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Er zog einen untergegangenen 55-Jährigen aus dem Karlsfelder See und bewahrte ihn so vor dem Tod. Mittlerweile ist der Patient stabil.

(ty) Im Landkreis Dachau hat am gestrigen Abend gegen 21 Uhr ein 46 Jahre alter Mann aus Karlsfeld durch sein beherztes Handeln wohl ein Menschenleben gerettet. Laut Polizei beobachtete er am südwestlichen Ufer des Karlsfelder Sees, wie ein Mann im Wasser um sich schlug und unterging. Der 46-Jährige sei daraufhin sofort ins Wasser gesprungen, um zu helfen. Den Angaben zufolge machte er den untergegangenen Mann zirka fünf Meter vom Ufer entfernt in zwei Metern Tiefe ausfindig und zog ihn an Land. Mit Unterstützung eines 20-Jährigen aus Dachau habe der Retter dann auch gleich mit der Reanimation begonnen.

Nach 15-minütigen Wiederbelebungs-Maßnahmen, die laut Schilderung der Dachauer Polizeiinspektion vom mittlerweile eingetroffenen Notarzt weiter übernommen worden waren, seien bei dem Verunglückten wieder Vitalwerte festgestellt worden. Einsatzkräfte der Wasserwacht, so ein Polizei-Sprecher, hatten ebenfalls mitgeholfen und Passanten dazu aufgefordert, mit einer Stoppuhr die Zeit zu messen, die der Patient ohne Vital-Funktionen war, damit dies dem Notarzt übermittelt werden konnte. Der Gerettete sei schließlich mit einem Rettungs-Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen worden.

Zunächst sei die Identität des Mannes unklar gewesen, da keinerlei Ausweis-Papiere bei seiner Bekleidung am Ufer gefunden worden seien. Am heutigen Morgen habe sich allerdings bei der Dachauer Polizei ein Arbeitgeber gemeldet, der einen 55 Jahre alten Mitarbeiter als vermisst melden wollte. Daraufhin sei der aus dem Wasser gerettete und wiederbelebte Mann als der besagte Mitarbeiter identifiziert worden. Die Klinik habe indes am heutigen Morgen mitgeteilt, dass der Patient stabil sei. Wie die Polizei unter Berufung auf den Rettungsdienst betont, sei die Rettung des Mannes eine unglaubliche Leistung der Ersthelfer und der Wasserwacht gewesen.


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