lassen. Aus derselben Blutprobe kann seit März dieses Jahres zusätzlich auch ein kostenloser Test auf Corona-Virus-Antikörper vorgenommen werden. Holetschek: "Die Vroni-Studie soll in ganz Bayern Schulkinder auf außergewöhnliche Cholesterin-Werte testen." Aktuell unterstützen mehr als 300 Kinder- und Jugendärzte das Früherkennungs-Proramm. Seit Studienstart Ende 2020 seien über 3500 Kinder untersucht worden.
"Mittels genetischer Analyse konnten unter den ersten 100 Verdachtsfällen bereits zwölf Kinder mit der Erberkrankung identifiziert werden", so der Minister. "Kinderärzte und -kardiologen betreuen diese Kinder und ihre Familien nun weiter, zusätzlich unterstützt sie ein individualisiertes Schulungs-Programm. Das Ziel ist klar: Die Kinder vor schweren Herzkreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel Herzinfarkten zu bewahren." Weitere Infos zur "Vroni"-Studie des Deutschen Herzzentrums München gibt es unter www.myvroni.de; Einzelheiten zu "DigiMed Bayern" auf www.digimed-bayern.de.
Die Familiäre Hypercholesterinämie ist laut bayerischem Gesundheits-Ministerium die häufigste angeborene monogenetische Stoffwechsel-Störung. Experten schätzen, dass in Bayern etwa 50 000 Menschen betroffen seien. Die Erkrankung werde meistens erst im Erwachsenenalter bei einem Herzinfarkt oder einer anderen schweren Herz-Kreislauf-Erkrankung diagnostiziert, wenn sich bereits zu viel Cholesterin an den Wänden der Blutgefäße abgelagert habe. Bei frühzeitiger Diagnose könnten dagegen cholesterin-senkende Medikamente sowie eine Anpassung der Lebensweise die Cholesterin-Ablagerung an den Gefäßen verhindern und so schwere Folgeerkrankungen abwenden.
Einzelhandel mit dickem Umsatz-Plus
(ty) Der nominale Umsatz im bayerischen Einzelhandel (ohne Kraftfahrzeug-Handel) erhöhte sich im April dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahres-Monat nominal um 14,3 Prozent und real um 13,2 Prozent. Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen der Monats-Statistik weiter mitteilt, nahm die Zahl der Beschäftigten des Einzelhandels um 1,4 Prozent zu. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres stieg der Umsatz im bayerischen Einzelhandel gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum nominal um 9,3 Prozent und real um 8,2 Prozent; die Zahl der Beschäftigten wuchs um 1,1 Prozent.
Im Lebensmittel-Einzelhandel sank der nominale Umsatz im April heuer gegenüber dem April vergangenen Jahres um 1,3 Prozent (real: -3,0 Prozent). Hier hatte der Umsatz im April 2020 im Vergleich zum Vorjahres-Monat nominal um 13 Prozent und real um zehn Prozent zugenommen. Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln stieg der nominale Umsatz im April heuer um 23,8 Prozent (real: +22,4 Prozent). Im April vergangenen Jahres hatte hier der Umsatz nominal und real um jeweils rund 15 Prozent abgenommen.
Deutlich über dem Vorjahresstand lagen heuer im April der nominale und reale Umsatz des "Einzelhandel mit Geräten des Informations- und Kommunikations-Technik", des "Einzelhandels mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf", des "Einzelhandels mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren" und des "Einzelhandels mit sonstigen Gütern". Der Umsatz dieser Wirtschaftsgruppen war im April 2020 jeweils deutlich gesunken. Der Umsatz-Anstieg des Versand- und Internet-Einzelhandels aus dem Jahr 2020 setzte sich auch im April dieses Jahres fort.